Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

Bekanntmachung von verschiedenen Sachen Stuͤck g 
bot thun, und die Meistbietende des Zuschlags zewaͤrtigen. Carlsbaven den 2ten Decemb 
1790.3.. 7 VNigore Commisftionis, Biedenkap. 
M Es soll von Stadtgerichtswegen auf Ansuchen des Rathsverwandten Ritters Curat. omin 
bdes gewesenen Postverwalter Justus Norwigs, Sieben Ohmen boger Rheinwein, entweder in 
Banden oder auch Ohmen halbe Ohmen, und heil Ohmenweise, desgleichen etwas an Frar 
und Muscatenwein, oͤffentlich und au den Mestbsetenden gegen baare Bezahlung verkau 
werden, und ist hierzu Terminus Licitationis auf Bonnerstag den 13ten Jatjuar k. J. anbe 
raumet worden. Wer nun hierauf zu bieten gesonnen ist, der kan fich alsdenn Nachmittage 
2 Uhr, in dem Norwigschen Wohnhaus auf dem hiesigen Markt einfinden, sein Geboͤt thun 
und auf das hoͤchste Gebot des Zuschlags gewaͤrtigen. Homterg deu Iglen December 1790. 
Suͤrstl. Stadtgericht dafelben. Bauer. 
S), Es ist zwischen den 16. und 17. dieses, vor dem Leipzigerthor bey dem Leincwandodrudker Fahr 
busch/ ene Parthie blau und schwarz gedruckte Tuͤcher, auch roth ——— entwende 
worden; wer hiervon Nach icht geden kan, erhaͤlt 2 Laubthaler zur Belohnung 
6) Bey demKaufmann Helmuth sind alle gangbare frisch⸗ und beste Droguerey⸗Material⸗ und 
Farbwaaren, Morcheln, Kapern, Sardellen, Pinien⸗ und Vistatlen, Citronat, trockene und einge 
machte Orangen, Sago und mehrere derzl, auch Rohr und von divers. Laͤnge Fischbein, 
wie alle Gewuͤrz⸗ und Bremerwagren in den wohlfeilsten Preisen besenders extra schoͤne But 
Stoppel⸗Butter, 43 und 54 Pf. fuͤr Rthlr. Syrop I Pf. schoͤnen rein schmegenben Kaffe, 
8 Pf ECandis 3, 33, 215 und A Pf. Melis 33 Pf.f. Hamb. Raffinat, 33 Pf Bong 
Baumoͤhl, 6 Pf.⸗f. Prov. 3 Pf. Puder und Staͤrke, 14 f. langer Flachs, 10 Pf. fun 
1 Rthlr. Schwedische Heringe, die Tonne o3 Rthlr., das —A desgl. besie Sor 
ten Toback, Zwoller und Osnabr. von Gebr. Thorbeck Aß Nr. . p, dito Stabuunt 
Suitsent, 5 Pf.. Wildemann, 74 Pf. Hamb. Portorico im und 39f. fuͤr 1Rthir., auch 
Indianer FAO und Pelit⸗Canaster nebst noch mebreren Sorten zu haben. ebit 
7) Bey Wilh. Vrandau in der Carlsstraße sind frische CLitronen 30 Stuͤck fuͤr 1 Rthlr. frische 
holl. Buͤcking, das Paar 2 Alb. desgleichen auch wiederum von der schon bekannten Bischos⸗ 
Essenz in 2 Loth⸗Glaͤser zu 5 Gar. zu haben. — 
3) Auf erhaltene Erlaubniß Fuͤrstl. Landgerichts, ist die Mitwe Stieglern in Bettenharsen gesen 
nen, 3 Studen Pferde von 4⸗ 72 und 10 Jabren, nebst Wagen, Egaen, Pfluͤge, Ketien und alles 
was zum Zug⸗ und Acfer⸗Geschirr gehoͤrt, Montag den 27. dieses Vormittas 10 Uher, an dern 
Meistbietenden zu verkaufen, und ersucht Kaufliebhabere als dann in ihrer Behausung alda sich 
einzufinden. * «, 
9) 3 dem Buchbinder Mourguet am Markt sind sehr schoͤne Neujahrwuͤnsche, sowohl auf Sei 
de. als in ip we auc 3 e * — u 
0) In der Hofbuchdruckerey bey J. P. H. Deny sind allerhand Sorten fremde und selbftverfer⸗ 
”,et auf Atlas sowobl. als auch auf Bogen nach den inenbehse 3 
bester Poesie in den billigsten Preisen, einzeln vnd in Quamitaͤten zu bekommen. Auch werden 
noch Leser zu seiner neu errichteten Leitzbibliotbek angenommen. Man zahlt vierteljaͤhrlich 13 Ggr. 
oder monatlich 8 Ggr. praͤnumerando. Die uͤbrigen Bedingungen sind in dem gedruckten Leih⸗ 
Buͤcher⸗Verzeichnis welches gratis ausgegeben wird, umflaͤnblicher zu erseben. Auswaͤrtige 
keser, erhalten wenn sie wenigstens auf 3 Monate ein Rthir. vorausbezahlen, jedesmahl 2 bis 
z Buͤcher; wer mehrereals nemlich 5 bis 6 Stuͤck verlangt, bezahlt dae Abonnement doppelt. 
Die Auswechslung der Buͤcher kann so oft geschehen, als sich Gelegentzeit darbietet fuͤr das 
jedesmalige Porto aber stehen die Herren Interessenten. Casfel den 7. Dec. 1790. 
11) Bey dem Hofkupferdrucker Moͤller in der untersten Entegafsein des Herrn Stabi⸗ 
Kaͤmmerer Grandidier Nebenbehausung eine Treppe boch, sfind Neu⸗Jahrs Waͤnsche ven 
alten Sorten, sehr fein illuminirt und in Kupfer gestochen zu haben. 2 
433
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.