Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

April. Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 455 
32) Eine gut conditionirte 4sitzige Kutsche mit gelben Pluͤsch ausgeschlagen, sehr dauerhaft, ist 
fjur zwoͤlf Carolin bey Hen. Albus bey der gioßen Kirche zu verkauffen. 
339 Bey dem Kaufmann Taldenbergen dir. 402 auf dem Brint ist jezt wieder von dem besten 
Bichten Rigaer Leinsaamen, Tonnen⸗- und Metzenweise, in ditligem Preis zu haßen. 
34) Nachdem koͤchsten Otts gnadigk resolvert worden ist, daß die Lieferung saͤmtlicher Beduͤrf⸗ 
niffe suͤr die hiesige Hodentoors Kaserne, ingleichen des Holzes fuͤr die Hauptwacht und Laza⸗ 
ns von Anfang des naͤchß kanftigen 1793ten Jadis anderweit auf verschietene Jahre an den 
Geringsttfordernden in Pacht gegeben werden soll: so wird solches zu dem Ende hierdurch oͤf⸗ 
fn lch bekannt gemachz, damm sich die Pachtliebbaber Sornabends Vormittags den 12ten 
Mahed J. auf Fuͤrstl. Kreegs-Eolegio einfinden, ihre Forderungen zu Protocell geben moͤgen⸗ 
woron sobann vino, untertdaͤngst referut und die gnaͤdigfte Entschließung bekaunt gemacht wer⸗ 
den soll; wobey sich uͤbrigens die ndihige Sicherheitslelstung von selbst verflehet, und zur Nach⸗ 
richt dienet, daß die Bedingungen und Sveschaffenheit dieser Pachtung biy dem Kriegs⸗Sercreta⸗ 
rid Hurdeshagen auf Verlangen naͤher eingesehen werden koͤnnen. Cassel am 1ĩ 3zten April 
17922. B. . Kriegs⸗Collegium allhier. 
35) Es ist in der Commerzlen⸗ Zeitung vom 26ten Maͤrz d. J. unter die Betantmachung ver⸗ 
schiedener Sachen Nr. 39. ein Forteptano mit seinen vorzuͤglichen guten Egenschaften als ein 
Meisterst uͤck, io hundert Thaler werth, zum Verkauf angebosen worden. Dieses solie Sonnabends 
uen April euf dem Bau bei Hr. Zehr, Rachmittags um 4 Uhr, ausgespielt werden; ka 
aber noch nicht hinlaͤnglich Spiel⸗Lustige si h dazu eingefunden, so scheint dieser Termin zu kurz 
zu seyn; er wird also bis zum 14ten May verlaͤngert, und ohnabaͤnderlich bestimmt. Wer dem⸗ 
nach noch Belieben hat, fuͤr einen kleinen Chaler sich die Hoffnung zu erkaufen, ein so schoͤnes 
Fortepiano zu gewinnen, 8 bei Hr Febr auf dem Bau zu melden; und dann an dem be⸗ 
simten Tage Nachmittatzs 4 Udr, ich daselbst einzufinden. ———— 
369 Eine sesr gui, conditienirte englische viersihige Kutsche mit Schwanenhaͤlsen, ist billigen 
pretses zu verkaufgen. 24 9 
37) Ber erste The der Salzmannischen christlichen Haus postille kan bey mir gegen 6 Hlr. Porto 
fuͤrs Exemplar abgeholet, und zugleich mit 6 Ggr. auf den zten —— praͤnumerirt werden. 
FJ EEGWGeorgi. 
g8) Es ist Johannes Schellhaaß, ein Pappiermachergeselle, wohnhaft zu Riederohm, im Umt 
Gruͤnnberg, im Hessen⸗ Darmstaͤdtischen, am joten dieses helmlich entwichen, mit etwas an 
berlramem Geld von senem Schwager· Da nun gedachter Johannes Schellhaaß lange Jahre 
As Pappiermachergeselle bey mir in irbeit gestanden, auch seit 5 Jabren zu Einnahmgeldet 
fuͤr Wein und Pappier auf Keisen geschickt, und seine ausgestellten Quitungen angenommen: 
so mache hiermit meinen Freunden und Handelsleuten die Entweichung gedachten Johannes 
ScheLhaaß bekannt, damit niemand an denfelben fuͤr mich etwas bezahle; es wird sich also ein jeder 
dor Schaben zu huͤten wissen, und diesem Menfchen keinen Glauben mehr beyme ssen. Nidda 
im Helfen⸗ Darmstaͤdtischen den 23ten April 17989 
Sriedrich Jacob Matifeld, Pappier⸗ Fabrikant und Weinhaͤndler. 
39) Solte jemand in Cassel Belieben tragen, auf den Sommer eine Stube und Fammer in Wolfs⸗ 
anger zu bewohnen, dem roͤnnte damit gedient werden. Die Waisenhausbuchdruckerey gibt 
naͤbere Nachricht. 
9 
j 
J, 
t⸗ 
ch 
ůs 
J 
da 
A⸗ 
2 
?⸗ 
ge 
2⸗ 
er 
X 
det 
ni 
ch 
30 
us 
3e⸗ 
er 
en 
ag 
3602 
nt 
de 
2x 
al. 
0— 
al⸗ 
Dyfe. 
Todesfaͤlle. 
1) Es hat dem Herrn und Regierer unsers Lebens gefallen, den Wobhlgebohrnen Herrn, Justus 
geinrich Block, Ooriften in Landgraͤfi. Hefsischen Diensten, und Ritter des Orbeno pour la Vertu. 
nach einer vielzaͤbrigen schmerzhaften und ermattenden Krantheit, am 26. nerudec Jahrs, Nach 
mittags um 4 Udr, im 73ten Jahre seines Lebens, durch einen sanften und seligen Tod, aus 
dirsen Leiden zu den ewigen Zrenden abzurnsen. Stait gewoͤhnlicher Trauerbriefe, gebe ich, 
rr9 
9 
*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.