Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

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17) In der Rosen apothele vor dem Schloß, ist frisches Pormonter⸗ und Selterser⸗ ingleichen 
Seiblizer Bitterwasser in billigen Preisen zu haben. ————— 
18) Eine sehr gut nditionirte englische vierfitzige Kutsche mit Schwanenhaͤlsen, ist billigen 
yhHreises zu verkaufen. 
195 Es find a Viertel Lovse zur ʒten Klasse der gosten Hanauer Lotterie als: Nr. 1036, 1038— 
1041 und 599. vrrlohren gegangen; es wird demuach diemit bekannt gemacht, daß niemand 
diefe bemeldte Loose an fich anen wole, weil er davon keinen Gebrauch machen kann, deunn 
der Gewinn wird an nie maud als dem Inhaber der Loose von der aten Klasse ausbe zahlt. 
20) Der Schreinermeister und Schleußenwaͤrter, Joh. Henrich Wagner, macht bekannt, daß nie⸗ 
and an seine Frau und Gesinde etwas dorgen solle, indem er keine Bezahlung leistfe. 
21) Es soll Dienstag den Aien dieses Monats, Nachmittags 3 uhr, eine silberne Coffee und Milch⸗ 
Kanne, gegen baare Bezahlung in Kassengeld auf Fuͤrstlichem Landgericht offentlich an den eisi⸗ 
bietenben verkanft werden. Tassel den aten Jun 1792. * Sibpier, Kraft Auftrags. 
22) Bey der Wirwe Matthens auf der Oberneustadt im Hinterhause des Gruͤnenbaums, sind Hol⸗ 
landische Kartoffeln, die Metze fuͤr 4 Ggr., kleinere Sorte Gar. zu haben; auch ist daselbst 
Rachricht wegen eines in gutem Stande seyenden vlersitzigen Wagens, zu haben. 
235 Ein fehr gues Klavecin Nin2 Klavieren und 5 Octaven, von staͤrken und angenehmen Ton, 
ist um einen sehr billigen Preis zu verkaufen · ẽbenfalls auch ein gutes Klavier von 45 Octav, 
nd Bundfrey, stehet entweder zu herkaufen, oder zu vermiethen. Nhere Rachricht giebt die Wai⸗ 
fenhaus⸗Buchdruckerey. — 
24) In der Schloßstraße Nr. 158. das zte Haus vom Lombard, ist eine Lerche, die das Trompeter⸗ 
na pfeift, fuͤr ĩ Rthir. 1u821b. ein Keißzeug Rthlr. 24 Alb- vderschiedene Kanarienvodͤgel, eine 
Hanfmuͤtlle und ein⸗ Stoßtkegelbahne, billigen Preises zu verkaufen. 9 
25) Es ist jewand gesonnen, honetter Eltern Soͤhne von 8 bis 14 Jahren, im Schreiben, sowohl 
n Ansebung einer deutlichen Eurrent⸗Haud, als Kanzleyschrift, nach Regeln der so noͤthigen 
Rechischreibung Unterricht zu ertheillen. Wenn sich demnach zwischen jezt und der Mitte des 
Denats Janil wenigstens Echuler einfisden: so wird taͤglich von 4 bis Uhr Nachmittags 
Stunde gegeben, und zu vorgeme!dter Zeit der Unterricht seinen Aufang nehmen. In der 
Dberstengaffe oder Martiniftraße, in des Hurhfabrikant Hr. Regenspurgẽ Behausung, eine Lreppe 
hoch, ist sich deswegen gefaͤlligst zu melden, und das weitere zu vernehmen. 
26) Mit dem auf den blen Jumus einfallenden Pfingstmarkt, wird auch der, ber Hansegreber⸗ 
Giͤbe, boͤchsten Orts gnaͤdigst geschenkte, freye und alleinige Ztaͤgige Weinverkauf seinen An⸗ 
—— Es ist hauptsaͤchlich meiue erste Sorge gewefen, aͤchte und gute Weine in fol⸗ 
genden Presen zu verschenken: als Ryheinwein die Bouteille zu 6- 82 9212516 Ggr. bis zu 
ehie Franzwein zu 623. und roalb dhi Ponar 8 alb. Medoc j0o alb. 8 hl Nuscat⸗ 
wein ro alb. 8 hl. Bourgogne i6 alb. Portwein 21 alb. 4 bi. CEbampagne 1 Rthlr. 4 ggr. 
Saͤmtliche Bout. ausser Bourgogne, Mallaga und Champ; sind geelcht, versiegelt, und auf dem 
Siegel der Preis bemerkt. Zugleich erinnere ich saͤmt iche Herren Conceffionisten, ir mit Vertauf 
hrer eigenes Weine vahrend dieser 8 Tage, leinen Eintrag zu thun, sondern vielwehr zu aber⸗ 
jegen, das ich eine betraͤchtliche Pacht fuͤr die Gerechtigkeit des al inigen Verkaufs Anichten 
mug. Von meiner Racvsicht im vorigen Jahr habe ich nrahen Schaden dehadt, als doß 8 
sez wieder mit Pen der Gleichguͤtigkeit daruͤber wegsehen solte, wenn jemard Ohmen iun diesen 
gTanen verzapfet, und gleichwol mir nur einige Bouteillen zum Schein abnimt. Wenn ich in 
n ben Faͤllen die noͤrhtge Vorkehrung, zu Ab vendung des daher entstehenden Schadens tref⸗ 
fen werde: so wird es fuͤr mich immer X nnangenehmer Schritt bleiben, dessen nachtheilige 
Folgen jeder aber so billig seyn wird, sich selbst und nicht mir beyzumessen einen — 
May 1792. J. A. Sehr. 
27 Diejenigen, so gewillet sind die hiesige Polizey⸗ und Comm erzien ⸗Zeitung aufs vevorstehende zweite 
Halbhejahr zu halten, wollen den Betrag dafuͤr mit 12 Ggr. vor Ablauf dieses Monats an mich 
Tfaͤllig berichtigen lassen. Cassel den 2ten J n o geer, Caffiren 
50 
Junius. Bekanntmachung von verschiedenen Sachen.
	        
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