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Polizey- und Commerzien⸗-Zeitung.
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Mit Hochfuͤrstlich⸗Heßischen gnaͤdigstem Privilegio
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Jahr.
Myntac den I2ten
December.
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Stück.
Ediktalvorladungen.
1) Ne dem der Metzgergeselle Henrich Unckel, von bier gebuͤrtig, vor 25 und mebr Jabren,
in die Fremde gegangen, und seit der Zeit nichts wieder von sich bat bören lassen so
wird auf Anrufen deffen Geschwistere, derselbe, oder dessen etwaige Leibes⸗-⸗Erben, hiermit cdia
liter eitirt, und ein ur allemal ein peremtorische Frift von drey Monaten bestimmt, binnen
welcher der⸗ oder diescibe, entweder in Person, oder durch genugfam Bevollmaͤchtigte, vor hie⸗
figem Stadtgericht auf dem Ratbhaufe erscheinen, and von srinem oder ihrem Leben und Aufent⸗
balt Nachricht ertheillen sollen, unter dem Verwarnen, daß wedrigenfals das bisher suß cun
gestandene Vermoͤgen, denen Geschwiflern ohne Vorstand ausgeantwortet werden soll. Marburg
am 30. Nov. 1791. Burgermeister und Rath das. Et Braumann, zeit. Burgrmfir.
. Bey Hochfuͤrstl Regierung in Cafsel bat der zu Marburg verstorbene ebemalige Fuͤrstl. Hessen⸗
Darmstaͤdtische Rato und Krieas Zablmeister Schmidt in den Jahren 1706 uud 1779, gegen
den Capitain und Stiftokeer Goboaus zu St. Goar, nuterschledene betraͤchtliche Foderungen
ausgeklagt, und ist hierauf meinem Amtsvorfahren aufgetragen worden, jenen aus den Reve⸗
nuͤen des Schulduers zu befriedigen. Hierauf hat nun gedachter Rath Schmidt den Schutzju⸗
den Herz Jacob Gans in Caßel, wegen eines demse ben schuldig gewordenen Kapitals von drey⸗
dundert Thaler nebsi Zinsen, an die Goͤddaͤusische Gefaͤle gewiesen, und Hochfauͤrstl. Reglerung
hat durch ein Reseripr vom 23ten November 1779, exwehnten, meinem Limtsvorfabren zu be⸗
fehlen geruhet, die Verfuͤgemg zu treffen, daße e Rath Schmidt in die Ebescie de
Goͤh⸗