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Verpflegungskosten, Vermoͤge Fuͤrstlichen Regierungs-Remissorialien vom Sten Maͤrz 1789 
an die Erben des erwehnten Invaliden Engelhard Gemuͤnders verwiesen worden, und zu der St— 
cherheit der Klaͤgerin zo Rthlr. so bey des hiesigen Buͤrgers, Paul Hadnen Kinder stehen, in 
dJepositum genommen werden sollen; die Gemuͤnderische Erben aber unbekannt sind, und det 
Eudes gedachte Conrad Prenzels Rel. um oͤffentliche Vorladung nachgesuchet hat, zur Erklaͤ⸗ 
rung auf die angestelte Klage aber terminus peremtorius auf den bten Oecember d. J. bestimmt 
worden; so werden die Erben des verstorbenen Invaliden Engelhard Gemuͤnders, hiermit edicta⸗ 
liter citiret und vorgeladen, in bekegtem Termin des Vormittags von 9 bis 12 Uhr, sich vor 
hiefigem Fuͤrstl. Justiz⸗ Amt einze finden, und sich so gewiß auf die angestelte Klage vernehmen 
zu laͤfsfen, als gewiß sich zu gewaͤrtigen, daß sie mit ihren Einreden praͤcludiret, und die in 
epolto befinduche z0 Rthlr. in Abschlag der eingeklagten Verpflegungskosten, ausgezahlet wer⸗ 
den sollen. Borcken den gien Augnst 17090. 
Vorladungen der Glaubiger. Stuͤck 37 
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Vorladungen der Glaubiger. 
Nachdem man fuͤr noͤthig sindet, den Schulden-Zustand des in Schiffelbach verstorbeuen 
Johannes Schmitts und dessen Ehefrauen, so wie lezteren aͤlterlichen des Johannes Voͤlkert 
Vermoͤgen zu untersuchen: So werden saͤmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubigere hiermi! 
gerichtuͤch vorgeladen, ihre Ferderungen an gebachte Pecsonen Dienstags den 12ten Octob. d. J. 
so gewiß alhler gehoͤrig zu Kquidiren, und geltend zu machen, als widrigenfalls sie damit aus 
geschloffen und weiter nicht gehoͤrt werden sollen. Marburg den 18ten Aug 17989. F 
Schiffelbachisches Oericht daselbst. J · M. Scheffer. 
) Die Anna Catharina, gebohrne Winnemuihin, des Claus Kuͤnemuths Rel. zu Vockerode hal 
mehrere Schulden contrahirt, als zuverlaͤßig von dem annoch vorhandenen Vermoͤgen bezahlt 
werden konnen. Es ist demnach der Concurs⸗Proceß erkannt, und Termin auf den 7ten Oct. 
b. J. praͤfigirt worden, in welchem deren Glaubigere ihre Forderungen so gewiß liquidiren / 
als widrigenfalls der Praͤclusion gewaͤrtigen sollen. Abterode den 23ten Aug. 1790. 
J F. ß. R. Amt das. J. G. Collmann. 
) Der Pfarrer Hautel zu Pfiefe hat gebeten, daß die auf ihn dringende Glaͤubiger oͤffentlich 
maͤchten verabladet, und ihnen dahin augetragen werden, um sie zu einer jaͤhrlichen Annahme 
von 25 Rihlr. die er bey deffen starken Familie von der in etwa 8so Rtblr. bestehenden Pfart⸗ 
befoldung abzugeben gebaͤchte, zu vermoͤgen. Saͤmtliche Glaͤubiger werden daher ein vor alle⸗ 
maͤhl hiermit verabladet, um in dem dazu auf Mitwoch den 29sten September d.J. A 
Term'n i des unterschriebenen Wohnung, entweder in Person, oder durch hinlaͤnglich Bevoll⸗ 
maͤchtigte zu erscheinen, ihre Forderungen gegen gedachten Pfarrer zu liquidiren, und sich aus 
diese billig erachtete Vergleich ssvorschlaͤge zu erklaͤren, oder zu erwarten, daß sie hiernaͤchst nicht 
weiter geboͤrt, und der Beschluß der mehresten Glaͤubiger nach Verhaͤltniß der Forderungen 
wenigstens, auch fuͤr sie verbindlich werde gehalten werden. Spangenberg den 26ten Augusi 
1790. J Wangemann, Kraft Fuͤrstl. Regierungs-Auftrags. 
Nachdem dem in meinem unterhabenden Regiment bisher gestandenen Capitain von Nagell dew 
aĩtern, auf sein unterthaͤnigstes Nachsuchen der Abschied gnaͤdiast zugestanden worden: Als wer⸗ 
ben hiermit alle und jede dessen Glaͤubigere oͤffentlich vorgeladen, um ibre gegen gedachten 
Sapitain babende Forderungen, im Terimin den aten October d. J. Morgens o Uhr, vor dem 
hie sigen · Kriegsgericht, entweber in Person, oder durch thzinlaͤnglich Bevollmaͤchtigte zu Prodo⸗ 
ioll anz⸗ zeigen und darauf rechtliche Verfuͤgung, im Nichterscheinungsfall hingegen der unaus⸗ 
bleiblichen Ausschliefung zu gewaͤrtigen. Hanau den 31ten August 1790. 
von KRospoth, —7 a 53 e 
EChef des hochloͤbl. Regmtiss. W. Lyncker, Audit. des hochl. Rgmts von Kospoth 
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