Full text: Casselische Policey- und Commercien-Zeitung (1791, [2])

Polizey⸗ und Commerzien⸗Zeitung. 
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Mit Hochfuͤrstlich⸗ Heßischen gnaͤdigstem Privilegio 
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Jahr. 
Stuͤck. 
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Montag den 19ten 
December. 
Ediktalvorladungen. 
) Maddem der Metzgergeselle Henrich Unckel, von hier gebuͤrtig, vor 25 und mehr Jahren, 
N in die Fremde dgee und seit der Zeit nichts wieder von sich hat hoͤren lassen: so 
wird auf Anrufen deffen Geschwistere, derselbe, oder dessen etwaige Leibes:Erben, hiermit edicta- 
liter citirt, und ein fuͤr allemal eine peremtorische Frist von drey Monaten bestimmt, binnen 
welcher der⸗ oder dieselbe, entweder in Person, oder durch genugfam Bevollmaͤchtigte, vor hie⸗ 
figem Stadtgericht auf dem Rathhause erscheinen, und von sinem vber ihrem Leben und Aufent⸗ 
halt Nachricht erthellen sollen, unter dem Verwarnen, daß widrigenfals das bisher sub Cura 
gestandene Vermoͤgen, denen Geschwistern ohne Vorstand ausgeantwortet werden soll. Marburg 
am 30. Nov. 1791. Burgermeister und Rath das. Lt Braumann, zeit. Burgrmistr. 
Bey Hochfuͤrsti. Keglerung in Cassel hat der zu Marburg verkorbene ehemalige Fuͤrstl. Hessen⸗ 
Darmstaͤdtische Rath und Krieas Zablmeißer Schmidt in den Jahren 1766 und 1779, gegen 
den Capttain und Stiftskeller Godaͤus zu St. Goar, unterfchiedene betraͤchtliche Foderungen 
ausgeklagt und ist hlerauf meinem Amtẽvorfahren aufgetragen worden, jenen aus den Rer 
müen des Schuldners zu befriedigen. Hierauf hat nun gedachter Raih Schmidt den Echutju— 
den Herz Jacod Gans in Caffel, wegen eines demse ben schuldig gewordenen Kapitals von drey⸗ 
hundert Thaler neba Zinsen, an die Goͤddaͤusische Gefaͤlle gewiesen, und Hochfuͤrstl. Reglerung 
hat durch ein Rescripr vom 23ten November 1779 erwehnten, meinem Amtsvorfahren zu be⸗ 
fehlen geruhet, die Verfuͤgung zu kreffen, daß, G suiß het Rath Schmidt in die neing 
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