Menschenkräften, werden wir von nun an auch neu und tiefer in
den alten Zeitchroniken lesen lernen, zum Sammeln ihrer reich-
sten, noch unausgeschöpften Erkenntnisfülle aus dem seherischen
Müttererbe der Femina. Sie, die Ureignerin der schöpferischen
Ultranatur, die ihren Kindern nicht nur Leben schenkte, sondern
auch Geist und Seele zum sittlichen Menschentum, wird aüch in
Zukunft wieder den Bann des Todes brechen, der uns heute noch
rings umkrallt. Seinen Vernichtungen Dämme zu errichten, ist
die noch meist vergebliche Tat der Stunde.
Die Kündungen dieser Schrift sollen wahrlich den Völkern
der Erde und dem deutschen Todesprüfling kein Opiat zur däm-
mernden Beruhigung sein. Sie sollen wecken zum Wissen und
Wollen befreiender Tat für Geist, Seele und Leben aus der tosen-
den Vernichtungswelle des Augenblicks. Die Ur-Ideen im Zeitge-
setz auf ewiger Wahrheitsspur erkennen, hilft den Bauplan der
Zukunft gewinnen. Seine Aufzeichnung ‘hat jedem Baubeginn
voranzugehen. Platter Realsinn schilt die vorschauende Idee, den
Hausbau beim Dach anzufangen. Weder beim Dach, noch beim
Grund beginnt das Werk, sondern mit dem Planentwurf des Bau-
meisters. Seiner wartet die Welt. Wann ward je ein kühner Bau
errichtet ohne planende Idee, kundig der Baugesetze! Wo beides
mangelt, wie bisher im Neubaugrund der Völker, und Zwerg-
perspektiven babylonische Meinungswirren zeitigen über Gott,
Welt, Weib und Völkerleben, da können keine bleibenden und
höheren OÖrdnungsgebilde gedeihen.
Den Söhnen und Töchtern der Urmutter in allen ihren Lan-
den gilt heute der Weckruf. Sie wohnen unterm Sternen- wie
Drachenbanner, unter Nordlichtschein wie Tropensonne. Die sü-
ßen Harfenklänge der Jafeekinder umrauschten den Javeenamen
und den des hohen Lichtsohnes Helios-Belos, oder Krishna-Phol
in den tiefen Pyramidenschächten, wie überall, wo oft meilenweite
Katakombenräume und Felsengänge heute noch Zeugnisbeweise
des uralten, hochpriesterlichen Helgrundes sind. Wie Hermesthor
im Süden zur weiblichen Hathor, so wurde die Jafee dort zum
männlichen Javeh. Jatrie, Heilkunde für Leib und Seele, war der
überpersönliche, göttliche Helfergeist ihrer Dreiwelt auf höchster
(dritter) Lebensstufe. Phra, dem deutschen „Frau“ verwandt, war
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