ganisationen der Urkirche eingedrungen, damit die hohe Neuner-
stufe des christlichen Liebesgedankens und seine Schöpfernatur
entkräftend bis heute zum Tag der großen Wende.
Auf Frankreichs Thronen saßen seit dem ersten Merowing
zahlreiche Könige, die mit dem Leben sinnlicher Ausschweifung
auch die Haß- und Habgiernatur der niederen Leidenschaften zur
Herrschergewalt über Völker und Menschen machten. Haß ist
stets der Hefegrund verlebter Sinne, die des Aufschwungs zur
seelischen Liebesgemeinschaft nicht mehr fähig sind. So verlieren
sie den Urzusammenhang mit den Regenerationskräften der gött-
lichen Weltnatur. Ohne diesen Anteil am Wesen der ewigen Quell-
gründe des Lebens schlägt die Todesstunde der Hasser immer
um so gewisser, je höher die Wogen ihrer Macht gehen in ent-
zügelter Weltverderbnis. So war es im bigotten Frankreich vor
der Revolution, so ist es auch heute wieder.
Stärker als alle Schwerter und Verträge ist der lebendige Geist,
der als großer Zeitrichter heute durch unsere dunkle Weltstunde
schreitet, zu scheiden zwischen Böcken und Schafen, Hassern
und Heilern, Leben und Tod. Der Weg der Südkulturen hatte
auch das reine Lichtgewand des schönsten und höchsten Him-
melssohnes, Luzifers, des Lichtbringers, getrübt und den talisie-
nischen Stein der Weisheit in seinem Stirndiadem zum Erlöschen
gebracht. Mit ihm gingen Uriel, das Urlicht und Belial, das All-
licht, in die Nächte der unwissenden Verdammniswelten gleich
Samiel, dem braven Saathüter im urmütterlichen Wald- und
Feldbereich. Er galt fortan mit seinen magischen Künsten und
„Triks‘“ der Dreiwelt als Waldteufel und dämonischer Helfer
nichtsnutziger Frevler. Denn Ormuzd, die Urmütterzeit, war Ary-
man erlegen und die Raubtierstärke des arimanischen Löwen
ward zum Wappenzeichen des südlichen Widersachers gegen den
Sonnenaar der nordischen, königspriesterlichen Regenaten. Auch
Montezuma, der letzte Inka des uralten Perilandes Mexiko (Mag =
Silbe), zeigt noch den Doppeladler am Stirnteil seiner Krone. Die
Inkas waren vom Norden her, geheimnisvollen Ursprungs, einst
eingewandert. Sie nannten sich Sonnenkinder und pflanzten sich
in höchster Blut- und Sittenreinheit durch Geschwisterehe fort.
An ihre Dynastie knüpft sich der Ruf hoher Heilsregentschaft,
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