Full text: Casselische Policey- und Commercien-Zeitung (1791, [2])

Bekanntmachung von verschedenen Sachen. 
27) Mit Beziehung auf die in denen vorhergehenden Jahren erlassene Avertissements, wird 
Bemaͤßhelt gnaͤdigsten Befehls, allen und jeden, welche an irgend einer derer Herrschaft 
Kaffen, es seye Kabinets⸗ Ober⸗Renthkammer⸗ Bau- ober benen Haf⸗Kassen, an Fuͤcher 
sellerey⸗ Kammerey⸗Marstalls⸗ oder andern Kassen etwas zu sordern haben, hiermit aber 
mals bekannt gemacht, daß sie vor Ablauf dieses Jahres bey der Ober Tenthlammer so gewh 
bavon Anzeige thun, und ihre Rechnungen gehoͤrig einsenden, als gewiß sie wibrigenfalls m 
hren Forderungen abgewiesen- und nicht weiter gehoͤret werden solen. So wie danu anch di 
Rendanten und Baumeistere, in Ansehung derer Daubosten, auf die erlassene Rescripte von 
aoften Jan. 1737 und zten Febr. 1789, abermals verwiesen werden. Cassel den 25. Ocr. 179 
Aus Zuͤrstl. Ober⸗Renthkammer. 2 
28) Elin Mann von gesetzten Jahren, der hler in seinem eigenen Haushalt wenige Geschaͤfte hat 
wuͤnscht dergl. in der Schreiberey, es seye im Kopiren, Munditen. (aetenmaͤßig oder enge) oder iß 
Rechnungswesen n. d. g. Er kan auch zu Verwaltung eines Haus⸗ und Oekonomte-Wesers 
ober als Rechnungsfuͤhrer der selben sich brauchen lasser. Er verlangt auch nicht, deß die ihn 
ewa aufgetragent Schreidereyen sogleich baar bezabit, sendern solche koͤnnen nach Beneben all 
Vlertel Halbe⸗ und wo er sicher, ale Jahre bezatzlt werden; in der Unterneustadt deym Seiftu⸗ 
sieder Wiegand ist desfals wentere Nachricht zu haben. 
29) Es soll den oten Noprmber, Vormittags um 9 Uhr, im Gasthof zum Elephanten am Steiln 
wege, ein brauner gut coupirter 7jaͤhrlger Wallach au den Meisfibletenden verkauft wirden. 
30) Es hat einer von neinen Leuten am 24 Oct. zwischen Cassel und Gudens berq eint rothebe 
berne, mit gruͤn Leder eingekaßte, und mit elnem messengenru Schloß und Schluͤsselchen verse 
hene Brieftasche, verlohren; worinnen sich unter andern zwey Refcripte besinden, vermöge der 
felben ich von dein Hechf. Commerzien⸗Collegio, mit Kupferstichen, Lauddarten und Strodaͤtkeh 
bon der Haußirordnung dispeusirt wird, ferner ein sogenaunter Hanneverischer Schwoͤr⸗-Pajß 
Der redliche Finder wird gebeten, mir solche gegen ein Trinkgeld einzehaͤndigen. 
acob Winderholler, Kauf⸗ u. Handelsm. im Vildertram zu Cassel. 
31) Ja den Butiken Nr. 4 imd 5. auf dem Marstaͤllerplatz, sind beß aͤndig alle Sorten Schumache 
Arbeit, als; Stiefeln, Mannsschuhe, und Raunnspautoffeln, Fraueneschuhe von allen Sortemn 
als, seipene, wollene und lederne, wie auch Kinderschuhe, in billigen Preisen zu haden. 
32) Der lutherischen Kirche gegenuͤber, sind in des Hrn. Beyers Bebausung in der Hoͤhe, hit 
sin geegene Kanarlenvogel von Isabeli, Merde d'oye und Jonauillenfarbe billigen Preises 
erkaufen. 
33) Da ich mein Logis diesen vergangenen Micha⸗U veraͤndert habe, und nunmehro auf da 
Paulistraße, unter dem Gasthof zum RKoͤnig ven Preufsen, in der Witwe —X 
Sehaufung wobne: so mache solches hiermlt bekannt, um denen Damens hiermit meine Arbel 
in Seiden, groß oder klein, nach allen Moden zu faͤrben, bestens zu recommendiren, und un 
die billigste hresse zu verfertigen, und bitte mir gencigten Zuspruch aus. Witwe vassiln. 
Besondere Anzeigen. 
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—AODDVV uͤbers 
dert sind, von denen Jahren 1780 und 1588 zum Vorschein gekommen, solche aber besonde 
darau erkannt werden koͤnnen, daß 1) die von 1788 auf der Wappenseite unter dem Schud w 
dem Buchstaben Lund die von 1786 an dem nemlichen Platz mit der Figur einer Kuh bezeichnt 
und 2) beyde Sorten, wenn manu sie aufrecht, gegen die gerechte von eben diesen Jahr⸗Zabl⸗ 
und Buchstaben⸗Zeichen gegen elnander stellt, eines guten Messer⸗Ruͤckens breit groͤßer,“ 
die gerechte sind, in dem Gewichte aber eben sovlel und theils etwas mehr, als die gerech 
halten; wie nicht weniger sich 3) auf der Wappenseite die mittlere ovalrunde Schilde, worit 
bie 3 Llien stehen, und die darauf befindliche Krone, als auf denen aͤchten darstellt, uͤtrige 
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