gen der siebenten bis neunten Schulstaffeln zu diesem Ziel. Sie
umfaßten für den Meisterschüler Theorie und Praxis kultureller
Aufgaben zur Übung und Bewährung sittlicher Willensreife. So
schloß er die Lehrkreise der Linier und Siren als Bone ab. Bon,
bonte heißt im Romanischen noch gut, Güte. Das äußerste Maß
der zuletzt zu bestehenden Todesproben klingt heute noch nach
in dem alten Volkswort: „es geht noch über das Bohnenlied‘‘,
gleich Todeslied. Der weiblichen Bona entsprach zur Urzeit das
männliche Bonte oder Bonze. Bonsohn, Erbsohn und Linsohn
mögen nach Schülerart wohl oft als Bohnen-, Erbsen- und Lin-
sengericht verbalhornisiert worden sein im Klassenscherz. Bonze
blieb bis heute im Osten ein Priestername, während sich bei uns
im Westen der etwas deklassierte Amtsname Bonne für Erziehe-
rinnen erhielt. Der Feenhut der Bona war die Kindheit aller Zei-
ten schon anvertraut gewesen. Sie war als ein Urbild gütevoller
Selbstvollendung auf hoher geistiger Reifestaffel zu diesem wich-
tigen Lebensamt freilich befähigter und bereiteter gewesen, als
die meisten ihrer heutigen Nachfolgerinnen, denen das Amt oft
aur zum bescheidensten Broterwerb dienen muß.
Hatte der Schüler mit dem achtundzwanzigsten Lebensjahr
die Bewährungen auf dem Probeweg siegreich bestanden, so er-
warteten ihn zwei weitere Betätigungsjahre im innerirdischen Ge-
heimdienst. Diese Zeitspanne im beseligenden Kreise der Lichtge-
nossen bereiteten ihm zum Werk seiner besonderen Sendung für
die Zeitforderungen der Außenwelt. Hier schließen sich uns in 1o-
gischer Gliederung die Beweisketten eines Tatsachenkreises von
höchster Realität, die das bisher fehlende Band durch das Stück-
werk unserer religiösen Traditionen und Frkenntnisse fortan
bieten.
So sehen wir nun noch Jesus im dreißigsten Lebensjahre, ge-
heimnisvoll und hochvollendet zugleich aus bisher ungelichtetem
Dunkel hermetischer Verborgenheit in den Tatkreis seines gött-
lichen Wirkens treten am letzten Ausgang der hermanischen
Weltzeit. Das Lehrwesen ihrer Geheimkreise hatte sich auf dem
Weg der Südkulturen wohl in einigen Hauptzentren erhalten, na-
mentlich in aegyptischen Priesterschulen, wenn auch vom Glut-
hauch der Tropen zum Teil verfärbt. Vor allem hatte dabei das
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