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Andere Zeiten.
—WR den Abglanz in den Fluthen: Spiegeln
Merktn' ich gern in kühlen Dämmerungen,
Wann der Glocke Feyerton erklungen,
Meiner Brust Bewohner aufzuwiegeln—
Hoch gewiegt auf det Begeistrung Flügeln
Fühlt' ich unaussprechlich mich durchdrungen!
O dies Herz zur Gottheit aufgeschwungen /
Konnte damals kein Gedanke zügeln.
Jetzt vernehm ich das Geläute wieder;
Doch vernarbt ist der Empfiadung Sielle
Und versiegt der Dichtung reiche Quelle.
Anders istz um mich und in mir worden!
Das Geschick kann manch Gesfühl ermorden
Und die Zeit wirft viele Träame nieder.
Lohbauer.