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aussprach. Sein Zorn fiel auf den unschuldigen Jüng—
ling. Der Graf sah, wie seine schöne Beute zu ent⸗
schlüpfen drohte. Er warf sich seiner Mutter zu Füs—
sen/ er gestand ihr seine unbesiegbare Leidenschaft.
Was soll ich? was willst du? fragte die Mutter—
Das Mädchen würde einen Thron zieren, theure Mut—
ter. Ich kann um keinen mindern Preiß glüdlich seyn,
als wenn ich dem tugendhaften Mädchen meine Hand
gebe.
Die Mutter verhöhnte die Leidenschaft des Sohns.
Da rief der gereinte Mensch: ich will glüclich seyn,
um welchen Preis es sey; ich bin unadhängig, ich bin
Herr meiner Hand , wie meines Herzens. Er gieng
drohend.
Der Kammerdiener brachte die Nachricht von ei?
ner nahen Flucht, an die Suschen nicht dachte,