Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

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Verkauf von Grundiuͤcken. 
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20), Das dem verstorbenen Adam Heide zu Wollsteln zugehoͤrig gewesene und von seinem Sohne 
Peter Heide angenommene Haus und halbe Hufenguth, welches in ebengedachter Dorfschaft 
Wollstein gelegen, und an die Heern von Hundelsbausen zu Harmuttzsachfen dienst⸗ zinc⸗ und 
lehubar ist, soll auf Kosten und Gefahr des Peter Heide, Sonnabend den 25ten Sepiember 
dieses Jahrs, von Morgens 9 bis 12 Uhr, auf dem Rathhause zu —V oͤffentlich 
meistbietend und gegen baare Zablung versteigert werden. Welches demnach Kraft Auftrags 
Hochfuͤrstlicher Regierung hlerdurch bestimmt und oͤffentlich bekanut gemacht wird. Bischhau⸗ 
fen am LIrten Julius 790. XWilckens, Justiz⸗Amtmann auda 
21) Das von Maria Sabina Wagnerin zu Reichensachsen hinterlassene und ogren Jechter Ca⸗ 
tharina Eisabeth, Conrad Wagners Ehefrau in der Erbrertheilung zugefalene⸗ zu Reichen⸗ 
sachsen am spgenannten Steinwege, zwischen George Schmidt deaͤlt. nud Johannes Gielm 
zelegene Wohnhaus, nebst 182 Rut. dazu getoͤrigen Garten, welches gnaͤdigster Herrschaft in 
hiesige Rentherey dienst⸗ und mit 10 pro Cent lehnbar ist, soll wegen nicht bewuͤrkter Herausgabe 
an die Mit⸗Erben, auch wegen ruͤckstaͤndiger Rentherey-Abgiften, auf Gefahr und Kosten ob⸗ 
gedachter Conrad Wagners Ehefrau, Mitwochen den 29ien September d. J. von Morgens 
dbis 12 Uhr, bey hiesigem Amte oͤffentlich meistbietend und gegen baare Zahlung versteigert 
werden. Welches demnach hierdurch oͤffentlich bekannt gemacht wird. Bischhausen am 2ãten 
Jul. 179.. J 8. 5. Amt alhier. Wilckens. 
22) Es ist in Unter⸗Albshausen, Amts Milsungen, ein recht gut conditionietes Haus worinnen 
zwey Stuben, drey Kammern, eine Kuͤche, zwey Keller und die noͤthige Stallung fuͤr Rind⸗ 
und Schweinevieh befindlich ist, nebst einer daran stoßenden geraͤumlichen Scheuer, auch Back⸗ 
ofen einem Garten und der Gemeins-Gerechtigkeit, aus der Hand zu verfaufen. Ein Theil 
des Kaufgeldes kan gegen gerichtliche Verschreibung darauf stehen bleiben. Dieses Haus wuͤr⸗ 
de vorzuͤglich fuͤr einen Schmidt schicklich seyn, woran es in diesem Ort fehlet, weshalben 
ein solcher geschickter Handwerker ansehnlichen Verdienst zu erwarten haͤtte. Die naͤhere Be⸗ 
dingungen sind bey dem Herrn van der Velden in Unter-Albshausen zu erfahren. 
23) Es will des Schlossermeister Pfankuchen nachgelassene Witwe, ihren vor dem Koͤnigsthor 
zelegenen Garten, zwischen dem Herrn Licentiat Koch, und dem Baͤckermeister Schroͤder; wie 
auch 3 Acker Land vor dem Hollaͤnd schenthor, zwischen dem Baͤckermeister Baͤcker und dem Fuhr 
mann Ullrich; und ein Acker auf der Ahne, zwischen dem Fuhrmann Buite und Ulrich gelegen, an 
den Meistbietenden aus sreyer Hand verkaufen. Kaufliebhaber koͤnnen sich bey der Witwe 
Pfankuchen in der Martinistraße Nr. 56. meldhen. J 
za) Es sollen des Valentin Manns zu Oberstoppel besitzende Wohnhaus, Hofreyde, Gemeinds— 
Nutzung, und Garten, nebst zehndbarem Lanbe, und noch einen Garten, zusammen 55Ack. 
23 Rut. haltend, im Termin, Donnerstags den 14ten Octob. d. J. meistbdietend bey allhlesi⸗ 
gem Amte verkauft werden. Welches zu dem Ende hierdurch dffentlich bekannt gemacht wird, 
bamit diejenigen, welche sothanes Haus und Zubehoͤrungen zu erstehen Lusten haben solten, in 
præfixo, sich albier melden, ihre Gebote thun, und darauf weiter rechtliche Verfuͤgung erwaͤr⸗ 
tigen koͤnnen. Holzhelm den 26ten Jul. 1790. — tcuser, Dr. 
52 Es sollen folgende, von Henricus Wagner zu Zwergen herruͤhrende, und von dessen Sohn 
Jost Henrich Wagner daselbst plus licitando erstan dene Grundstuͤcke, nemlich: ZAcker Erbland 
aunf der Hohenwiese in Muggen-Aeckern, und 1uck. im Suͤdderich, an Johannes Israels Rel. 
gelegen, auf Gefahr und Kosten, des fuͤr den Pluslicitanten Buͤtge gewordenen Johann Chri— 
stoph Wiegand zu Zwergen, anderweit von Gerichtswegen an den Meistb'etenden oͤffentlich 
»erkauft werden. Diejenige nun, welche sothane Grundstuͤcke zu erstehen gesonnen, oder rechti. 
Anspruͤche daran zu machen vermeynen, koͤnnen sich in dem ein vor allemahl auf den 29len 
Septbr. angesetzten Licitations-Termin, vor hiesigem Fuͤrstl. Justiz⸗ Amt angeben, ihre Gebote 
thun, und resp. Nothdurft ad Protokollum vorstellen, und nach Befinden des Zuschlags, so 
vie weldere rechtliche Verfuͤgung gewaͤrtigen. Zierenderg den 15ten Jul. 1790, 
S. 8. Justiʒz⸗ Amt, J⸗ P. veppe. 
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