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chen. Suschen wendete sich mit Bitterkelt von ihr;
Madame, sagte sie: Sie haben mich unglücklich ge⸗
macht, sie haben Schande über meine unschuldige Ja—
milie gehäuft. Und wenn ich ihn liebte / Ihren Sohn,
was verbrach ich! Und wenn ich seine Frau haͤtte wer—
den wollen, welchet Gesetz beleidigte ich, Keins als
ihren Hochmuth.
Die Graͤfin betrachtete das Mädchen mit funkeln⸗
den Augen. Elende! sagte sie mit einem Seitenblick
auf den Minister, der Suschens Hand gefaßt hatte:
wie mächtig deine buhlerischen Reize sind. Der Mi—⸗
sier warf einen ernsten Blick auf die Gräfin, und sag⸗
te: erweisen Sie Madame, daß das Mädchen schuldig
ist. Die Graäfin verließ das Zimmer. Der Minister auch.
Nach ein paar Minuten kam der alte Kourtenatj
mit seiner Frau und ein Pater. Das junge Paar