Landstrich vom Jura bis Harz hatten sie als Siegelbewahrer edel-
sten Erbgutes aus paradiesischer Kindkultur des großen Mensch-
heitswerdens den Zeitentod der Vergletscherungen, wie auch die
Südkatastrophe der Sintflut überdauert. Von hier aus waren sie
das ursprünglich ausstrahlende Keimzentrum der späteren Kelten-
kulturkreise geworden, unter der Hut hochpriesterlicher Feen-
geschlechter.
Darwins Deszendenztheorie wird in diesem Bilde transzen-
denter Weltschau nicht verneint, sondern vertieft und ausge-
weitet. Die Fülle der Werdephasen und ihrer Tatsachen auf dem
Wege der Menschheit vom Tierhaften zum Göttlichen zeigt ihn
etwas ausgedehnter und reicher geordnet nach seinen periodischen
Kreisläufen, als sich die ersten, begeisterten Darwinisten träumen
ließen, befangen im platten Materialismus einer Entseelungs-
epoche. Sie endete beim Abgrund der furchtbarsten Völkerzer-
fleischung und heutigen Selbstvergeudung des Massendurchschnitts
in tierhaften Rauschgenüssen. So hält der Zeitentod seine Völker-
ernte. Doch das Leben begann unter den Voranschreitenden sich
ihm wieder zu entringen. Wir erkannten an der Schwelle seiner
Wiedergeburt, daß auch Darwin’s Deszendenzlehre nur eine neue
Weg- und Lichtspur ist zur Transzendenz der Lebensdinge. Wäre
die Darwintheorie so seicht, wie manche sie ursprünglich nahmen,
so hätte der monumentale Entwicklungsgedanke weder Sinn noch
Spielraum für die Wege des Menschengeschlechtes.
IL.
Das hohe, allgeistige Intutionswissen einer unendlich langen,
kindhaften Urweltzeit des vorarktischen Nordens — wo die For-
schung versteinerte Palmen und Mammutreste gefunden — war
durch kolonisierende Wanderstämme schon lange vor Eiszeit und
Sintflut südwärts gekommen. Es hatte die Weisen der versunke-
nen Zivilisationswelt im atlantischen Ozean, von der uns die Flut-
sagen alter Völker übereinstimmend Kunde geben, befähigt zur
Vorschau jener kosmischen Zeitkatastrophe. So hatten sie, geführt
vom überlegenen Wissen ältester Erfahrungskultur, die Rettungs-
wege zu bahnen gewußt für die hohen, geistigen Weltschätze der
„
3