Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

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Stůͤck 33. Verkauf von Grundsiũcken. 
3) Es soll des Wilhelm Gosmann und dessen Ehefrau zum Moͤnchehof, ihr Wohr haus samt 
Hofreyde, Stallung und Garten, sodann 4 Hufe Laud, so gnaͤdigster Herrschaft zins⸗ und 
zehndbar, ex ofticio an den Meistbielenden oͤffentlich verlauft werden Wer nun darauf bieten 
will, der kan sich in dem auf den ziten August, ein vor allemahl bestlmmten Licitativns⸗Ter⸗ 
min, auf hiesigem Landgericht angeben. Eassel den 26ten Jul. 170.. 
), Es sollen des Conrad Sturm und dessen Ehefrau zu VBergshausen, nachbemeldte Grund⸗ 
stuͤcke, nehmlich: 1) Ag Acker Erbland im Huterfeld , am Johannes Schum⸗cher; 2) 186Adg. 
daselbst am vorigen zů beyden Sesten; 3) Iis Ack. 5 Rut. an der Mergel⸗Kaule am Einwoh ⸗ 
ner Berninger und Einwohner Ruͤckel; 4) 1 Ach. vor der Hecke, am Conrad Grund und Jonas 
Rewaldt; 5) 18 Ack. 7 Rut. im Bodenfeld, am Lorenz Guͤnther und Lorenz Schaͤffer gele⸗ 
zen, ex officio an den Meistbietenden oͤffentlich verkauft werden. Wer nun darauf bieten 
will, der kan sich in dem auf den 12ten October schierskunftig ein vor allemahl darzu bestimm⸗ 
ten Licitations⸗ Tetmin, auf hiesigem Landgericht angeben. Caffel den 29ten Jul. 1790. 4 
10). Auf die zu Nentersyausen defindliche Weißmuͤhle und dazugehoͤrige vorhin specificirte 
Sarten, Aeckern und Wiesen, sind in dem den 23fen dieses abgehaltenem Licitationstermin, 
Eintansend. und neupzig Rthlr. geboten worden. Diejenige, welche ein mehreres zu geben 
willens sind, koͤnnen sich in dem anderwaͤrts auf Donnerstag den 19ten August d. J. auberahm⸗ 
len Termin auf dem Samthause zu Nentershausen angeben, und sich des Zuschlags gewaͤrtigen. 
Nentershausen den 24. Jul. 1796. J Limberger. 
11) Ausgeklagter Schuldenhalber, womit der hiesige Einwohner Johannes Klappert dem· Hospi⸗ 
tal zu Niedernaula verwandt ist: soll das demselden zugehoͤrige, dem Creditori specialiter ver⸗ 
pfaͤndere Wobnhaus nebst dem daran stehenden Stall und darhinier llegenden Garten, zwischen 
Johannes Pfaffen Erben, und dem Schutzjuden Israel Joseph dahier im Termin, Montag den 
27ten Septecab. d. J. oͤffentlich und meistbietend verkauft werden. Kauflustige koͤnnen sich 
daher in besagter Tagefahrt, fruͤh Morgens 8 Uhr, im hiesigen Amthause einfinden, ihre Ge⸗ 
bote thun, und nach Befinden des Zuschlags gewaͤrtigen. Schencklengsfeld am zer Julius 
1790. iesler. — 
12) Es sollen auf Ansuchen des Siechenhofs zu Cassel, nachbeschriebene des Conrad Eulners hin⸗ 
terlassene Kinder zu Breidenbach, eigenthuͤmlich zusiehende in und vor Breidenbach gelegene 
Immobilstuͤcke, als: 1) ein Wohnhaus samt Garten, zwischen dem Gerichtsschoͤpf Eulner 
und Carl Ernst; 2) ein Acker Garten, den Hoofischen Garlen genannt, zwischen der Witwe 
Steinhaͤußer und Johannes Nelle, und 3) ein Garten am Niedensteiner Wege, zwischen Jo⸗ 
hannes Reuther und Grebe Meister gelegen, oͤffentlich und an den Meistbietenden von Ge⸗ 
richtswegen verkauft werden, und ist hierzu Terminus Licitationis auf den zoten Aug. d. J. 
bestimmt. Diejensaen nun, so Lust haben, sothane Immobilsiuͤcke zu kaufen fonnen fich be— 
sagten Tags, des Morgens vond bis 12 Uhr, vor hiesigem Gerichte einfinden, ihr Gebot thun, 
und nach Befinden der Adjudication gewaͤrtigen. Hoof den 20ten Jul. 1790. 
. Adel. von Talwigksches Gesamt⸗Gericht hierseibsten. Lt. Krug. 
13). Da dem Herrschaftlichen Schulzen, Anten Roͤsing in Epterode zugehoͤrige, daselbst gelegene 
Gulh, soll Schuldenhalber, Miiwochen den 1zien October d J an den Vreistbietenden ver⸗ 
kauft werden. Dieses Guth bestehet in einem Wohnhause, welches ein Ruͤckeroder Hukensitz 
st, XAcker, 1 Rut. Garten dabey sodann 378 Ack. 25 Rut. Land, nebst 33 Ack. 43 Rute 
Wiefen, außer 15 Alb. I1 Hir. monatlicher Consribut on, muß jaͤhrlich davon in die Vogtey 
Ruͤckeroͤder Rechyung entrichtet werden 7 Malter Hafer Witzenhaͤufer, und' Mehhen Hafer 
Tasselschen Gemaͤses, 15 Eyer, ZHahn, 2 Groschen fuͤr Tag Wolle zu Fuͤckerode abzuschneiden, 
und 20 Alb. fuͤr einen Tag daselbst zu pfluͤgen. Sodann wied beym Absterben des Lehntraͤ⸗ 
zers das beste Haupt, und beym Verkaus der Jote Pfenniag vem Kaufgelde bezahlt, auch muß 
bey jedesmaliger Veraͤnderung des Landesherrn und des Besitzers, ein Erbmeyerbrief geloͤset 
werden. Wer nun auf dieses Guth bieten 7 ye sich besagten Tages, Morgens 10 Ubr, 
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