Ich daure fort! Aus weißem Sterbdekleid 
Steigt selbst der Lenz nach kurzem Schlummer wieder— 
Sein Todestaumel währt nur kurze Zeit, 
Bald steigt auf ihn des Lebens Urkraft nieder, 
Und macht die Welt so reizend und so süß — 
Er macht sie dann zu Gottes Paradieß! — 
Unsterblichkeit! dein hehrer Flügel zittert 
Wie Demantschein im Abendroth vor mir⸗— 
Dein hehrer Blick, dein Götterglanz erschüttert 
Mit süßem Grau'n des Edlen Seele hier! 
Du troknest ihm die Thränen von den Wangen, 
Und zeigst ihm ferne schon den Palmenkranz / 
Du du stillst hier das mächtige Verlangen, 
Nach künftiger Vergeltung ganz! 
Auch ich erblicke dich in deiner Strahlenkrone, 
Der Schleyer der dein Antliz birgt, entflieht 
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