Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

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glaubt, solches. in dem zum Prloritaͤts-Verfahren, auf Mitwochen den 1ßen Augvst schiers⸗ 
kuͤnftig bestimmien Termin zu begruͤnden. Cassel ben 24ten Julius 1700. J 
Suͤrstl. Sess. Garn. Kriegsgericht alhie. 
v. Losberg, Souverneur. Beinemann, Garn. Suditenr. 
2) Von Montag den 23ken Lugust d. J. an, soll wiederum eine Änzahl alter Nuinur— und Mon⸗ 
tirungsstuͤcke, unzerschnitten gruͤn Tuch, Huͤthe, Lederwerk, musikalische Instru nente, eiser⸗ 
ne und hoͤlzerne Geraͤthschaften ꝛc. im hiesigen Zeugbaus meistbietend verkauft werden. Dem 
Publikum wird daher solhes mit dem Bepfuͤgen hierdurch bekann: gemacht, daß diese Auction 
jedesmals des Nactzmittags um 2 Uhr ihren Anfang nimt, und die Zah ung sosort in kassen⸗ 
maͤßiger Waͤhr ung zu berichtigen ist, die erstandene Sachen auch alssbald cus dem Zeuzhaus 
fortgebracht werden muͤssen. Caffel den 2en August 177858. 
Aus Suͤrstichem Kriegs-⸗-Kollegio. 
5) Es ist in der letztabgewichenen Nacht aus einem Zimmer am hit sigen Gesundbrunnen 1) 
eine silberne Taschen⸗ Uhr in drey Gebaͤusen, wovon das aͤrsserste gruͤn uͤberzogen und mit 
silberuen Sternen besetzt ist; 2) ein Pfe ffenkopf von Holz mit Suͤber beschlagen, woran das 
Hoaͤkgen, welches den Oeckel schließt, abgebrochen; und 3. ein rundes silbernes Salzfaß mit 
3 Fuͤßen, inwendig vergoldet, gestohlen worden. Alle Orts Obrigkeiten werden daher in sub⸗ 
sidium juris & fub oblacone ad reciproca ersucht,, auf diese Sachen genau achten und deren et⸗ 
waigen verdaͤchtigen Besitzer arretiren zu lassen, demnaͤchst aber balt moͤglichst gefaͤlige Nach⸗ 
richt davon anhero zu ertheilen. Hosgeismar den zten Julis 179.* 
. .Suͤrstl. Hess. Ann daselbst. Goͤssell. 
H. Anton Henrich Habenicht, lsgirt hier in Cassel in der Schloßstrafse in dem Hause LAr. 416. 
bey Hrn. Wiegand, verfertiget von allen Aren Bruch⸗ und reibschaden-Bandagen. Seine 
Bruchbaͤnder Tragbeutel, ürnhalter, Mutterkraͤntze ꝛe. die alle nicht nur nach Beschaffen⸗ 
heit der Umstaͤnde fuͤe solche Kraskheiten auf viehaͤhrige prakrische Erfaͤhrung gegrundet, son⸗ 
dern auch vom Koͤnigl. Preuss. Ober⸗Kollegium Medicum zu Lerlin, nicht munder von den 
Aertzten, Professoren der Unlversitaͤt Halle Lepzig, Goͤttingen, Dresben ꝛe, uatersuchet, 
sebiuiget und as die besten und vorzuͤnlich bequemen anerkannt, ja selbst bey schweren Kran⸗ 
en nuͤtzlich erprobt worden sind, wo dey die so sehr beschwerlichen Riemen zwischen den Beinen 
durch we bleiben; man kan sogar dabey ohne alle Gefaͤhr, reiten fahren, fechten, tanzen, 
ausen ec. auf Verlangen gebet er zu eden selbe ne werden ohne Interesse bebandelt; 
Auswaͤrtige haben ibm nur das Maaß um die Huͤflen herum zu senden, und die Seite, Groͤße 
3 des Ursprungs, das Alier, ob er den Hedensack fut, und leicht zu reponiren ist, 
zu bemerken. 
). Bey vorseyenden Hochansehnlichen Kaiser⸗Wadl- und Kroͤnungs⸗Solennltaͤten, sind ver⸗ 
schiedene Wohnungen fuͤr hohe Herrschaften und Standespersonen, mit und ohne Meubeln abs 
sugeben, und ist desfalls bey Faist Emden in Frantlurtean Mapnn Nr. 22. das weitere zu er⸗ 
ahren. 
3). Der Leihzettel Nr. 11849. vom 23ten Maͤrz 1789. ist abhanden gekommen; der ibn gefun⸗ 
den, wird denselben desalb zuruͤchliefern, indem niemand anders als dem Eigenthuͤmer et⸗— 
Iwas darauf verabfolgt wird.· Aus hiesiger Leih: Banco. 
) Bey dem Schuhmachermeister Christian Muͤhlbein in der Marten'istraße Nr. 53. sind alle 
Sorten wollene Manns- und Frauenspantoffeln, wie auch schwarz englisch Zeuchene mit Mol⸗ 
tum gefuͤttert, und alle Sorien geflochtene, gegen billige Preise zu haben. Waͤhrend der Messe 
sind solche bey ihm in der Carlsstraͤe, nahe am Frledeichsplatz, zu belommen. 
3) Es ist jemand gesonnen, sowohl außer, als auch in dessen Wobnung, in der fran zoͤsischen 
Sprache, wie auch im franzoͤsisch und deutsben Schreiben um billigen Vreis Unterricht zu ge⸗ 
ben. Naͤhere Nachricht ist in der Jacobsflraße, in der Witwe Bindernagel ihrem Hinterhause 
rine Treppe hoch zu dernehmedos, 
Suͤck zʒe Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 
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