Full text: Das enträtselte Weltgeheimnis und Feenlichtwunder der Tage Noahs

Gottgedankens und damit zum ständigen Zwiespalt beider Rich- 
tungen zwecks notwendigen Ausgleichs. Dieser Zwiespalt‘ geht 
heute seiner künftigen Lösung entgegen im alten Urerkennen der 
awigen Gottestiefen des weiten Weltenalls und seines Gemein- 
schaftsgeistes. Es kehrt damit der ehemalige Einheitsgrund der 
Völker den Kommenden zurück zum Grundstein des höheren Völ- 
kerbaues ihres neuen Zeitalters. 
Denn auch die dritte Wegesstufe ist heute vollendet zur letz- 
ten, restlosen „Offenbarung‘“ des „verborgenen Gottes‘. Die erste 
Stufe hatten die Juden erbaut als ein Auswandererstamm aus her- 
mischem Kultkreise, wie sie zu Abrahams Zeit immer häufiger 
wurden durch die nachsintflutliche Volksvermehrung. Die zweite 
Stufe war die Tat auf Golgatha. Jesus war ein Wiederbringer der 
göttlichen Urmysterien in höchster Selbstoffenbarung gewesen, 
zur Zeit ihrer plattesten Entartung in volkstümlichen Bildkulten 
der materialistischen Römerwelt. Sein Wort und Wesen wurde in 
den Evangelien seitdem zum Lebenspuls für den sittlichen Gehalt 
der Urlehre. Was seiner Sendung Macht und Größe gegeben, war 
nicht ein noch nie dagewesenes Neues, sondern das Anknüpfen 
an uralte Heilstraditionen im Erinnerungserbe aller Völker gewe- 
sen. Auch der Katholizismus der ersten Jahrhunderte hatte, na- 
nentlich in Mitteleuropa, seine Hauptsiege auf gleicher Anschluß. 
fährte gewonnen. Er reinigte alte Andachtswelten von gröbsten 
Erstarrungsresten ihres Zerfalls im Volksgrunde und gab mit 
neuen Namen ihren alten Göttern frischen Ideengehalt und er- 
höhte Willensfärbungen aus dem unsterblichen Quellgrund der 
Urzeitkulte. Sie erschließen heute ihre letzten Offenbarungstiefen 
in der Entschleierung ihrer Urlichtmysterien, zu deren voller 
Sinnerfassung unsere Zeit durch die Ergebnisse unserer Licht: 
forschung reifte. 
Wie zur Urzeit das talisische Diamantlicht dunkelste Felsen- 
nächte durchstrahlte, so leuchtet heute das neue Urlichterkennen 
in die Todesnöte unseres Völkerdunkels. Wie jenes seine regene- 
ratorische Radiosonnenflut heilend und heiligend über die Seinen 
argoß, so werden auch wir von seinen ewigen Lebensfluten, die 
schöpfermächtig das All durchdringen, wieder Genesung gewin- 
nen, wenn wir ihnen wissend unser Antennenbereich in Herz und 
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