Full text: Das enträtselte Weltgeheimnis und Feenlichtwunder der Tage Noahs

der Noachidenzeit. Er blüht dort, wo auch die „Jurte‘“, das No- 
madenzelt mongolischer Hirtenstämme, noch uralten Namens- 
klang an die kolonisierenden Wanderscharen aus dem herma- 
nischen Juragrund verrät. Wohin sie zogen, nahmen sie aus der 
„Höhle Mamra‘*‘‘, dem Mütterkönigssitz der innerirdischen Saal- 
welten, das Phönixei des ewigen Verjüngungswunders mit in der 
Meisterschaft über den Urstrahl der Her- oder Humanen. Die 
Silbe „Ra“ wie auch im ägyptischen Amenra, bezeichnet immer 
Hauptsitze dieser Geheimpriesterschaften des Trismagistan und so 
nach voller Realität (nicht im abstrakten Sinn unserer Auffas- 
zungen), Lokalgottheiten. . 
Die Gottkräfte kosmischer Weltfernen walteten voll unmittel- 
barer Nähe in ihrer wissenden Lebenstat. So sollen sie der Men- 
schenzukunft ‚wieder gegeben sein. Die Not ihres Erlöschens in 
diesem Sinn, voll Angst und Sehnsucht der verwaisten Volksnatur, 
spricht aus allen späteren Traditionsgestalten. Sie klingt aus dem 
„Hussa‘ des wilden Jägers und spricht wahrheitstief aus der Me- 
lancholie schlichter Volksverse: Vertraue Dich dem Licht der 
Sterne — Beschleicht Dein Herz ein bittres Weh — Sie sind Dir 
nah in weiter Ferne — wenn Menschen fern in nächster Näh’. —- 
Alt wie Methusalem (Met-hu-salem), tief verwurzelt im Urerinnern 
an die hohen Hallen der innerirdischen Saalwelten, sind vor allem 
die Schätze aller echten Volkspoesie. Dieser Ursprung kennzeich- 
net zugleich auch ihr wahres Wesen. Nicht nur im Psalter und 
Halleluja — dem ewigen Lichtja der Hallentiefen — klingt sie 
bis heute in den wüsten Tageslärm unserer Automobilkultur mit 
ihren wilden Haß- und Kriegsleidenschaften. Ihre süßesten Zün- 
dungen findet das Herz oft im einfachen Volkslied, das ein Quell 
des Hochgefühls durch die Jahrtausende geblieben. Auch aller 
Mythos birgt noch unerschöpfte Tiefen aus der Tatsache, daß er 
nicht, wie bisher angenommen, Ideenabstraktion und sittlich- 
kosmisches Weltwesen uns im Sinnbild zeigt, sondern meist 
Wahrbild einstiger menschlicher Wirklichkeiten ist. Freilich 
ist das Sagenbild oft ein vieldeutiges Verständigungsmittel aus 
der einstigen Verkehrssprache der Eingeweihten unter den 
Profanen. Doch der nun wieder gewonnene urkultische Sprach- 
schlüssel öffnet uns fortan die Geheimtüren. Sie bergen das uns 
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