Full text: Das enträtselte Weltgeheimnis und Feenlichtwunder der Tage Noahs

lichkeiten voll gemeisterter Urlichtkräfte aus kosmischen AN- 
gründen. 
Mütterland war die Erde gewesen, voll paradiesischer Kindes- 
hut und Gottesnähe, ehe die Vaterländer wurden und Abel (Ab- 
El), der Lichtsproß, dem Kain und seinem Neidhaß erlag. Noch 
umtobt uns heute, gleich einem tartarisch wilden Finale, der kalte 
Absonderungsgeist aller Völkerhölle, voll ungezügelter Leiden- 
schaften und Haßverbrechen. Die ganze Völkererde ward sibi- 
rischer Tartaros, dahin der hohen Sibia Richterspruch die Leben- 
den verbannt, zur Entsühnung ihrer Weltschuld aus liebloser 
Selbstsucht. Grausame Öde in neues Kulturland zu wandeln, war 
damals wie heute die große Sühnetat, die dem Geächteten das 
Recht der Heimkehr wieder gewann. Der frevlerische Schwäch- 
ling erlag einst der sibirischen Öde. Der starke Sieger vollbrachte 
die ihm gestellte, rechtfertigende Aufgabe. Gereift und geläutert 
kehrte er heim zum Mutterlande. Er brachte als Gabe des Dankes 
wohl meist das schwarzweiße Fellchen des Hermelin mit, das 
seinen Namen vom hermanischen Königspriesterornat der Majesta 
gewonnen, dem es Schmuck gewesen seit Anbeginn. 
Voll Kindvertrauen hatten sich die Völker der Erde allzeit dem 
hohen Geiste ihrer urmütterlichen Weltgerechtigkeit gebeugt. 
Gleich erinnerungstief träumten Alle der Wiederkunft ihres Rei- 
ches der Gerechtigkeit entgegen (dem Messiastum der höheren 
Menschlichkeit unter dem Passionszeichen der Dornenkrone oder 
des von Dornen umwundenen Herzens), seit ihr Göttersitz im 
deutschen Juragrund versunken zum Zeitenschlaf hinterm Dorn- 
gehege. Nur der königliche Fuß des Lichtsendlings vermag 
es zu durchschreiten zum weckenden Kuß für das Geheim- 
nis ewiger Zeitverjüngung im weltmütterlichen Liebesgeiste. 
Wo nur je neuschaffende Koloniearbeit geleistet ward von 
mutigen Wanderscharen sprach man immer, wie auch noch 
heute, heimschauend vom Müutterlande. Das Vaterland gehört 
zum Begriff kriegerischer Völkerrivalität, erfüllt von der Lie- 
besbegeisterung des Siegers im Kampfe, oder dem edlen Weh 
der meist noch tieferen Vaterlandsliebe der Unterlegenen. Nach 
der Heimkehr in die Seelenlande des Müttergeistes rief das Men- 
schen- und Völkerherz, seit es Vaterländer gibt. Doch aus Mütter- 
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