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Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 36. Stůck.
Stadtigerlchte einfinden, ihr Gebot thun, und nach Befinden, des Zuschlags gewaͤrtigen.
Wittz e nhaufen den zoten Aug 1791. VOber⸗Schultheitßz, Burgerm. und Raih daselbst.
26) Beym Kaufmauu Joh. Peter Martin in der Schloßstraße, sind neben seine stetsfuͤßrende
Weine und Specereywaaren, auch extza guten Burgunder⸗- und Champagnerweine, wie auch
rothen Franzwein, 6 Bout. fuͤr 1Rthlr. zu haben.
27) Es souen kuͤnftigen Dienstag den oten kuͤnfrigen Monats, eine ansebnliche Zahl von kleinen
uͤnd großen Lorbeeren⸗Myrten und andern dergleichen Baͤumen auch mehreren fremden Ge⸗
e in Kasten und Toͤpfen, an die Ateistbietende oͤffentich gegen baare Bezahlung ver⸗
stetgert werden. Kauflustige koͤnnen sich dahers an desagtem Tage, Nachmittaus üm 2 Uhr, in
des verstordenen Gaͤriners Eysers Garten, walcher auf hiesiger Oterneustadt hiuter der Stodt⸗
Mauer belegen ist, einfinden, und auf das hoͤchste Gebot des Zuschlags gewaͤrtig seyn. Cassel
den zrien Aug. 179s8. Des Coudres, Vis. Commiis.
23) Es soll der denen Scheferischen Herrn Lehus⸗-Erben zustehende Antheil an der Fels derger
Koppel⸗Jagd, im Termin Donnerstag den Zien Septemb. d. J. an den Messtbietenden ver⸗
pachtet werden. Wer solchen zu erstehen gesonuen, kan sich im bestimmen Teumin, Vormit⸗
tags bey Unterzelchnetem einfinden, bieten, nud nach Befinden des Zuschlags gewaͤrtigen.
Felsberg den 12ten Aug. 17901. J ormel, Scheferischer Besamtsvogrt.
e9) — Sattlermeister Wimmel in der Elisabetherstraße, ifl ein neues und altes Kariol zu
verkaufen. J ——
30) Donnerstag den 15ten Septbr. und folgende Tage, sollen in der Schloßstraße in des Herrn
Bayers Behausung der Luthecischen Kirche gegenuͤber, eine Sammlung juristischer, theolozl⸗
scher, historischer, oͤtonomischer und in edte Kameralwissenschaft einschlagende, auch klaff scht
Buͤcher, mristbietend versteigert werden. Das Verzeichniß davon ist Muwochen den 7ten die—
ses bey des Buchbinder Naumanns hinterl. Witwe in der Schloßstraße zu haben; —XRX
och einige Koͤrbe voll nichtver zeschnete beysammen verlkauft.
Es bat dem Hoͤchsten nach seiner allweisen Vorsehung gefallen, meinen gel'ebten Ehemann, den
Fuͤrstl. Heff, Fort-Inspector, J. Carl Schaͤffer den 25ten dieses, durch eiuen ploͤtzlichen Todes⸗
sali aus dieser Zeitlich keit hinwweg zu nerm n. Ich mache a so mit innigst geruͤhrtesten Herzen⸗
aAllen seiuen und mein⸗n Anverwandten, Freunden und Bekannten siatt den gewoͤhn ichen Trauer⸗
priefen, solches hierdurch schuldiast bekannt. Empfeble mich nebst zwey unerzogenen Kuderm
deren allerseitigen Freundschaft und fernern Gewogenhett. Roßdach deun 28. Aug 1791.
Cyarl. Louis Schaͤffern, geb. v. Gilsa.
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porl. d. Glaub.: Wir Burgermeister und Ratb alhier zu Cassel fuͤgen hiermit kund und zu wissen,
da der hiefige Buͤrger und Lobgerbermeister Werner Schenck in seinen Vermoͤgens-Umstaͤnden
—* zur uͤckgelommen ist, und Wir zu voͤlliger Untersachung dessen Schulden-Zustandes, auch
Versuch eines guͤtlichen Vergleichs unter dessen Glaubigern Terminum præjudicis lem auf Dien⸗
fag den 1gten December bestimmt haben: Als citiren, heischen und laden Wir alle und jede,
Sische an obgedachtem Lohgerberster Werner Schenck gus einigem Grunde, Anspr uͤche *
derderungen zu haben vermeynen, hlexmit und in Kraft dieses, zum ersten, zw yren und drit⸗
an., mihin ein und vor allemahl, und wollen, daß sie in dem auberaumten Termino perem-
drio vor hiesigem Stadtgericht, es seye in Person, oder durch hinlaͤnglich Bevollmaͤchiigte zu
ruder gewdhnucher Gerichts zeit erscheinenihre Forderrrgen und Anspruͤhe abgeden und ge⸗
odrig dociren, auch nach genommener Einsicht des Maßsenbestandes sich bestimmt erklaͤren/
ese die Maffe unter sich in Guͤte vertheilen, oder einen formlichen Concurs erdfnet witsen
voüllen, mit der Verwarnung, sie erscheinen oder niddt, daß sie dey diesem Vertabren nicht
reier gehoͤrt, sondern praͤcludiet, und auf der geschtckt erschienenen An⸗ und Vordringen er⸗
zannt werde W.R. Kassel den 15ten Aug. 1791. Burgermeister u. Kath daselbst.
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