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So müßten, wo eine Schönheit wäre, alle Männer
gezwungen seyn , ihren Pstichten zu entsagen und ihr
Augenmerk'nur immer auf sie richten. Ich denke, ein
jeder liebt nach seiner Willkühr, was ihm wohl ge⸗
fällt, wie man Kleider, Schuhe und Hausgeräthe
liebt.“
Wie kommt es denn aber / verseßte Cyrus, daß
diejenigen, die eirmal lieben, nicht aufhören können
zu lieben, und ihren Geliebten knechtisch dienen/
wenn sie schon ihre Seladerei selbst erkennen und
herzlich davon loszukommen wünschen? Wenn sie
durch ihre Gebieterinnen in Kummer und Elend ge—
rathen, suchen sie ihnen so wenig zu entfliehen, daß
sie sie vielmehr zu hüten scheinen, damit sie ihnen
nicht entlaufen.
Hierauf artwortete Aradpes: Megen immer ei—
nige Thoren dieses thun, wie ich auch von manchen