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Belanntmachung von verschiedenen Sachen. Stuͤckhzr.
7) Madame la Burschwa de Ranger offerirt ihre Dienste, Unterricht in der franoͤsischen Sprache
und Politesse, gegen ein billiges zu geben: es logirt dieselbe in der Dionysienstraße bey dem
Kaufmann Hr. Noll wo man das Nahere bey ihr seibst deshalb erfahren kangb ee
33 Es ist jemand gesonnen, sowohl außer, als auch in dessen Wobnung,/ in der fran zoͤsischen
Sprache, wie auch im franzoͤsisch und deutschen Schreiben um belligen Preis Unterricht zu ge⸗
ben. Naͤhere Nachricht ist ia der Jacobsstraße, in der Witwe Bindernageln ihrem Hinterhause
eine Treppe hoch zu vernehmen. — 2
). In Nros1. in der Martinistraße, beym Hindelsmann Christian Ely, sind frische Hollaͤn⸗
dische Heringe, das Stuͤck zu 2 Alb. zu haben. e 7
10) Eine recht gute viersitzige ganze Chaise mit neuen Raͤdern und Achsen versehen, mit weißen
Tuch besch'agen, so uͤberall im besten Stand, stehet auf einem Dorf bey Eschwege zu verkaufen.
Kanfliebhaber melden sich alhier in Nr. 310. drey Treppen hoch, und iun Eschwege bey dem
Kaufmann Hr. Große d. aͤlt. vor der Bruͤcfe. *
11) Nahdem der dem Herrn Landrath Wolff von Gudenberg zustehende Zehnde vor Meimbres⸗
sen, Zierenberg, Rangen und Ippinghausen, Freytags den oͤten August in der adelichen Burg
zu Meimbressen be —I zu jedermauns Wissen⸗
schaft hierdurch oͤffentlich belannt gemacht. Cassel den toten Julius 7930.
J B. W. Ruͤppell. Vig. Commissioriss.
12) Ide er ⸗Apotheke am Markt, ist frischer Dorfgeismar⸗Brunnen, 12 Boneill. fuͤr
I Rthor. zu haben. J J
13) In der Dionysienstraße, an der Jacebistraße Ecke, bey Joh, Henrich Muͤller sind frische
hollaͤndische Heringe, das Stuͤck zu 2 Alb. 4 Hir. fein Spelzenmehl 15 Pf. fein Weitzenmehl
24 Pf., und Spelzengriesmehl 14 Pf. fuͤr i Rthlr. zu haben. e— *
19) Ein jaͤhr iches Fruchtgefaͤlle zu Suntheim im' Amt Homberg, von vier vViertel Partim
Ain aus der Hand zu verkaufen. Naͤhere Nachricht ist in Nr. 44. auf der Oberneustadt in der
Fraukfurierstraße zu erfahren. e eee ee
15). In der Martinistraße in Nr. 39. stehen 2 schwarze Pferde, welche zum Reiten und Fahren ge⸗
braucht werden koͤnnen, zu verkausennn. *
16) Es ist am Montag den ꝛoten dieses, zwischen Grebenstein ein Damenshuth in einer runden
pappenen Schachtel verlohren gegangen: der Finder wolle selbigen bey der Madame Gallo gegen
ein gut Trinkgeld wieder herausgeben. J
t73 Bey Hr. Plaß an der Fuldabruͤcke, ist der allerbeste leichte und ganz gelber Englischer
Rauchtodack, welcher dem Knaster sehr aͤhnlich ist, das Pf. zu 8⸗bis 10 Ggr. auch alle andere
Sorten Rauchtoback, so nur verlaugt werden, in sehr billigen Preisen zu haden. 577
18) Bey dem Schutziuden Salmen Ahraham Sobn in der Leopoldstroßze, sind zu der zeten Fuͤrst,
Hessen- Hanauer Kaffsn Lotterie, Ganze⸗ Halbe⸗ und Wiertel: Loose nebst Planen, zu haben.
19) Es ist jemand entsch ossen, die von seinen Geschaͤffen uͤbrige freye Stunden dem Unterricht
einiger Kinder im Schreiben und Rechnen zu widmen. Dieser Unterricht im Schreiben nach
Riesischer Art, auf de so noͤthige Orthographie gegruͤndet, sall. so wie im Rechnen, auf die
deutlichste uvd faßlichste Art bestehen, und der Faͤbigkeit eines jeden Kindes angemessen seyn.
Diejenigen resp. Eltern, die demnach geneigt sind, ihre Kinder diesem Unterricht zu uͤbergeben,
belieben sich auf hiesiger Obe neustadt in des Baͤckermeister Guͤntbers Behausung, eine Treppe
hoch, zu melden, und in Ansehung dieser zu arber den taͤnlichen Stunden, welche anf instehen⸗
den Michaeli ihren Anfang nebmen naͤbere Nechricht einzuziehen, auch zu dem Ende die des⸗
falls vrrlaͤusige ndthige Abrede nehmen zu koͤnnen. —V —
20) Es wird hiermit jedermann erinnert, seine Hunde vom 26ten dieses bis den 16ten Aug. J. J.
im Hause zu halten, als welche sonst, wenn sie auf der Straͤße gefunden werden, von inste⸗
hendem Montag an, todt geschlagen werden sollen. Cassel den 21. Jul. 1790., *
Aus guͤrstl. Polizey⸗Commission.