24
ehrt geglaubte Gattin hier unverletzt anzutreffen und
sich wieder zueignen zu dürsen, wie sehr sie sich in
freudigen Umarmungen wieder vereinten, das kann
sich nur der Glückliche denken, welcher eine solche
Seene seldst genossen hat.
vanthea war unerschöpflich, ihrem Gatten
Cyrus Redlichkeit zu preisen, und erzählte ihm,
wie er so aufrichtiges Mitleid mit ihr gehabt;/
Sorge für sie getragen, und sie ihrem Abdradatas
aufbewahrt habe.
Abradatasß fragte sie: „Wie glaubst du wohl
Panthea! daß ich Cyrus für diese große Gnade meine
Dankbarkeit am besten beweisen könnte?“
„Wie anders, erwiederte Panthea, als wenn du
dich bestrebst, (so vedlich gegen ihn gesinnt zu seyn,