Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

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Verpachtungen. 
2) Die, bey dem Hof⸗Geiemarlschen Gesundbrunnen zu bhaltende großẽ ünd klesne Pharao⸗Bauß 
soll, von diesjaͤhriger Curzeit an, anderwelt verpachtet, und des Enbes Dienflag den 26en die⸗ 
ses Monats Jun. ein Licltations-Termin auf Fuͤrstlicher Ober-Renth⸗Kammer abgehalten 
werden, welches hierdurch bekannt gemacht wird, damit dlejenige, welche diese Pacht zu 
uͤbernehmen gedenken, sich alsdann des Vormittags alhier einfinden, ihre Erklaͤrung ad Pro⸗ 
tocollum thun, und darauf das weitere erwarten moͤgen. Cassel den 11ten Jun. 1792. 
uͤrstl. Hess. Gber⸗Renih⸗Kammer das. 
3) Es sell der mit dem 9ten October dieses Jahrs in Pach aufgehende hiesige oberste Stadtkeller, 
auf 3 Jahre fernerweit verpachtet werbden. Liebhaber konnen sich auf hiesigem Rathhanse Don⸗ 
nerflegs den 12ten Julins fruͤh Morgens 9 Uhr angeben, bleten, und der Meistbietende das 
weitere erwarten. Cassel den 12. Jun. 1792. Burgermeister und Rath daselbst. 
) Der vor Obervelmar an der Landstraße gelegene, auch zur Wiese zu benutzende Teich, mit 
dem diesem umgebenden Graßwerk, siehet zu verpachten auch zu verkaufen, so vaß im letzten Fall 
die Haͤlfte des Kaufgeldes darauf stehen bleiben kan, und ist sich deshalb am Markt in Nr. 702. 
zu melden. 
5). Das Bassin an der Fulda in der Maulbeer⸗-Plantage, wird mit den ziten Jul. d. J. pachk⸗ 
loß, weswegen Terminus zur weitern Verpachtung auf den 9ten Jal. k. J. in der hiesigen 
Rentherey angesezt wird. Wer dazu Lust hat, kan sich ermeldien Tages daseibst melden, und 
hat der Meistbletende alsdenn nach eingeholter Approbatlon von Fuͤrsti. Ober⸗Renth⸗Kammer 
sich des Zuschlags zu gewaͤrtlgen. Caffel den 19. Jun. 1792. Avenarius, Ober⸗Nenthmeister. 
Zu vermiethen: 
1) Bey dem Buchbinder Will in der Paulistraße, der Hollaͤndischen gezenuͤber, Nr. 314. die 
37 —9 destebend aus 2 Stuben, 2 Kammern, elne Kuͤche, Plaßz fuͤr Holz und im Keller; 
auf Michaeli. 
2) In Nr. 828. auf dem Toͤpfenmark ein Haus ganz oder Etagenweise; und zwar ist auf dem 
Hauserden eine Stube, Kammer, Kuͤche, ein Keller und 2 Schweinestaͤlle; in der 2ten Etage, 
eine Stube, 2 Kammern und eine Kuͤche; in der zten Etage, —Stuben;,' eine Kammer und 
2 Kuͤchen; in der 4ten Etage, 2 Stuben, 1Kammer, 2 Kuͤchen nedst einem Boden und etliche 
dpmern; bey dem Schneldermeister Kleinfteuber im Wrissenhbof ist weitere Nachricht zu be⸗ 
ommen. 
3)Aut ¶n Jpfenmarlt, bey der Witwe Breitparten, die zte Etage an eine stille Hauehal⸗ 
tung; sogleich. 
9) Bey dem Schreinermeister Friese, nahe an dem Modelhause, 2 Etagen, besteht eine jede aus 
2 Stuben, helle Kuͤchen und 3 Kammern, auch zugeschlagenen Keller; sogleich oder auf Michaeli. 
5) Bey dem Mannheimer Blerdrauer Echternach in de Larlsstraße, in der Zteu Etage ein Lo— 
g's, bestehet in 2 großen tapezirten Stuben, 2 große helle Kuͤchen, 3 Kammern und Vorgang, 
großen Holzboden, auch ein Lager, worauf man 40 Bouteillen — kan. 
6) In der Frankfurterstraße, in der Kuchenbeckerischen Herrn Erben Behausung sogleich, 
die unterste Etage, sie bestehet aus z Stuben 1 Kammer, 1 Speisekammer, eine große Kuͤche, 
tinen Stall fuͤr Holz zu legen; Ferner einen Stau fuͤr Pferde, einen Boden, um Fourage dar⸗ 
auf zu legen, nebst einen großen Keller, wo man Stuͤckfaͤsser Wein legen kan: wer dazu Lust hat 
bieses Logis zu mlethen, der bellebe sich beym Curator Heinrich Ludwig Senior auf dem 
Markt neben dem Ratbbause zu meiden. 
7), Hinter dem Marstall Nr. 730 dle Zte Etage, bestebt in einer Stube, 3 Kammern, großeun 
Vorgang und Platz fuͤr Holz, wie auch in der ieu Etage hintenaus 1Stube, Kammer, Kuͤche 
und Platz fuͤr Holz; sogleich oder auf Mickaeli. 
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