Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

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Buͤcher zu verkaufen. 
Stuͤck 35 
7) In Ar. I156. An Fol. Kalser Carls vl, WMahl- und Kroͤnungsgeschichte mit Kupf. 1712. Pgtb 
12 Gr. Luthers Bibel mit Auslegungen und Kupf. großer Druuck, 1716. Schwlb. 1 Rihlr. 
16 Gr. in 4to. Ludobici Einleitung zum Processen mit Anmerk. von Schlitte, Halle 1732 
2 Pgbd. 1 Riblr. 13 Gr. Baͤchsische Merkwuͤrdigkeiten, Leipz. 1724.4 Lederbe10 Gr. Meu 
Posaunen der Ewigkeit, Cassel 1755. Lederb. 14 Gr. in goo. Le Beau Geschichte des Mon— 
genlaͤnd. Kaiserthums, Leipz 1765275. 12 Baͤnde, 2 Rthlr. 6 Ggr. Nachrichten vom Wacht 
thum der Wissenschaften, 96 Theile mit Kupf. 12 Baͤnde 1747. 3 Rithlr. Machiavel und Ann— 
Machiavel mit Anmerkungen und beyder Leben, Goͤttingen, Franff. und Leipz. 1745. 2 Pgibo 
12 Gar. Reliquien, Frantf. 1760. Lederb. 7 Gr. Lutherisches Gesangbuch, grober Drud 
Cassel 1784 Lederb. 10 Gr. 
3) Dem mosikalischen Publiko habe hierdurch bekannt machen wollen, daß nunmehro allzelt die 
nenesten Musikalien aller Atten, von Haydn, Mozardt, Pleyel, Clementi, Kozeluch,.Ster 
kel, 2c.5 sodann die Opern: Apotzeker und Doktor; Liebe im Narrenhause, beyde vom Herrn 
von Dittersdorf; die Entfuͤhrung aus dem Serail von Mozardt; Richard Loͤwenherz von 
Gretry; Nina oder Wahnsiun aus Liebe, und die Wilden, beyde vom Ritter Alayrack: von 
churmanizischen Hofmusikstecher Schott in Kupfer gestochen, der Bogen zu 12 Kr. rheinisch 
bey mir zu haben sind. Die Opern werden im ganzen, aber auch jede Ouverture, Arie, je 
des Duett, Terzett ꝛc. besonders verlauft. Verzeichnisse werden ohnentgeldlich ausgegeben. 
Gelehrte Sachen. 
Ein Repertorium fuͤr das Staats⸗Recht, und die Geschichte des Chur⸗ und Suͤrstlichen auset 
Sachsen, welches der Sachsen-Weimarische Geh. Rath und Kanzler, Achatius Cudwig Carl 
Schmid,/ voͤllig ausgearbeitet hinterlassen hat, soll durch den Druck bekannt gemacht werden, 
weun sich eine hinreichende Anzabl von Praͤnumeranten findet. Das Werk wird 16 Baͤnde in 
Octab, jeder zu 14 Alphabet betragen, wovon eine Haͤlfte den Text, die andere die Beylagen 
enthalten wird. Praͤnumeration ist fuͤr jeglichen Band auf Schreibpapier 1 Rthlr. 8 Ggr. auf 
Druckpapier 1Rthlr. edictmaͤpig. Weil man vor dem Aufang des Drucks die Anzahl der kuͤns⸗ 
tigen Praͤnumeranten wissen muß, so belieben die Liebhaber des Werks in hiesigen Gegenden 
ihre Namen bey dem Hrn Geh. Justiz⸗-Rath Curtius in Marburg anzuzeigen, die gedruckte 
Unzeige des Repertoriums aber hieselbst in der Waisenhaus⸗-Buchdruckerei abbolen zu laffen, 
oder da einzuseben. Wenn die Zahl der Subscribenten hinreichend scheint, wird demnaͤchh 
die Praͤnumeration eingefordert werden. 
Der Historische Kalender fuͤr Damen auf das kuͤnftige 1791ste Jahr sol die Geschichte des dreb 
ßigjaͤhrigen Krieges, von Irn. Hofr. Criedr. Schiller, enthalten. Der Verleger, Buchhaͤnd⸗ 
ier Goͤschen in Leipzig blebt seiner Idee getren, den Damen einen Kalender in die Haͤnde zu 
liefern, welcher durch Geschichte unterrichten und vergnuͤgen, und etwas mehr, als bloße Taͤn⸗ 
deley, seyn sol; dem zufolge hat er ein Sujet gewaͤhlt, welches das merfwuͤrdigfte in der Ge⸗ 
schichte unsers deutschen Vaterlandes ist. Hr. Chodowiecky hat den Text mit 12 meisterhaften 
Zeichnungen geziert; und außer diesen findet sich noch dabei ein Titefupfer, und die Portraite 
des Herzog Bernhards von Weimar, Koͤnig Gustav Adolphs, und ber Koͤnigin Christine. 
Wer auf diesen Kalender vor Michaeli unterzeichnet, oder Bestellung thut, erhaͤlt die ersten und 
deß!en Abdruͤcke. 
Gemeinnuͤtzige Sachen. 
Die Ungewißheit des Todes und das einzige untruͤgliche Mittel, fich von seiner Wirklich⸗ 
keit zu uͤberzeugen, und das Lebendigbegraben unmoͤdlich zu machen. 
Folgender Aufsatz des Herrn D. Hufeland, in dem zten Stuͤcke des neuen deutschen Mer⸗ 
inet. wegen seines Gegenstandes, der dem Gefuͤhle aller Menschen so sehr und gleich nahe 
angeht; 
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