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Stuͤck 41.
Personen, welche verlangt werden
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H Ein Bursch, welcher mit Pferden umzugehen weiß und sonstige Hausarbelt zu besorgen
hat, schon mehr gedienet und gute Attestate wegen seines Wohlverbaltens aufweisen kan, bey
einem Beamten 7 Stunden von hier; die desfalsigen Conditiones sind in der Roͤnigsstraße in
Nr. 153. zu vernehmen. ——— *
2), Im goͤldnen Helm ein Kellerbursch, welcher auch zuzlelch das Marquiren versteht, und gut
Attestate vorzeigen kan; sogleich.
3) Der Kriegs⸗Rath von Gilsa, zu Treysa bey Ziegenhain, zu Neujahr einen ledigen geschickten
Gaͤrtner, zwischen 20 und 30 Jahren, ein guter Gemuͤs⸗ und Baumgaͤrtner muß er vorzuͤglich
seyn, und gute Attestate, sowohl wegen den Lehr⸗- als Dienstjahren, aufzuweisen haben, Die m
heren Bedingungen sind bey ihm selbsten zu erfahren.
Kapitalien, welche auszulehnen
) a40oo Rthlr., 2000 in Louisd'or und 2000 in Laubthaler, ediktmaͤßig zu zpro Cent auch
wohl zu a, nach Befinden, auf gute Grunbstuͤcke und erste Hypothek, es kan auch zu 100oo Rthlr
vereinzelt werden, Ende dieses Fahrs. —
2) 4500 Rthlr. auf die erste Hypothet, alhier oder in der Naͤhe gelegener Grundstuͤcke, zu 4pri
Cent. Der Hr. Regierungs⸗-Procurator Lotheisen giebt weitere Nachricht.
3) 3000 Rthlr. zu 4 pro Cent, einzeln oder zusammen, hier in die Stadt auf sichere Hypothek, so—
gleich wenns begehrt wird. Dabey ist zu bemerken, wenn jemand ein Kapital davon, oder zu⸗
sammen begehrt, daß, wenn jederzeit die Juteresse richtig bezahlt wird, das Kapital nie aufgefagt
werden wird, sondern so lange es der Benutzer brauchen will, behalten kan. ———
M 200 Rthlr. zu 33 pro Cent, sogleich auf die erste Hypothek eines alhier belegenen assecuriritn
Hauses, oder auf gute Grundstuͤcke; und 300 Rthlr. Pupillen⸗Gelder, sogieich auf die erst
Hypothel alhier zu 4 pro Cent. Der Herr Senator Stern giebt weitere Nachricht.
5) ĩoo Rtihlr. Pupillen⸗ Gelder auf die erste Hypothek. Die Rachricht ist in Nr. 863. zu erfahren
6) 8 e Pupillergelder gegen sichere Hypoihek. Der Baͤckermsir. Schroͤder gibt nahen
Rachricht.
Bekanntmachung von verschiedenen Sachen.
1D). Eine Dame wuͤnscht in einer Retour⸗EChaise, oder mit einer andern guten annehmlichen Go
sellschaft nach Frankfurt, oder in die benachtbarte Gegend, naͤchstens reisen zu kͤnnen.
2), Allerley brauchbare, und meistens noch in bestem Stande befindliche Tuch⸗ und Zeug⸗ Fabri⸗
ken⸗Geraͤth chaften, als: breite und schmale Tuch⸗ Webe-Stuͤhle, Band- Etamin- und Bar
chent⸗Stuͤhle, Geschirre mit und ohne Riede, Tuch⸗Scheeren, Preß⸗Spaͤne, große urd
kleine Zwiru⸗Muͤhlen, Conroyen, zinnerne Kessel, eiserne Maagbalken und Gewichte, Farb⸗
Species, Reposituren, Tische, Schraͤnke u. d. g. mebr, sollen Montag den 1iten kommen⸗
den October und folgende Tage auf dem hiefigen Herrschaftl. Zimmer-Plaͤtz, meistbietend gegern
baa:e Bezahlung in Kasse-Geld verkauft werden? Kanflusige koͤnnen sich also an erfagten
Tagen jedesmal um 2 Uhr, Nachmittags daselbst einfinden. Anch dient zur Nachricht, daß
wenn jemand vor⸗ oder waͤhrender Auction von djesen Geraͤthschaften aus der Hand zu kau—
fen Lust haͤtle, derselbe fich en den Commerzien? Commifsfarlum Bohle in der —ã—
Nr. 170. wenden koͤnne. Cassel den 25ten Septbr. 1790. *
3) Nachdem bey dem hiesigem Stadtgericht den 17. Nev. folgende Pretiosa, als: JDutzend sib
berne Sappen⸗Loͤffel, 2 silberne Sas faͤsser, eine silberne Zucker⸗Schaale nebst Zuckerzauge und
6 Theeloͤffelchen, eine goldene Sack:Uhr, 1 silbernes Theelaͤnchen benebst 2 goldenen Ringen, an
den Meistbietenden gegen baare Bezahlung verkanft werden sollen; als unen Aausttcbbene