densgesellschaften dem verfolgenden Übergewicht staatlicher und
kirchlicher Gewalten. Zersetzende Entartungselemente im eignen
Schoße hatten diesen Untergang nicht minder vorbereitet, nach
glanzvoller Hochblüte der Hansazeit unter Hermann von Salza,
dessen Name hermanisches Salwesen in sich trägt. Doch die Ent-
artungskeime mit ihrer vom Zeitverfall genährten Lebensfähig-
keit, drangen dafür auch in kirchliche Kreise und Gruppen ein,
unter Mißbrauch des alten Geheimschleiers. Namentlich der mit
südlichem Sinnenverderb durchseuchte romanische Boden Frank-
reichs brachte es bis zu jenen grauenvollen orgiastischen Aus-
schweifungen, die unter dem Begriff der „schwarzen Messe“ noch
am bigott frommen Hofe Ludwigs XIV und später ihr Wüstlings-
treiben nächtlich entfaltete.
Der deutsche Kirchengrund hatte sich dieser Fäulnis allzeit am
gesundesten zu erwehren gewußt. Im Kampf mit den reformato-
rischen Strömungen war er wieder erstarkt zum besinnungs-
vollen Ausscheiden südlicher Zersetzungselemente, die Luthers
Auflehnung bis zum Bruch verursacht hatten. So war die neue
Epoche einer christlicheri Religionsentwicklung angebrochen, da-
rin sich das hermanische Geisterbe in weltliche und kirchliche
Gruppen seiner Verwahrung schied. Der Weg der wissenschaft-
lichen Forschung wurde frei, der im Humanismus auch noch
lange das sittliche Welterbe des Hu bewahrt hatte. Es lebte, —
alten Geheimriten aus urkultischem Erinnerungsschatz verbun-
den, — nicht minder bewahrt auch in den ursprünglichen Logen-
gründungen der Freimaurer. Doch hier, wie dort ging es den Weg
der Verflachung in der materialistischen Wirtschafts- und Geist-
entwicklung der Neuzeit, deren Tiefpunkt wir nun überschreiten
in neuem, seelenhaften Lebensaufstieg, bezeugt im Wiederbeginn
neuen Urwissens vom allgöttlichen Wissen und Wirken der Kelt-
hermanen. Dem seelenlosen Materialismus und dem liebeleeren
Wesen seiner engen Selbstsucht, womit er unsere entgeistete Zer-
fallstunde weltzerfleischend im Völkerkreise beherrscht, bereitet
sich damit das Ende. Schon beginnen enge Zeithorizonte sich
auszuweiten und erschlaffte Herzen aufzuschwellen zum Willen
der neuen Welt- und Völkereinheit in kommenden Tagen. Die
geistige Spaltungsnatur des Intellektes tritt wieder zurück vor
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