Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

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t2) Der Citronenbaͤndler Jungk macht hierdurch bekannt, daß er sein Logis veraͤnbert, und nun 
mehro in der Elisabet herftratßßze, in dem von Rohdischen Harse wobne woselbi oe 
— zu⸗e Sorten frische Citronen, Aepjel de Sina und Vommeranzen, um billige Prialse 
haben sind. J 7 
13) In der Kasernenstraße in Nr. 355. bey dem Seifensieder Heinrich, ist rechte gute 
Seife 73 Psf.fuͤr JRihur., gezogene Lichter oc Pf. gegossene 5 Pi. tuͤr e, 4 v 
Staͤrie 13 Pf., 13 und 14 Ff. Puder fuͤr Rihlr. auch wohlrie weude Sei enugein, da 
Sruͤck 2 Ald., wotzlriechende harte und weisse Pomade. 
14) An einem pudliken Orte vor dem Leipzigerthor, hat man neulich Personen von verschiedenen 
Ssande namentlich, mit Bley au der Wand, eingefuͤhrt und encavirt gefunben woben shaha 
Zhaͤter der uedertraͤchrigst⸗ poͤbelhaftesten Ausdruͤcke und Schmaͤhungen bedent hat. Obem an 
nun gleich den Verlaͤnmder wuthmaßen kan, so versprechen jedoch eimge dieser Beieidigten, de 
nen besonders da an gelegen, ein Douceur vou I Carbun denge migen oder na —* 
biesigen Werkhaus, auszuzah en, welcher diesen Buben zuvetlaͤßig anzugeden weiß. Solte Ver⸗ 
schwiegendeit von bes Angebers Namen ver!angt werden, so wird auch diese hiermet zugefichert. 
5), In Brziehung auf die in den vergangenen Jahren schon geschehene Bekanntmachuñgen , wird 
hie durch abermals erinnert, daß alle Lieferanten und Professtonisten ꝛe. welche Bermodge ge⸗ 
schlossener Contrakte fuͤr Lieferungen und Arbeiten zum Behuf der Gouvernements 8 
ser, Kasernen, Lazarethe, Stockhaͤuser, des Kriegs⸗Bau⸗ oder Montirungs⸗ Wefens usw. 
oder sonstige Forderungen haben, die attestirte Contrakte und Rechnungen annoch vor Ablauf 
dieses Jahrs, an die Behoͤrde zur Zahlungs⸗-Verfuͤgung uͤbergeben, oder im Eutstehungsfall es 
fich selbst bey zumessen haben, wenn sie bey spaͤterer Elugade damit abgewiesen werden. Casfel 
den zten Rew 7Rwann Mauller ,Aus Suͤrsti. 8ess. Rriegs- Kouegio. 
i18) Bey dem Handelsmann Naͤller an der Dionvfenstaze und der Jatobistraße Ecke sind srisch 
angekommen:: Sardellen, Kapern, Klipfisch, Stockfiich, Zitternat, Kastanien 6 Pf. fin 
1Riblr. wie auch bekhanntlich alle Gewuͤrze und Fettwaͤgren, in billigen Pretfen zu haben 
175). Vey dem Schne dernist. Wachenseld, neben der Biuderdirche, sind s Stack Pferde⸗Geschirre, 
welche alle in gutem Stande sind, einze moder beysammen, um biligen Preis zu verkaufen. 
13) In der Schloßstraße in Nr. 172 bey Beer Hesse Goldschmidt, sollen an statt den 13en, den 
22ten Norember ene Quautitaͤt Waaren, als: go de und slberne, Pretlosa, auch Treffen, 
Frangen, Knoͤpfe, Spitzen, alle Pluͤsche und dergl. allerley Hausgeraͤthe, Rupfer un e 
sing, Eisen, Holz,rc. gegen baare Bezahlung verauctionirt werden wer dazu Lust hat, dan sich 
dafeibst einfinden. 99 
0) Es ist in voriger Woche aus einem hiesigen Kaufmanns. Laden, ein spanisch Rohr mit einem / gol 
benen Knopf gestohlen worden; der Knopf hat ohngefehr z Loth am Gewicht, ist von —5 
ner Arbeit und alten Façgon, die Oehse wodurch ein schlecht Leder zum Stocband dienet, sind ab⸗ 
genutzet und wackelnd, das Rohr hingegen ist z3 Fuß hoch, hat einen strobgelben Lack, welcher 
anten etwas abgesprungen ist, und der untere Beschlag ist von Meffing, ohngefehr Zou lang. 
Nachdem nun au der Wiedererhaltung dieses Stocks besonders darau gelegen ist den Dieb 
ausfindig zu machen, und zur gebuͤhrenden Strafe zu ziehen; so wird solches hiermit — ** 
gema cht um falls der Stockmit dem Kuopf oder jedes besonders zu ver kaufen augeboten wied, 
oͤder sonst jemanden zu Gesichte komt, a sdann Hochfuͤrstl. Kriminal Gericht zur —53 
teren Verfuͤgung schleunige Nachricht zu geben. Cassel den 1. Nov. 17050. 
gsuaͤrstl. Sess. Kriminal-Gericht hierselbst. J. CS. Buch Kriminal. Richter. 
20) Eine Mademoiselle, wohndaft in der mittelsten Johannesstr ade in, des VBuͤchfenmadhers 
Wonsky Bebausung macht dem Publikum bekannt, daß sie seidene Struͤmpfe, Flor, Band, 
und uͤberhaupt alles Seidenzeug auf die allerbeste Art zu waschen und zu faͤrben we „ Vant 
21 Bey der Witwe Jus quinin und Sohn vorm Ahnaberge, ist außer denen stets fuͤhrenden 
Bremer-⸗Waaren zu haben, von Mosc. Talg gezogene Lichier, zu 53 Pf, fuͤr 1 Rihlr. eingein 
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