Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

Verpachtungen. 
Stuͤck 41 
3) Es soll zu anderweiter Verpachtung des auf Maytag kuͤnftigen Jahrs vacant werden 
den Herrschaftl. Vorwerks zu Mertzhausen, Amts Ziegenhain, und dessen Zubehoͤr, ein noch 
mahliger Licitations-Termin, Montag den »gten des naͤchstfolgenden Monats October au 
Fuͤrstl. Ober⸗Renth⸗Kammer abgehalten werden. Welches zu dem Ende hierdurch oͤffentiid 
und mit dem Beyfuͤgen bekannt gemacht wird, daß diejenige, welche zu biefer Pachtung Lus 
haben, sich alsdann des Vormittags alhier einfinden, mit obrigkeitlichen Atteßatis, baß se 
dieser Pachtung vorzustehen, das Inventarium anzuschaffen und Caution zu leisten im Star 
seyen, sich zur Licitatson, zu welcher ohne dergleichen Attestate niemand gelaffen wird, ieg 
timiren, nach Vernehmung der Conditionen ihre Erklaͤrung ad Protokolum ihun, und ba 
weitere erwarten. Cassel ben 14ten Septb. 1790. Aus ZSuͤrstl Ober Renth⸗KRammer. 
) Nachdem die hiefige Stadt alleinige Wein⸗ und Brandewein-Schente, auch —A 
mit Ablauf dieses Jahrs pachtlos, und also vom Iten Janunar 1791 an, anf drey Jahn 
hinwiederum verpachtet werden soken: Als koͤnnen sich diejenigen, welche solche zu pachien 
gesonnen sind, im Termin Montag den uten October dieses Jahrs, dahler auf dem Ratbhaus 
tinfinden, und nach gethanem hoͤhsten Gebot mit Genehmigung Hochfuͤrstl. Steuer⸗ Coll egii, de 
Zuerkennung gewaͤrtiget seyn. Liebenau den 14. September 170.. 
Burgermeister und Rath. Philip von Dissen, zeit. Consul. 
5) Vor dem Fraukfurterthor, ohnweit der Meyerey, stehet ein Garien von 40 Acker, so nunmebn 
zu 4 Garten mit lebendigen Hecken abgetheilt worden, und mit guten Sbsibaͤumen verseher 
ist, ein oder andere, entweder ganz oder getheilt und Metzenweise, der, worinn das Haus, in 
welchem Sommert zeit eine kleine Familie wohnen kan, aber besonders von Anfang anfligen 
Jahrs zu verpachten, In Nr. 515. in der Paulistraße ist naͤhere Nachricht, so wie wegen ei 
nes andern vor dem Hollaͤndischenthor liegenden in 2 Theile Gras und ein Theil Lans befte⸗ 
henden Gartens, zu erfahren. — 
Es soll zu auderweiter Verpachtung des auf Ostern kuͤnftigen Jahrs vacant werdenden Hen 
schaftlichen Wirthshauses zu Burguffeln und dessen Zubehoͤr, ein nochmahliger Licitatior⸗ 
Termin, Montags den 1ten des naͤchstkommenden Monats October, auf Fuͤrstlicher Obt 
Renth-⸗-Kammer abgebalten werden, welches hierdurch bekannt gemacht wird, damn diejenig 
welche zu Uebernehmung dieser Wirtbschaft Lust haben, sich aledann des Vormittags alhit 
einfinden, wegen ihrer Vermoͤgens Umstaͤnde, bisherigen guten Rufs, und daß sie sich zu 
ner solchen Pacht schicken, obrigkeitliche und hinlaͤngliche Ättestata, obne welche niemand zu 
Licitation gelassen wird, produckren, sodann nach Vernehmung der Pachtconditionen, welch 
auch vorher beym Foͤrster Rauthe zu Burguffeln erfragt werden koͤnren, ihre Erklaͤrung 
Protokollum thun, und darauf das weitere erwarten moͤgen. Eassel den 2oten Septbr. 179 
Aus Suͤrstl. Ober⸗Renth⸗Kammer. 
3) 
Zu vermiethen: 
1) In der Markinistraße, Nr. 32. in des Guͤrtlermstr. Forstmanns Behansurg am Hauserde 
ein Logis, bestesend aus 2 Stuben gegen elnander, 2 Kammern,1 Kuͤche, Plaz fuͤr Holz un 
Keller, wie auch ein Logis im Hinterdause, zusammen oder einzeln; sogleich oder auf Ehriftta 
2) In des Handschufabrikant Mollets Bebaufung in der Schloßstraße, in der zweyten Etage 
3 Stoben, wovon 2 tapezirt, z Kammern, Raͤuchkammer, Kuͤche, Boden, Keller und ver 
schlossenen Holzplatz; segleich oder auf Christtag. 
3), Auf der Oderneustadt vor dem Friedrichsplatz in Nr. 11. ein Logis in der bel —A 
het aus 2 Stuven, 2 Kammern und eine kleine Kammer fuͤr Hoiz zu legen. 8 
4) Auf dem Gousernementsplatz bey H. Dalwig verschiedene Logis, mit und ohne Meubeln 
5) In der Ehssadetherstrage in Nr. 230, in der dritten Etage eine Stiube und Kammer fuͤr ei 
nen stillen Haußhalt; sogleich.
	        
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