keit⸗ und Amtswegen meistbietend verkauft werden. Kaufluftige koͤnnen sich demnach ersagter
Tages von J10 bls 12 Uhr, Vormittags bey hiesigem Fuͤrstl. Justiz Limf einfinden, und du
Reistbietende gegen sofortige baare Zahlung Zuschlags gewaͤrtigen. Rauschenberg den go
,m— e in her isrlaee J J. 6. Stippius.
zo) Bep tgm Buchbinderwftr. Hofer in der mittelden Johannesstraße, siud wend haudhiedent
Sorten Neulahrs wuͤnsche nach dem neuesten Geschmack, seine weisse gepraͤgte auf Atlas, kleine
rothe Gerever, feine gemalte und illumminirte sowohl auf Atlas, als auch auf Papier, Rosen
wo der Wunsch verdeckt ist, feine a la Wedgewoot, Glanz⸗ und ordinaire Bogen große und
kleine in derschiedenen Preisen. Die besondere Schoͤnhent ber mehresten Wuͤnsche ist, daß der
Vers immer auf das Gemaͤlde passend gemacht ist. Uuch sind mir in Commission geschickt: feint
Schnupftobacks dosen, einige Paar seidene Strumpfbaͤnder fuͤr Frauenzimmer, und ein Paar Ta
backe beatel, wo auf jeden auch der Wansch gedruckt; resp Liebhabed boͤnen leztere Sachen der
mir in Augenschein nehmen, und den Preis erfahren. Ich erditte mir geneigten Zuspruch aus
und in billigen Preisen werde ich mich finden lassen. Noch habe ich in Comisfion; augemeilna
Buͤrger, und Bauren⸗Kalender aufs J. 1792, nut I27 Holathnnen and Figulen, ein sehr ug
Buch, fuͤr 4 Ggr. roh und geheft5 Gar.
40) Dirjentgen, so gewillet sind, die hiesige Polizey⸗ und Tommerzien-⸗Zeitung, aufs bevorstehende
1792ste Jahr zu halten wollen den Betrog dafuͤr, und zwar aufs ganze Jahr mit 1 Rthlr., auf
halbe Jahr aber mit 12 Ggr. vor Ablauf dieses Monais an mich gefaͤllig berichtigen lassen
FSassel den 1. Dec. 1791. deer, Caffrer
11) Ich mache einem geehrten Publikum bekannt, daß bey mir alle und die feinsten Sorten Li—
qaeurs, feine Essige, eingemachte Fruͤchte, Schocoladen, Marcepane, Kochen Conditerelen
ferner die schoͤusten Devisen, verschledene Sorten von feinenm Thee aue Arten wohlriechende
Wasser, Pomaden und Parfuͤmen v. s. w. zu den aller billigsten Preisen zu haben sind. Auch
werde ich in den kuͤnftigen Feyeragen meinen Laden in meine Wohnung aufs beste iluminiren
und decoriren, und alle obengenannte und der Kuͤrze wegen nicht specificirte Waaren, verkaufen. Biit⸗
um genelgten Zuspruch, ich versoreche die prompteste Vedienung uud die billigsten Preise. Nech
muß ich erinnern, daß alles, was von Herumtraͤgern unter meinem Namen verkauft wird, nicht
von mir; solche Leute koͤnnen dunch Meßbauch meines Namens meinem Credit schaden, da ich
mir schmeschle, noch jederzeit die Zufriedenheit der resp. Kaͤufer erlangt zu haben.
Simon Menny, privil. Conditor u. Disttlateur, wohnhaft am Gounvernementsplatz.
42) Die Witwe le Goullon macht hierdurch bekannt, daß sie nach wie zuvor ben Gasthof am RKoͤ⸗
Dige viatz sut sich acrm fortseten. und die fremden Herrfchaften und baindere dieechee ene
Beguemlichkeit und Billizkeit bedienen werde.
43), Bey der Buchbinder⸗Wltwe Naumaͤnnin in der Schloßstraße, sind schoͤne Sorten Neujahrẽ wuͤn⸗
sche. um einen billigen Preis zu haben. n
44) Bey dem Buchbinder Gronan au der Fuldebruͤcke, sind der beßten Hannoͤverschen und auch
anderer Neujahrswuͤnsche, auf Atlas und auf Papier mit zierlichen Einfassungen, gedruckt, fuͤt
den billigsten Preis zu haben.
45) In der Cramerischen Buchhandlung alhier, wird ein Verzeichniß derjenigen neuen Bauͤcher,
welche dieselbe aus denen verwichenen Frankfurter und Lelpziger Michatl⸗Messen angeschaft
und um die beygesezten Preise zu haben stehen, an die resp. Buͤcher⸗Freunde gratis ausgegeben.
Besondere Anzeigen.
1) Da man mißfaͤllig wahrnehmen muß, daß die ganze Nacht durch Hunde auf der Straße her⸗
).9 laufen, durch deren Heulen und Bellen die Menschen, besonders Kranke, aͤußerst en
und in der Ruhe gestoͤhret werden: Als wird hierdurch bekannt gemacht, daß kuͤnftig alle
des Nachts auf der Straße angetroffen werdende Hunde, ohne Ruͤcsicht auf den Eigenthaͤmer⸗
todt geschlagen, diese leztere aber vach Befinden selbst noch zu nachdruͤcklicher Strae gezoge⸗
werden sollen. Cassel den zo. Noy. 179.. Aus duͤrsil. Polizey⸗ Commission⸗·