Full text: Casselische Policey- und Commercien-Zeitung (1791, [2])

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bunden und duschschossen 7 Aldb. 3) Der Duodez⸗Taschenkalender, roh à St. 1Mb. 6 Hlr. 
ebunden und durchschossen 3 dilb. (Wer Dutzende nimt, betoͤmt auf jedts Dutzend 1 Stuͤck 
—** 4) Der Wandkalender 2 Alh.und 5) Der Comtoirtalender Alb. Sodann? der 
Horungische Taschenkalender, mit mMonate jupfern, gavz von Cbhodowiekys Wahl und 
Ausfuͤhrung, und 12 Hogarthische; der Lauenburger genealogische Taschenkalender, mit 
12, Monatskupfern, theils von Chodowiely gezeichnet, und 0 Modenkupfern, imgleichen, der 
Boͤttingische und Hamburger Noafenaimanach; jedes Stuͤck von diesen Kaiendern und Ma⸗ 
senalmaͤnach kostet 16 Ggr. RNoch: der ileine Frankfurter Taschenkalender, mit 12 Monats⸗ 
suͤpferchen, aus dem Schanspiel: Menschenhaß und Reue, kosiet sauber gebunden, 8 Gar⸗ Auch, 
Anweifung, wie sich der Landmann vor der herrschenden Ruhr schuͤtzen, und allenfals in Ere 
mangelung eines ordentlichen Arztes, hetlen kan, das Exemplar auf Schreibpapier fuͤr a Ogr. 
und auf Bruckpapier tAlb., siud jn der Waifenhaus⸗Buchbruckerey hieselbst zu haben. 
) Bey dem Hofbuchvaͤndler Heumerde allhier ist zu haben: Hireschfelds eine Gartenbibliothek, 
eine erweiterte Fortsetzung des Gartentalenders, 1ter Baud, mit Kupfern, 8. 20 Ggr. 
NB. der zweyte Band dieses allgemein beliebten Werks ist unter der Presse, und wird, unier 
andern, eine Beschreivung der neuen Anlagen zu Weissenstein emhalten, auch mit einem 
neuen Kupferstich davon gezlert seyn. 
Steckbriefe. 
H Ohnweit dem Dorf Vlermuͤuden, wurde Sonntsgs den 25ten September lB. J eine schwangere 
Weibsperson, Namens Anna Catharina Broschin von besagtem Viermuͤnden, in dem Edder⸗ 
fluß todt gefunden welche allen Arzelgen nach, gewaltsamerweise ins Wasser gestoßen, und 
auf solche Art getoͤdtet worden; Da in Ansehung dieser vermutblichen Ermordung, aller Ver⸗ 
dacht auf den Ehemann und Einwohner Jobannes Seibel aus Vierm uͤnden, gestallten derselbe 
einige Tage vorhero von bemeldeter Anna Tatharina Broschin als Imprægnator ihrer unpflich⸗ 
tigen Schwangerschaft denanciiret worden, folcher aber, des nemlichen Tages, da die Ver⸗ 
nugluͤckte gefunden worden, heimlich aus seinem Wohnort entwichen und man bis jetzt dessen 
Aufenthalt nicht hat aus findig machen koͤmen, abrigens jeboch dem gemeinen Wesen daran gele⸗ 
gen ißß daß wegen des gegen obgedachten Seibel uͤreitenden nicht geringen Verdachto, diefer 
bon ihm begangenen Mordihat, mit der erford⸗rlichen Inquisition vorgeschriuten, und bey 
demnaͤchstiger Ueberzeugung des Verbrechens zur wohlverdenten Strafe gezogen werde: Aus 
werden alle und jede auswaͤrtige Orts Obrigkeiten, i sibdium juris & fub oblatione ad re- 
riproca andrrch dienstfreundlich ersucht, auf obbenahmten Johannes Seibel welcher ohngefehr 
54 bis 55 Jahr alt, mitler starlunterfetzter Sstatur, und dicken Angesichts ist, etwas auswaͤrts 
gebogene Beine, auch schwarze Haare und cine jedoch kaum merkdare Platte auf dem Kopfe 
hat und g buͤckt gehet, uͤbrigens bey seiner Entweichung, mit einem heublau tͤchernen Rock, 
einem woͤllen damastenen dlaugewuͤrfelten Camisoͤlgen, weißen ledernen Beinkleidern, blauen 
wollenen Seruͤmpfen und mit Schuben bebkleidet gewesen, genan zu invigiliren, ihn im Betre⸗ 
fungsfall zu wohlverwabrlichen Haften bringen zu lassen, und sodann an hiesiges Fuͤrstl. Pelus 
liches Gericht, gegen Erftattung der Kosten, schieunige gefaͤllige Nachricht zu ertheilen. Vier⸗ 
mauͤnden im Oberfuͤrsterthum Hessen, den 15ten October 1798. 
Sr. Hochfaͤrsti. Durchl. des Prinzen Sriedrichs von Zessen, Peinliches Gericht daselbst. 
—WV C Kuchenvecker, Umtmann und peinlicher Richter. 
) Es hat des Carl Klozbacher aͤltester Sohn Idhannes Klozbach zu Thalhausen. hiesigen Amits, 
heut Morgen um 6 Uhr, seinem juͤngsten Bruter, dem Musketler, Carl Klozbach, dey dem 
Fruͤhstuͤcken mit dem in der Hand gehabten Brodmesser, auf die linke Seite der Brust einen 
harien Stich versehr, der aber doch weil das Wesser auf der dritten Rippe abgeglitscht, nicht 
adiisch gewor den i. uod dararf die Fincht ergriffen. Gleichwie nun sehr daran gelegen ist 
daß derfelbe uͤber diese That zu der verdienten Strafe eingezogen werde: so, werden alle und 
d Aenne nid Gerithie eaun irt vnd ib vblatione ad reciproea gez emend gebelen, auf jenen 
Rrrrrr2 fluͤch⸗
	        
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