Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

158 Berekanntmachung von verschiedenen Sachen. 19. Stuͤck. 
20) Bey den Gebruͤbern Schmincke in der Aegidlenstraße ist eine Quautitaͤt, blaue, rothe, weiße 
Kemmerlinge und Lecke, auch etliche z30 hieuder feine Scheerwoune, zu ver“aufen. 
21) Dem geehrten Publicum wird hiermit betannt gemacht, daß ich uunmehr wleder taͤgltch 
sa der sogenannten Cdarlottenburg im Hochfuͤrstl. Auegarten, nahde bey dem großen Bassen, 
anzutreffen bin, und bey mir zu haben ist: Koffee, Thokolade, Thee, Mandelmilch, Li⸗ 
monaden, Punsch und Bischof, samt aulen Sorten Weinen und Mineralwassern, wie auch 
noch mehrere uͤnbenannte Sorten Erfrischungen, nebst Backwert, kalte Kuͤche, Confitu⸗ 
ren und Liqu urs, besonders in der Brunnenkurzeit nach Verlangen Kaffee und Dejeuné gibe, 
sch verspreche die promteste und diligste Bedlenung, und schmeichle mir desfals geneigten Zu⸗ 
pru d. Simon Meny, Conditor u. D.st Uateur, wohnhaft om Gouvernementsplatz. 
227 Der Hofagent und Kaufmann, Cdristian Friedrich Roͤse in Sisenach, offerirt nachfol⸗ 
geade aͤchte und frische Nadelholtz⸗ Saamen, ala: Pinus Lavix (Lerchen: Baum⸗ Saamen) 
pinus Cembra (3Zlrbel Nuß⸗Saamen) zu sehr billigen Preis, sowohl im Gazzen als auch 
Pfundweise hiermit an. 
23) Ein Fortepiano von recht schoͤner und dauerhafter Arbeit, mit 5 Octaven und wmit einem Ruck⸗ 
dampfer versehen; desgleichen Iin Elavier mit 4 Octaven fuͤr einen Lehrling, siod um billige 
Preise zu verkaufen. Liebhabere nnen diese Juftrumente auf der Oberneustadt in der foge⸗ 
sannten Canone bey Hru. Matthieu in Augenschein nehmen. 
24) Der Hofschuhmacher Zirnite macht dem geehrten Publicum bekannt, daß bey ibm in seiner 
Bebausung auf der Oberneustabt in der Frankfurterstraße Nr. 47. alle moͤgliche Serten neumo⸗ 
dige, wie auch Manns⸗ und Kinderschuhe, immer in dem Meßpreise zu haben sind, und bittet 
um gentizten Zuspruch, in Versicherung der groͤßten Zufrieden heit. 
255 Freytags den rien Jun. d J.sollen in der Unterneuftaͤrer Muͤhle, 6 Zagpferde nebst Muͤhlen⸗ 
Wagen, zwey Karrens und dem darzs geboͤrigen Geschirre, gegen baare Bezahlung oͤffentlich 
n den Meistbietenden verkaaft werden; Kauf uebhaber koͤnnen sich daher um o Udr Vormittags 
darzu einfinden. 
26) Bie bekannten Zahnarzneyen des Koͤnigl. Churbraunschw. und Hechtuͤrstl. Heß!s. Hof zahn⸗ 
arzt Hr. Meyer, als aenaich: der die Zabnschmerzen stillende Balsam, Zahnpulver und Oplate, 
die Zaͤrne und das Zahnfleisch zu conserviren etc. fiud allhier in der Koͤnigsstraße, dem Opernhaus 
gegenoͤber, in Nr. 104, in Commißion zu haben. Ein gedrucktes Asert ssement wegen des Ge⸗ 
brauchs wird gratis auegegeben. J 
27) Zum oͤffentlichen Verkauf 7 Vril. 8 Mtz Weltzen, 1 Vrtl. 63 Mtz. Korn, und 8 Vrtl. Hafer 
Homberger Maas, welche fuͤr das Fuͤrstliche Stift zu Roiendbdurg gsuf dem Hexrichaftlichen 
cruchtboden zur Heydan von 1294 vorraͤthig liegen, is noch mahliger Termin auf Donnerstag 
den zaten dleses in hiesiger Rentherey anberahmt worden, welches Kauflustigen hie: durch be⸗ 
jannt gemacht wird. Spangienderg den ten May 1792. V 
Euͤrstl. Rentherey daselbst. Israel. 
28) Herr Barbier, der mit gnaͤdigster Erlanbniß Unterricht im Frauzoͤsischen Tanz glebt, wohnt 
ezt in der Wilhelmsstraße Nr. 135. bey dem Wund⸗ Arzt Hr. Unger. Alle diejenigen, weiche 
hu mit tbrem Zutrauen beebren, wird er zu threr voͤlligen Zufriedenhbeit dedienen; auch kan er 
ezt dem Verlangen einiger Goͤnner gemaͤß, des Adends Ssunden in seinem Logie geben. 
29) Bey dem Kaufmann Talckenderg in Ne. 402. auf dem Brink, ist von dem besten Rheinl. 
Kleesasmen in billigem Preis zu haben 
30) Bey dem Kaufmann Heimuth ist nunmebro befter frischer Rizaer Leinsgat, des aleschen Spa⸗ 
nischer und Luzerner Kleesaamen, auch in einten Tagen Esparcette, nebst aber Arten Material⸗ 
Farb⸗ und Specerey-Wagren in bden b Uigfien Preisen zu baben, beste Butj. Burter 53 Pf. 
fuüͤr 1Rtolr., auch erwartet derselbe naͤchstens neue Straaische Zitrounen. 
a2173 und JLoose zur Frankfurter Suͤftungs-Lotterie, so den 23ken May gezogen wird, sind 
en F. C. Urnold auf dem Markt zu haben. 
32)
	        
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