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17) Es sind noch elnige aͤchte Exemplare von der wahrhaften Abhandlung, wie man alle Sor—
ten Rauch⸗ urd Schnupftoback seldst fabriciten konne; als: feinen Hollander, Bolongeo,
Sr Omet, ohne Karotten und wit Karotten, Ecolten, Marofto Par fer allem 6 Sor⸗
sen Schnupftyback, und as Sorten Rauchtoback/ nemlich: Varinas Enicent, Knafier ec jeEs
st aules sehr klat veschele ben⸗ daßd u8 ein jeder leicht begreifen anz und diese Abbandiung in
18 Bogen in Quart staut, wobrye6 Abzeichnungen von Maschinen, die zu elner vouͤkon nnen
Tobadtsfabrik geoͤren roitz i aminizt. Deegleichen eine Zeichnung von einer Wassermadie,
worauf man zug dich Sin Omer rapptren, Bauter stoßen und mni 6 Tobacks-Sieben auet
bez mitteist eines Robessteden kanz welche Stuͤge allein, far einen Liebhaber, Raroblimen
werth find Zeratn: wie ordinaͤre hiesige Landsblaͤtter zu prͤparsren, um goten Rauchnnd
Schnupftobade daraus zu machen; verdordenen Rauch⸗ und Schnupftoback wieder gut zu
ms chen; den seinen Salamonsak zu den Tobacks zu verfertigen. Aules dieses kostet zusanmen
b fron bsische kLaubibaler, ober 9 Rihlr. 12 Alb. hiesigen Geldes; gegen welche Bezahliung mar
diesen Tractat wedst den Zeichnungen, hieselbst unter den Arkaden, an der Reitdahne, ja
Nr. 14 haben dan. Von Auswaͤrtigen erbitiet man sich Briefe und Geld postfrei aub —
18) Ju Nr. 6l. in der Garlestraße stehen nachfolgende Sachen zu verkaufen: 2 Violinen, ein ble⸗
cherner Windofen benebst Roͤdren, ein Kuüchenschrank, eine Stuben⸗ Tapete, ein Kellerlager,
eine Braudeweins schenke⸗Repositur, ein Notenpult, einige große Fasse, Brodhenkel, großes Boͤni.
kager und Schreid⸗Repofitur 9*
19) In der Kasernenstraße in Nr 351. bey dem Seifensieder Heinrich, sind recht gute weisse
gegossene und gezogene Talguchter, 5 Pf. fuͤr 1 Riblr. Seife 73 Pf. fuͤrn Rihir. Nuch Pube
Aand Sfarke; und erbietet er sich, wann die Lichter fuͤr Herrschaften in Qupantitat besteit wer⸗
Dden ehr rathsam uud doch helte, eingerichtet werden, auch allenfals Talgüchter mi
438— uͤherzo genen Wachs boden gemacht werden koͤnnen, und hrennen wis ein Wachs lich zu haben.
18) Es soͤl Donnerstag den 20ten Octoder und folgende Tage jedesmablen Nachmittags von
2Uuhr an, in der Escherichschen Behausung alhier in der untersten Petrifiraße, verschietenes on
Pretloͤsis Silber Ziun, Kupfer, Meff ing, Eisenwerk, Porzelüain, Glas, dolgern Haue⸗
rath/ Ranne⸗ und Frauenstleidung, Leinen, Betten, Braus und Baͤckergeraͤrhe dffcatuch
san den Meiß bietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden, welches Liebhabern hier⸗
mit offeatlich bekannt gemacht wird. Eassel den 5zten Octob. 17902. —— ,
Beytraͤge zum Staats⸗ und Adreh⸗ Kalender um die gefezte Zeit, naͤmlich mit Ablau
shes September Monats, in der Stille abzuwarten, scheint un Ganzen nicht thuniich, und
lch bin — gleichwohl mit einer offentlichen Erinnerung zu erscheinen, und die bis da⸗
hin Zuruͤckgebliebenen um die alsbaldige Einsendung zu ditten. Cassti den 6ten October 1791
Der hofraih Strieder.
Voll des herbsten Schmerzes, muß ich alle meine Goͤnner, Anverwandte und Freunde leiter
benachrichtigen: daß meine gute Frau, mit der ich 20 sehr gluͤckliche Jahre durchlebt hade, mir
an den Folgen einer schweren Niederkunft, im 38t n Jahre ihres Alters — ach! biel zu froͤhe
fuͤr mich! den aten dieses Monats durch den Tod ist entrissen worden. Ich und meine Kin⸗
der, worunter 3 mun tast mehr als hald verwaisete Toͤchter sind, deweinen bnteriich vden
Verlust der zaͤrtlichsften Gattin, der besten Mutter. Alle Betleidebezeugung en muß ich gebor⸗
samst verbitten; denn jede derselben wuͤrde nur ein neuer Dolchstich fuͤr mein Herz feynm.KRin⸗
jeln den zten Octoh. 17—ä.3. IJ. M. Hassencamp, Confistorial Rath und Profefsor.
2) Meinen Anverwandten und Freunden mache ich hierdurch bekannt, daß mein geliebter Mann,
der Hanptmann und Renthmeister Sriedrich Ernn Dunker, qm 283sten Sepibed J. gesior hen
sey. Da ich von ibrer guͤtigen Thei nahme uͤberzeugt bin so bite ich um Verschenung der
Londolenz. Marburg den a7ten Oet. 1791. A. M. Dunker, gebohrne Gꝛ⸗
Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 41.Stuck,
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