Full text: Casselische Policey- und Commercien-Zeitung (1791, [2])

27. Stuͤck. 
3) Ein Bedienter der Herrn frisiren kan nebst der Aufwartung, auch etwas Gaͤrtnerey versteht, 
gute Attestate vorzeigen kan, gegen guten Lohn und Kst. 5 
) Ein guter Marqueur, welcher schon meht gedient und mit guten Attestaten versehen; sogleich. 
Auf dem Koͤnigsplatz in Nr. 157. ist sich zu meldenn. 
5) In eine hiesige Ebenhandlung ein auswaͤrtiger Lehrling von guter Erziehung, und welcher 
ECaulion stellen kan. J 
6) Bey einer Herrschaft auf dem Lande ein Mensch, gegen elnen jaͤhrlichen guten Gehalt auf 
naͤchstinstehenden Michaeli, der die Gaͤrtnerey gut und etwas vom Landwesen versteht, aufwar⸗ 
ten und frisixen kan, bey gesetzten Jahren und noch unverheyrathet ist, auch seines Wohlver⸗ 
haltens wegen gute Zeugn sse beyzubringen vermag. Solte derselbe etwas von der Jagd ver⸗ 
fiehn, so wurde solches sein Einkommen verbessern. Die Walsenhaus⸗Buchdrucerey ertheilt 
weitere Nachricht. 
7) Ein Bedienter von gesetzten Jahren, der seinen Herrn frisiren kan, die Aufwartung versteht, 
und mit Pferden umzugehen weiß, auch ein Pferd gut zu versorgen sich gefallen laͤßt. Er 
maß mit untadelhaften Attestaten von seinen vorhinnigen Herrschaften versehen sehy 
O hihrene stilen Haushaltung eine Koͤchin, welche alle uͤbrige Hausarbeit versiehet; auf 
Michaeli. 
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Kapitalien, welche auszulehnen: 
) 9 bis 10020 Rthlr. zu 5⸗ auch 4 Procent, gegen sichere Verschreidung. Der Hr. Regierur gs⸗ 
Procurator Lt. Prollius giebt weitere Nachricht. —— 
2)B00 Rihlr. zu ¶ pro Eent auf die erste Hypothek, entweder zusammen oder auch getrennt. 
3) 300 Rthlr. Papillengelder zu 4 pro Cent Veym Ührmacher Heiße ist fich zu melden. 
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Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 
i) Es sollen Montag den aten Julius in des herrschaftl Muͤhlen⸗-LTonductors Wohnung in der 
Unterneustadt, allerhand Haus geroͤthe, an Kupfer, Messing, Zinn, Verten, Komtoirs, Kom⸗ 
moden, Kanapees, Stuͤhle, Schraͤnke, Tische, Manns⸗ und Frauenskleldungen, Bett⸗ und 
keiblinnen und sonstige Sachen, berauctionirt werden; sodann sind 4Zulaͤste gute Rheinweine, 
bon den Jahren 1775, 79, 81 u.83 meistbietend zu verkaufen. 
2) Ein Sopha, zwey Arm- und suͤnf gewoͤhnliche Sessel mit gruͤnem Damis uͤberzogen, modern 
und von guter Beschaffenheit, sodann eine noch neue Kommode von amerikanischem Holze mit 
feinen englischen Beschlaͤgen, einige Tische und eine Nachtkommode, stehen auf dem Jaͤgerhof 
zur Waldaau, einzeln oder bey sammen, billigen Preises zu verlaufen. — 
3) Demnach, in Gemaͤsheit eines von Hochfuͤrstl. Regierung erhaltenen Auftrags, zum Verfah⸗ 
ren uͤber den Vorzug saͤmtlicher des Pᷣfatrer Schoͤnfeld von Kirchbaune Creditoren, die ihre 
Forderungen bereits zur Liquiditaͤt und zur Execution gebracht haben, terminus sub præjudicio 
sæclusi auf den 12ten Jul. d. J. anberaumt worben: So wird denenselben solches hiermit zur 
Nachachtung bekannt gemacht. Caffel den 1oten Jun. 179 1. 8. 5. Landgericht hiers. 
Wer bey bhiefiger Leide Baut Effecten in Versatz gegeben, welche uͤber ein Jahr, mithin auch 
aͤder die gesezte Zeit stehen, der wolle solche von dato an, entweder gaͤnzlich einloͤsen, oder 
bermitlelst der Abtrazung derer darauf haftenden Zinsen erneuern, und sich fuͤr den altin ei⸗ 
gen neuen Leihzettel geben lassen; widrigenfalls hat sich ein jtder die Schuld selbsten beyzu⸗ 
messen, wenn seine nicht erneuerte Uaterpfaͤnder mittelst oͤffentlicher Auction verkauft werden 
mufsen. Cassel den 15ten Jun 7o133 Aus hie siger Leihbank. 
5) Der im hochl. Regiment Eibprinz und zwar beym eten Bataillon stehende Premier⸗ Lieutenent 
von Bilsiugsldwen, ist willens sich mit jeinen Creditoren abzufinden, und hat mir den Auftrag 
ge⸗
	        
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