Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1790, [2])

698 Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. Stuͤck 32. 
14) Mit Beziehung auf das wegen vorseyenden Verkaufs, des in der Hollaͤndischenstraße einerseit 
an dem Gastwirth Siemon anderseits an dem Schutzjuden Michel gelegenen Fischerschen Hauses n 
dieser Zeitung vorhin einger uͤckte Avertissement, wird der von Kewmissions wegen auf Fuͤrfil. 
Regierung auf den 18ten dieses anberahmte Termin, weniger nicht in Erinnerung gebracht, 
sondern auch den Kauflustigen bekannt gemacht, daß kelues derer Fischerischen Geschwister ge⸗ 
dachtes Haus zu behalten willens seh. 
15) In der Mastinistraße in Ar. 39. stehen 2 schwarze Pferde, welche zum Reiten und Fahren ge⸗ 
uet werden koͤnnen, zu verkaufen. 5 5 — 
16) Die Loose Nr. 3931. und 5532. zur 6ten Klasse 34sten Lotterie, sind verlohren gegangen, 
und wird fuͤr dessen Ankauf jedermann gewarner. — 
17) Bey H. Plaß an der Fuldabruͤcke, ist der allerbeste, leichte und ganz gelber Englischer 
RKauchtoback, welcher dem Knaster sehr aͤhnlich ist, das Pf. zu 8⸗ bis 10 Ggr. auch alle andere 
Sorten Rauchtoback, so nur verlangt werden, in sehr billigen Preisen zu haden. 
13) Bey dem Kauf⸗ und Handelsmann Strube auf dem Markt ist wlederum von den aͤchren 
baumwollen gedrehten Zeichengarn, (du Limoge a Marquer) sowohl is roth als blau, und 
welches im waschen stets schoͤner wird, auch achten blauen Zeichen⸗Zwirn: desgleichen noch 
frischer Wildunger Gesundbrunnen, um billige Preise zu haben. — 
19) Es ist jcmand entschlossen, die von seinen Geschaͤften uͤbrige sreve Stunden dem Unterrich! 
einiger Kinder im Schreiben und Rechnen zu widmen. Dleser Unterricht im Schreiben nach 
Riefischer Art, auf die so nothige Orthographie gegruͤndet, soll, so wie im Rechnen, auf die 
dentlichste und faßlichste Art bestehen, und der Faͤhigkeit eines jeden Kindes angemessen seyn. 
Diejenigen resp. Eltern, die demnach geneigt sind, ihre Kinder diesem Unterricht zu uͤbergeben, 
belieben sich auf hiesiger Obe neustadt in des Baͤckermeister Guͤntbers Behausung, eine Treppt 
hoch, zu melden, und in Ansehung dieser zu gebenden taͤglichen Stunden, welche auf instehen⸗ 
den Viichaeli ihren Anfang nehnien naͤbere Naͤchricht einzuziehen, auch zu dem Ende die des— 
falls vorlaͤufige ndͤthige Abrede nehmen zu koͤnnen. — — 
20) Es hat der Sattlermeister Landgrebe auf dem Graben, drey noch gute leichte Kariole zu ver⸗ 
iaufen, nebst einer Anzahl alte Sattel, um einen belligen Preis. 
21). Es sind in der Nacht vom 2uten auf den 25ten Julius zu Lohra, Amts Felsberg, von der 
Weide zwey Pferde gestohlen worden, nemlich dem Greben, Conrad Bachmann daselbst, eint 
braune 7jaͤhrige Stute mit einem kleinen weissen Bluͤmchen vor dem Kopf, welches besonders au 
einen etwas krummen verwachsenen Schwanze kenntlich; sodann dem dasigen Einwohner, Hand 
Furth Heimel, ein zweyjaͤhriges ganz schwarzes Stutenfohlen. Der⸗ oder diejenige, den diese 
Pferde ansichtig werden, oder von deren Eutwendung einige zuverlaͤßige Nachricht geben kan— 
wird ersucht, soiches dem Hrn. Rentmeister Cornelius zu Felsberg, oder dem Greben Bachmann 
zu Lohra anzuzeigen, und hat ein solcher eine gute Belohnung zu erwarten. — 
225 Der Kammerjaͤger, Joh. Heint. Schwarz. von Beuern auf dem Eichsfelde, empfiehlt in nach⸗ 
stehenden Wissenschaften seine ergebenste Dienste. Er versteht nehmlich: die Wanzen aus der 
Bettstaͤlten und Zimmern, sodanu Ratten, Maͤuse und Mauwuͤrte, wo fich diese nur imme! 
aufhalten moͤgen, in kurzer Zeit so zu vertilgen, daß von diesem Ungeziefer in 40 auch 50 und 
mehreren Jahren, nicht das mindeste mehr verspuͤrt werde. Bey der Witwe Lampin, zu der 
Stadt Manheim alhier, ist er taͤglich anzutreffen. 
23) Naͤchstkommende Messe, sind bey Endsgesetzten in Commißion und Fabrikpreise, aus 
dem Meß hause in der neuen Gallerie, in des Handschumacher Hr. Breldensteins Boutike Nr. 141 
zu haben, die von den Hrn. Georg Christoph Taschner und Compagnie in Erfurt sehr beruͤhw⸗ 
e Serge de Bery; ich verspreche mir um so mehr geneigten Zuspruch, da ich solche nach schon 
denannlen Fabrikpreisen erlassen werde 77 
Johann Daniel Dufft, Riemermstr., wohnhaft in der Schloßstraße.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.