Full text: Casselische Policey- und Commercien-Zeitung (1791, [2])

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ankuͤndigungen. 
hdieser Prospecte zweckt nicht so sehr auf nieine eigene Interesse, als vielmehr Deutschland mit den 
Talemen eines Mannes bekannt zu machen, der die groͤßzefie Aufmunterung verdient, und des 
Nndigsten Beweis davon, durch diese beide Bearbeitungen, vor Angen legen wird — Jeder mag 
ndessen bei der Erscheinung der Stuͤcke, selbst urtheilen, ob ich uͤber den Gegenstand selbst, und 
den Kuͤnstler, zu viel oder zu wenig gesagt habe. — Briefe und Gelder erbitte ich mir von denen 
Herren Praͤnumeranten postfrei aus, und und biete allen denenjenigen, welche fich damit befassen 
wollen fuͤr mich zu sammlern, 10 pPEto Rabat, oder auf 9 Exemplaręe, das Zehnte frei an. 
Hrnden am i. September 17988.. Wecorg Christof Koͤster, Großhaͤndler. 5 
Unterzeichneter nimmt hierauf Praͤnumeration alhier in Cassel bis Ende dieses 8 an. 
Bagen. 
) Der bistorische Kalender für Tamen auf 1792, welcher die Gescichte des —X 
Krieges, vom Hofr. Schiller enthaͤlt wird zur gehoͤrigen Zeit erscheinen. Das Titelt upfer ist 
don Kamberg in Londen gezeichnet. Mars dricht den Oelzweig, und die driet Grazten, als 
Rigder, nehmen ihm seine kriegerische Kleidung ab. Die 12 Monatskupfer hat Penzel gezelch⸗ 
net und gestochen. Die Gegenstaͤnde find so gewaͤhlt, daß fie Denkmaͤler der merkwuͤrdigsten 
Personen und der entscheidendsten Thaten dieses Krieges, welche in dem vorzaͤhrigen Kalender 
och nicht enthalten sind, abgeben koͤnnen. Vier Portraits, von Oxenstierna, Richelien, Her⸗ 
jeg Moximilian von Basern, und Amalia Elisaberh, Landgraͤfin von Hessen⸗Cassel, warden 
bon Geyser und Lips nach den beßten Ortglnalen gestochen. Die Baͤnde sind alle in Paris ge⸗ 
malt, theils auf Seide, theils auf sebr schoͤn kolorirtes und starkes Papter. Auger diesen ge⸗ 
walten, werden auch einige Kalender blos in Seide gebunden, obne Malerei. Auf diese drei 
Sorien binte ich dei der Besteluung Rauͤcksicht zu nehmen. Von den auf Selde gemalten, ilt 
nur eine gewisse Anzohl vorraͤthig; weun diese vergriffen ist, kan ich kavon, vor Neujahr, 
keine medr liefern. Diese gemalten Baͤnde, sowol die seidenen, als die gewoͤbnlichen, find 
außerordentlich schoͤn, in Auͤcksicht der Wahl der Farben, der Zeichnnng und der Ideen; des⸗ 
haib haden die auf Seide gemalten Kalender einen nicht geringen Preis: ein Exemplar wird 
RKthir. 103 bis 20 Ggr, kommen. Ein gemalter Kalender in gewobnlichem Bande kostet 
1Rthlr. 4- bis 6 Ggr. und ein in Seide gebundener, ohne Malerei, 1 Rihlr. 8 Ogr. Zulezt 
berspreche ich noch gute Abdruͤcke. Wer da weiß, daß 17 schoͤne Knpfer in guten Abdruͤcken, 
wann man fie besonders kaufte, allein 1 Rthlr. 10 Ggr. kosten wuͤrden, der, denke ich, soll 
meinen Pee's nicht unb lig finden. Leipzig, im August 1701. Gecorg Joachim Moͤlchen. 
In Caffel nimmt der Ober⸗Commissarius Barmeier auf diesen Kalender Bestelung an. 
Neue Musikalien. 
Für Klavier. Grill, 3 Sonat. mit V. op. 6. lib. 1. 1 Rthlr. n Ggr. Riegel, 3 Sonat. mit 
Ve op. i. 1Rthlr. 7 Ggr. Eyrovetz, i Sonat. mit V. B. 17 Ggr.. Vanhall.2 Sonat. 
Hande, 20 Ggr. Pleyel, 3 Sonat. 4 Haͤnde, lib. 3. 1 Rthle. nĩ Ggr. 3 Arang, Sonat. 
sib. 16. 1Rthlr. 11 Ggr. 3 Drig. Sonat. mit V. B. op. 36. 1 Rihlr. 132 Ggr. Fuͤr Violin. 
Wranizky, 3 Quart. 2 V. AB. op. 15. 1Rihlr. 18 Ggr. 3. lib. 2. ebensodiel. Sinfonie oꝑ. it. 
1Rthir. 4 Ggr. Gyrovetz, Sinfonie, op. 6. 1Rthlr. 4 Ggr. lib. q. ebensoviel. Wessely, 
z Quart. 2B. A. B. op. 8. 1 Rtole. 11 Ggr. Baydn, 3 Quari. Conc. op. 65. 1 Rthlr. 11 Ggr. 
Zoffmeister, 2 Quint. 2 V. 2A. B. op. 32. lib. 3. 1Rthli. 8 Ggr. Pleyel, 3 Duos, 2 WV. 
b. I. 1Rtblr. 4Ggr. 3 lib 2. ebensobiel. 2 Sinfonien, op. 33. lib. 1. und lib. 2. jede 1 Rthlr. 
Ggr. Sinorie Cenc. fuͤr V. u. lt, op. 35. ĩ Rthlr. 7 Ggr. Gartung, 3 Duos 2 V. op. 1. 
is Gax. 8 b. 2. ebensoviel. Hoffmeister, 6 Duos, 2 V. op. 30. 1Rihlr. 17 Ggr. Giorno⸗ 
pich. 6 Dues 2V. op. 16, 1RXthir. 11 Ggr. Fuͤr Site. Pleyel, 3 Duos, 2 Floͤten, arang. 
Hoffmeister, lib. 1. 1ätblr. 4 Ggr. 3 1ib . ebensoviel. Diese, nebst noch vieler andern Mufik 
ist zu delommen bey dem Organist Kellner, in der Egydienstraße, in Hr, Raffins Wohnung. 
—XXIIXVV Steck⸗
	        
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