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Aanntmachung von verschiedener
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blenen, und macht zugleich bekaunt, daß man sich von setzo an bis instehenden Michaellstog in
der Dionysiensftraße in der Madame Waschi Behausung zwey Treppen doch, hernachmabls aber
in der Igfr. Wagnerin Behausung an der Elisabetberstraͤse, eine Treppe hoch melden koͤnne.
2 Es sind noch einige aͤchte Exemplate von der wahrhaften Abhandlung, wie man alle Sor⸗
ien Rauch⸗s und ————— fabriciren koͤnne; als: feinen Holaͤnder, Bolongaro,
St. Omer, ohne Karotten und mit Karotten, Scholten, Marokko, Pariser, in allem 6 Sor⸗
ten Schnupftoback, und 10 Sorten Rauchtoback nemlich: Var mas, Suicent Knaster ꝛc. ic. Es
ist elles sehr klar beschrieben, daß es ein jeder leicht begreEn kan; und zuß Abhandlung ist
i8 Bogen in Quart stark, wobey 13 Abzeichnungen von Maschinen, die zu einer vollkommenen
Tobacksfabrik gehoͤren, roth illaminirt. Desgseichen eine Zeichnung von einer Wossermuühle,
worauf man zůgleich St. Omer rappiren, Blaͤtter soßen, und mit o Tobacks⸗Siebdin allet,
vermittelst eines Rades, sieben kan; welche Stuͤge allein, fuͤr einen Liebhaber, 5 Karoliten
werth sind. Ferner: wie ordinaͤre hiesige Landsblaͤtter zu praͤpariren, um guten Rauch⸗ uud
Schnupftoback daraus zu machen; verdorbenen Rauch⸗ und Schnupftoback wieder gut zu
machen; den feinen Salamonliak zu den Tobacks zu verfertigen. Alltes dieses kostet zusammen
6 franzoͤsische Laubthaler, oder 9 Rthlr. 12 Alb biesigen Geides; gegen welche Bezahlung man
dlesen Tractat, nebst den Zeichnungen, hieselbst unter den Ariaden an der e trahle in
Nr.14. haben kan. Von Auswaͤrttigen erbittet man sich Briefe und Geld postfrei aus.
22) In Nr. 61. in der Carlsstraße stehen nachfolgende Sachen zu verkaufen: 2 Violinen, ein ble⸗
cherner Windofen benebst Roͤhren, ein Kuͤcheuschrank, eine Stuben⸗Tapete ein Kellerlager,
eine Braudeweinsschenke⸗Repositur, ein Notenpuit, einige große Fasse, Brodhenkel, großes Bout.
Lager und Schreib-⸗Repositur.
423) In der Kasernenstraße in Nr. z51. betz dem Seifensieder Heinrich, sind recht gute weisse
gegossene und gezegene Talglichter, 55Pf. fuͤr 1 Ridlr. Seife 74 Pf. fuͤr Rihlr. auch Puder
und Staͤrke; und erbletet er sich, wann die Lichter fuͤr Herrschaften in Quantitaͤt bestellt wer⸗
den, sehr rathsam, und doch helle, eingerichtet werden, auch vllenfals Talglichter mit
dinem uͤberzogenen Wachs boden gemacht werden — — bi —————
Es hat dem Allmaͤchtigen gefalen, den a6ben vorigen Nonats Septb. Morgeus gegen J Uhr,
meinen einzigen geliebten Sohn, George Samuel Arstenius, in dem 2uten Fahr —* Alters,
an den Folgen eines wiederholten heftigen Blutsturzes durc einen sanen Tod n die bebe
Ewig!eit abzufordern. Ich mache hiermit diesen fůr mich so schmerzdaften Verlust allen Ver⸗
wandten und Freunden mit dem aufrichtigsten Wunsch bekant, daß Gott Sie, und alle die
Ihrigen bis in das spaͤteste Alter einer ununterbrochenen Gesundbelt geniesen lasse, und vor
bergleichen schmerzbafte Trauerfaͤlle gnaͤdig dehuͤten wolle. Zugleich verbitte mir, da ich ohne⸗
hin einer guͤtigen Theilnahme an meinem Schmerz versichert bin, alle Beileids⸗Bezeugungen
gehorsamst. Arstenius, Regierungs-Registrator.
Vorl. d. Ol. a) Auf Justanz des verstorb. Zeugschreiber Lins Beneficial-Erden werden alle, so⸗
wohl bereits bekannte als unbekannte des Otfuncti Glaubigern hlermit edictaliter vorgelaͤden,
um in Termino Mitwochen den I9ten naͤchsttuͤnftia, Vormittags um o Udr, vor hiesigein Gat⸗
nisons⸗Kriegs⸗Gericht zu erscheinen, und ihre Forderungen ordnungsmaͤßig zu liquldiren /
widrigenfalls aber der Praͤclusion bey diesem Verfahren ohnfeh'bar zu gewaͤriigen. Cassel den
28ten September 175s.
lei Lg; J
General⸗Lient. und Gouverneur. 8 Seinemann, Garn. Audit.
b) Da der Nachlaß des vor kurzem dabler verstorbenen Registraroris LWeolfganz Scho⸗
jan zu Bezahlung dessen dem Gericht bereits bekannten Schulden nicht anreschenbd, und daber
A dertu vodlligen Liquidation und hiernaͤchstigen Collocirung, auch eiwa zu treffender gůͤtlichen
Aus⸗