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Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 43. Stud.
, Fae der Stadt Carlshaven an der Meser, welche ans mafsiven Haͤufern erbauet, und
besonders zu Fabriken und einem jeden Gewerbe bequem liegt gegenwenig n uee
Kuͤnstlern und Handwerkern, als einem geschickten Maler, Kapfer und Slechschmiedt, Zinn⸗
gleßer, Wagner, Drechsler, Seiler, imglelchen. Oamast⸗ und Leinen⸗-Wehern fehlei, auch
alle Arten von Mollen⸗Webereyen, bey der in hiesiger Gegend sich fin denden guten Wonn
vortheilhafter Lage des Orts, billiger Hansmiethe, wodifeilen Lebenemittein du sn
Beduͤrfnissen, auch freyen Religions Uebrug fuͤr beyde Protestantische, des zleichen die framzz—
sische Gemeinden, inlt Vortheil angelegt werden koͤnnen: Als wird solches jedermaͤnniglich,
die sich alhier nlederlassen und ansaͤßig machen wollen, die noͤthige Geschicklchtet in ag
Metter, und das erforderliche Vermoͤgen besitzen, hlerdurch weniger nicht belannt gemacht,
als ihnen auch die gewoͤhnliche Personalfreyhet auf gewisse Jahre und sonstige gute Aufnahme
und Befoͤrderung zegesichert. Carlshaven den 23ten Septbr. 1791.
w ine h ommenthürey⸗Amt samt Burgermest eru Zaih daß Biedenkap. W. Sornung.
3) Meinen biesigen und aus waͤrtigen Goͤnnern und Freunden mache hierdurch detamt **
mein vorgehabtes Logis auf dem Graben perlassen, und nunmehro meine eigene Wohnung,
vor dem Fuͤrstl. Schlosse, neben der Hof ⸗Apotheke bezogen habe Ich empfehle mich baba⸗
neuerdings Denenselben, mit meinen schon bekanuten Seiden⸗ Galanterte und eugl. Waaren
bestens, mit der Bitte mich ferner mit Dero geneigten Zuspruch zu beehren, wo in e
das bisher gehabte Zutrauen, durch reelle und promte Bedienung fernerhin zu erhalten mich
bestreben werde. Zohann Mmartim Penrr.
. Man hat seit einiger Zeit mißfaͤllig wahrnehmen muͤssen, daß aufer den mit Kammer⸗Conces⸗
fionen versehenen Weinschenken auch von andern Personen der Weinhandel en detaii getriebea
wird, dergesta t, daß diese den Wein Ancker⸗ und Bouteillenweise verlaufen, wodurch dann
sowohl guaͤdigste Hertschaft um das Zapfengeid verkuͤrzt, als auch den eoncesfonirie Weinschen⸗
ken die Nabruͤng entzogen wird. Es wird daher hierdurch bekannt gemacht und erannebe,
fohlen, daß sich niemand, als die dey der Accisstube bekannten Wen han und ns 5 —
Bela schants- Concesslonarien (weichen letzten jeboch auen erlaubt ist, den Wein Bouteillenneise
zu bertaufen) beygehen lassen solle, einen Weinhandel, weder im großen noch im kieincg zu
dreben, widrigenfals bey jedem Contravenslonsfauni Lonfiscativn des Weins, und der bn⸗
nungsmaͤßlgen Strafe eines Cf. von jebem uneeschgeneeßtt Accise⸗ Abgiften gegen die
Uebertreter sofort ohnrachsichtlich verfahren werben soh. Caffel den aten Oeiob. i7ινα
4 Aus vduͤrstl. Ober-⸗RentheKammer.
5) Ein vlersitziger Kinder-Wagoen, steht in Nr. 199. vor dein Schloß zu verkaͤufen.
6) Nachdem von Montag den 2aten October d. J. an, und fernerbin 4 Tage in der Woche
als: Montag, Dienstaͤg, Mitwochen. und Donnerstag, unten im Kanonen · Saal des Furstl.
Zeug hauses zu Cassel, eine difensüche, Verstelgerung von Armalur⸗ und Montirungs-Sihcken
porgenommen werden sol: So wird solches denen Kauflußigen, des Endes, nachtichtuch be—
kaunt gemacht, damit sie sich, an erwaͤhnten Tagen und nachhero, jedesma's des Nackmit⸗
kags um 2Uhr, Dienstags und Donnerstags aber aubh des Vormittags um o Ubr im Zerg⸗
hanse einfinden moͤßen. Wobey je doch zugleich bemerkt wird, daß die Zablung fuͤe die erstan⸗
dene Sachen, sog ich baar berichtiget, und die Effecten —————————
satt werdez wassen, guch keine anbere Zahlang, n in Ediet. und kaffenmahe bbeh
Statt habe. Cassel den 4ten Octob 1701 . Vis. Commiss. Zipf Wiedeiz
7) Bey George Tauber sind ——— und Pariser papierne apeten ad — diesem
Fache schoͤres und neues in den beruͤhmtesten Fabriken gemacht wird, in billigsten Prelsen;
auch auf —— gemahlte Fenster⸗ Roulauxr, in alle⸗n Groͤßen und nach selbstger
waͤhlten Desseins. Ingleichen dienet der aunswaͤrtigen Indenschaft ur Nachricht, daß von
nun an bestaͤndig Kauscher⸗Kaͤse, Limdurger und Portugieser zu haben seye vric
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