Full text: Taschenbuch auf das Jahr 1804 für edle Weiber und Mädchen (1804)

nicht sehr sanft. Des Grafen Mutter erhielt von dem 
Kammerdiener einen Wink, daß die junge, hübsche/ 
listige Persen wohl gar erwas Schlimmes im Schilde 
führen könnte. Denn / sezte er hinzu: der Vater des 
Mädchens ist ein Narr. Er glaubt vom ältessen fran⸗ 
zösischen Adel zu seyn. Die Gräfin erröthete und 
erblaßte, eins um's andere. Ihr Oheim, der Bischof 
bvon ** redete mit dem Polizeilieutenant. Man ver⸗ 
beugte sich, und alles war gut. 
Suschen hielt indeß dem Grafen eine recht hübsche 
Predigt/ an der der Polizeilieutenant und alle Bischösse 
des Reichs nichts hätten tadeln können. Der Graf 
hatte sie mit den fürchterlichsten Berheuerungen endlich 
überzeugt, daß der Antrag seines Kammerdieners nicht 
von ihm kime. Da sagte Suschen: welchen andern 
können sie mir denn thun? Sie sagen, Sie lieden 
mich; und ich Herr Graf, fieng an / was kein übler
	        
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