Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

412 
Verkauf von dtück —W 2 
fvon Grundstücken⸗ 19. Stuück. 
13) Es sollen in Termino, Donnerstags den zten Jul. d. J. auf Ansuchen des uͤber Andreas Luͤck be⸗ 
stellten Vormundes, Johannes Schuͤmanns zu Unterrieden, nach dazu bewuͤrktem Decreto de alie⸗ 
ande cker Wiese vor Unterrieden in der Cronwehr, zwischen Nicolaus Richter und Ludwig 
Waldheim belegen, oͤffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Diejenigen, welche solche 
erstehen gesonnen, oder rechtliche Ansprache daran zu haben vermeynen, koͤnnen sich daher be— 
gten Tags, des Morgens um 8Uhr, vor hlesigem Gerichte einfinden, ihr Gebot thun, oder ihre 
Ansprache zu Protocoll geben, und darauf nach Befinden des Zuschlags oder rechtlicher Verfuͤgung 
gewaͤrtigen. Fahrenbach den 20. April 1792. Adl.v. Berlepsisches Gericht. G. C. Suntheim. 
4) Es follen von Amtswegen ausgeklagter Schuldenhalber, womit Johaun Adam Wackerbarth zu 
Wehren, jetzt dessen Witwe Catharina —A Hofmaͤnnin und Kinder Vormund, Jo⸗ 
— o —— Ihringks zu Cassel hinterlassener Hrn. Erben, als: 
1) des Herrn Hofgerichts⸗Rath von Heppe Frau Eheconsortin, und 2) Herrn dtath und Kege— 
rungs⸗Procurator Enyrim in vaͤterlecher Gewalt seiner Kinder und Ihringkschen Enkel verhaftet 
sind, folgende denen Schuldnern zustaͤndige Suͤther: 1) 3 Hufen Land,infet in diesige Renhe— 
rey jaͤhrlich 3 Viertel Partim, und 2) Hufe Land, zinset au den zeitigen hiesigen Hrn. Metro⸗ 
politan, jaͤhrlich 2 Viertel, 54 Metze Partim/ in Termino Licitationis, Donnerstag den zten Jul. 
d J. an den Meistbietenden verkauft werden; wer nun sothane 3und X Hufe zu kaufen Lust hat, 
n daran sonst eine gegruͤndete Ansprache zu haben vermeynet, kan sich in prætixo des Morgens 
q Uhr, auf hiesiger Amtsstube einfinden, seine allenthalbige Nothdurft, bey Verlust seines daran 
habenden Rechts. ad Protocollum verhandlen, und hat der Meistbietende sodann dem Befinden 
nach, der Adjudication zu gewaͤrtigen. Gudensberg den azten April 1792. S. P. Pieior. 
5) Rachdem Behuss der Auseinandersetzung der Kinder und Erben des verstorbeuen Riemer⸗ 
meister Nikolaus Machmer, zum ͤffentlichen, jedoch freywilligen Verkauf der Machmerischen 
Behausung, allhier in der ẽlisabetherstraße, zwischen dem Schumachermeister Hange und 
Vuͤrler Kolbe gelegen, deren Flaͤgel⸗ Gebaͤude auf den Paradeplatz stoͤgt, und welches so tin⸗ 
gerichtet ist, daß das auf den Parsdeplatz Kosende Fluͤgel⸗-Gebaͤude, ein von dem Haupt⸗Ge— 
daͤude separates. Wobnhaus ausmacht, Termin auf Donnerstag den 7ten Junius fernerweit 
anberaumt worben: so haben diejenige, welche Lust haben, entweder das ganze Gebaͤude, oder 
daffelde so wie es vorangefuͤhrtermaßen abgetheilt ist, einzeln an sich zu kaufen, sich am be⸗ 
und aten Tage vor hiesigem Stadtgericht zu fruͤher gewdhnlicher Gerichtezeit anzugeben, zu 
hieen, und der oder die Meiß bietende bas weitere zu erwarten; wobey nachrichtlich bekannt 
gemacht wird, daß auf das Fluͤgel⸗Gebaͤude 4000 Athlr. und auf das Haus in der Elisabe⸗ 
herstraße 2875 Rthlr. geboten, und hiermit der Anfang zum Ausbieten gemacht werden soll. 
Cassel den 13. April 1792. Ex Commissione Senatus. 3. E. Koch, Stadt-Secretarius. 
16) In dem auf Donnerstag den 7ten Junius anderweit angeseztem Termin, soll des hiesigen 
Vuͤrgers und Baͤckermeister Caspar Zahn, und dessen Ehefrauen Helena, geb. Rickelin, Behau⸗ 
sung alhier in der Martinistraße, zwischen dem von Segelschem Burgsiz und Budrauer Gier 
gelegen, dffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Wer darauf dieten will kau sich 
alsdaun vor hiesigem Stadtgericht zu fruͤher gewoͤhnlicher Zeit angeben, bieten, und nach Be⸗ 
finden die Adjudication erwarten. Zur Nachricht dient, daß mit dem darauf geschehenem Ge⸗ 
bot der Jooo Rihlr. der Anfang beim Ausbieten gemacht werden soll. kafsel den 13ten April 
1792. 7E Commidione Senatus. 8. E. Boch, Stadt Secretartus 
17) Es will des Herrn Obetst von Hanstenn Ede-Censortin ihre Behausung alsrer n der Pault⸗ 
irabe zwischen dem Kauf, und Handelsmann Lorenz Bindernagel, und Bieabraver Dieterich 
elegen, fann Zubehdr, welche wegen des raͤumlichen Hintergebaͤudes und Hefraum zu einer 
Winbschaft, Brauerey oder Baͤckerey sedr bequem ist, oͤffentlich aufs meiste Gebot verkau—⸗ 
fen, und ist auf deren Ausuchen, Licitat vns-Termin, auf Donnerstag den 14en Juntus an— 
Lefezt, in welchem Kaufliebhaber vor hiesigem Stadtgericht zu fruͤhet gewoͤhnlicher Geeichis 
zeit
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.