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12) Am dten dieses ist auf der Oberneustadt in einem Hause eine silberne Taschenuͤhre, woran
der Buͤgel geloͤhtet, diebischerweise entwendet worden. Es war ein blaͤu mit Golb durch⸗
wuͤrktes etwas schmutziges Stockband daran; wer solche zu sehen bekommt, oder sonft den Dicb,
der wahrschernlich ein Bauer ist, entdeckt, und in der Waisenhaus⸗-Buchdruckerey Nachricht
ziebt, hat unter Verschwesgang seines Namens, ein Douceur von 2 Laubthalern zu erwarten.
3) Bey der Buchbinder Witwe Nolten, wohnhaft in der Dionysienstroͤße, sind von allen Sor⸗
ten Neusahrswaͤnsche, sowohl auf Atlas, wie auch ohne deuselben, mit iüuminirten Vignesten.
wie auch verschtiedene Sorten Bogenwuͤusche zu haben.
ta) Bey dem Handelsmann Friedrich Weidemeyer in der Marstaͤllerstraße, sind zu haben aus⸗
ser seinen stets fuͤhrenden engl schen Steinguth, wollenegefuͤtterte Haarschuhe, zum uͤber und or—
diuairen Linzieden, Pech, Centn. Weise, einen sehr gut conditionirten Klelderschraut un sehr
billge Preise; auch schoͤnen langen Flachs, 10 Pf. fuͤr 1 Rthlr. 8753
15) Bey dem Kaufmann Strube auf dem Markt, sind aus dier seit vielen Jahren beruͤhmten Ma⸗
nufactur des Hru. Suncels in Hersfeld, feine Serge de Rom und Serge de Perrygu 2, 16,
18, 19 und 21 Alh. per Elle in ganzen Stuͤcken und einzeln zu haben. Desgl. verlauft derfel⸗
be Tuͤcher zu 16 und 24 Alb. Sieberzeuge, 8 bis Sbreit zu 13, 16 u. 18 ib. breit zu o
10 u. 12 Alb. Kirsey-Tuch breit zu 21u. 24 Alb. einfarbige und gestret te Camlots 3 Juns
breit zu 55, 63 u. 7 Alb. Rasche zus u. 65 Alb. Wollent Kleiderpluͤsche, glat und fegonirt
Ibreit zu 15, 16 ui18 Alb. dito Meubel-Plüsch, zu 18 Alb. ordin. Farben und 25 Alb. at.
roth. Satel-doder Fußdecken-Pluͤsch, zu 28. 30 Alb. engl. Tamis zu 73 Alb. per Elle; ferti⸗
Sattelbdecken zu 252, 3 und 35 Rthlr. Pferde Handdecken zu 4 Rihlr. gewebte Hosenfaͤcte
Rihlr. per Stuͤck; wollen Strickgarn, zu 13Rther. per Vf. wollene Baͤnder in allen Farben
und Breiten; schwarz Manschester, baumwollen und leine Zeuge. Seide, Soyet und Leichen⸗
Garn, Beutel⸗ naud Haartuch, auch feine Porcellaiun und audre Waaren, in billigsten Preisen.
16) Es sollen den 3z. Janvar 1701 und folgende Tage darauf, in htesigem Hochfuͤ⸗sil. Zeughause,
eine Quantitaͤt Holz-Schmiedekohlen, Koͤrbe oder Rumpfweise und zwar 4 Koͤrbe zu einen
Rumpf gerechnet, gegen alsbaldige baare edictmaͤßige Bezahlung verauctioniret werden. Caf⸗
sel den 20. December 1790. E — 59 Schirmer c. J Lnis *un
17) Es ist das 5 Lovs Nr. 4606. zur hlesigen Lotterie 2ter Klass, verlebren werden. und wirh
daher jedermaunu fuͤr dessen Anlauf gewarnet.
13) Bey dem Buchbindermeister Hoͤfer in der mittelsten Jobannesstraße, sind wiederum Neujahr⸗
wuͤnsche nach dem neuesten Geschmack, besonders fuͤr junge Versonen in verschiedenen Staͤnden,
Gepraͤgte und Illuminirte auf Atlas, gemalte auf Atlas und Damis-Papier in verschiedenen
Format und Preisen; desgleichen auch in verschiedenen Sorten auf Bogen zu — 2
sich geneigten Zuspruch auss *
19) Bey dem Englischen Muͤller Woods stehet ein Muͤllerkarren mit zwey Raͤdern „und eln
Schubkarren alles so gut wie neu, im billigen Preis zu verkaufen.
203 Nachdeme ich, seit dem Ableben meines Schwieger⸗ Vaters Dominicus Kraͤger, in Gesell⸗
schaft der hinterlassenen, nun nehro auch verstorbenen Witwe, der, laͤnger als funfzig Jahre
etablirten, mit ohnunterbryochenem Beyfall fortgefuͤhrten gesunden, micht ——
kamig werdenden aͤchten Essig⸗Fabrike, als allciniger Bewahrer des Geheimnissesß, vborge⸗
anden: so schmeichle ich mir um so mehr mit der angenehmen Hofnung, das bisherige Bu
krauen und geneigten Zuspruch derer Freunde und eines geehrten Puslizum beyzube dalten da ich
jedermann mit aufrichtig aͤchter Waare billigst und promt zu bedrenen mein aͤnßerstes Bemaͤ—
hen und angenehmste Pflicht werde seyn lassen. Sra⸗z Joseph Sergrin,in Fritzlar
u1) Bey dem Buchbinder Gronau, an der Fuldabruͤcke in Hrn. Burgharbs Hause, Rudeecht
schoͤne Hanndeersche und aus andere auf Atlas und Papter gedruckte VNeujahrswuͤnsche
Stuͤck⸗ und Bogenwerise, zu haben.
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