Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 
2. Stůck. 
bern und daß die erstandenen Sachen Mitwochens und Sonnabends ohnfehlbar abgeholt werden 
muͤssen, hiermit bekannt gemacht wird. Cassel den z. Jan. 1792. — J 
17) Nachdem Freytags den 27ten Jan. kuͤnftigen Jahrs in der adelichen Burg zu Meimbressen 
Ioo Vrtl. Korn und 100 Vril. Hafer, an den Meißbietenden verkauft werden sollen: so kon— 
nen Kauflustige alsdann Vormittags 10 Uor daselbst sich einfinden, und auf das hoͤchste ad 
protocolsum zu thuende Gebot des Zuschlags gewaͤrtigen. Cassel den 30. Dec 
13) Bey dem Baͤckermeister Schleyermacher in der Hohenthorstraße, sind wiederum Braunschwel⸗ 
ger und Frankfurter Honigkuchen, in dicken und kleinen Striefen, sodann feine Citronats⸗ Kuchen 
bom besten Geschmack, um die billigsten Preise zu haben. * 
19) Joh. Ehrist an Arnold auf dem Markt, macht seinen werthen Goͤnnern bekannt, daß er jetzo 
wieder mit einem sehr schdnen Assörtiment Tapeten von verschiedenen Fabrikationem sowohl im 
laufenden Musters, als archstektischen Vorstellungen nach dem neusten Geschmack, bestens ver⸗ 
sehen ist; und solten sich zu lezterer Gattung Liebhaber finden, so wirb er sichs zum Vergnuͤgen 
machen, vorher die Zeichnungen dazu zu uͤberliefern, um die Auswahl des Geschmacks desto 
leichter zu bestimmen. Billige Preise end solide Bedienung wird er allezeit zum Sruude legen, 
um das Zutrauen seiner Goͤnner und Freunde zu verdienen. Auch empfiehlt er seine uͤbrigen Ar⸗ 
tikels, als Seiden⸗ und Mode⸗Waaren, Museline zu Damen-Kleidern, Linous, engl. Stahl⸗ 
wagren, Fuͤrstenberger Porzelain, Tapezlierer⸗ Leinen 2 Ehl. breit, zu 2 Alb. die Ehle; so wie 
auch eine schoͤne Sammlung Kupferstiche, worunter sich besonders einige Schweizer⸗ Gegenden 
nach den geschicktesten deutschen Kuͤnstlern sehr schoͤn auszeichnen, nicht weniger das wohlge⸗ 
troffene Portrait des jetzigen Kaiserd. 152 
20) Es ist jemand gesonnen, sowohl in der franzoͤsischen Sprache, als auch im franzoͤsisch⸗ und 
deutschen Schreiben um billigen Preis Unterricht zu geben: diejenigen, welche Verlangen tra⸗ 
gen, ihre Kinder in solcher Sprache und Schreiberey lehren zu lasfen, belieben in der un— 
lersten Jakohostraße, in der Witwe Frau Bindernageln Hinterhause eine Treppe hoch, wei⸗ 
tere Nachricht ein zuziehen. 
21) Eltern, welche ihre Kinder einem Privat⸗Unterricht in der lateinisch⸗ und franzoͤsischen Sprache, 
wie auch im Rechnen, Schreiben und anderen damit verbundenen Wissenschaften gegen eine 
billige Belohnung anvertrauen wollen, melden sich in der Waisenhaus Buchdruckerß 
22) Zwey, Carolins find von einem Wohlthaͤter fuͤr das Werkhaus gescheult worden: wofuͤr 
ichuldigst gedankt wird. p 
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1* 
Da es Gott gefallen. meine geliebte Ehegattin, Wilhelmine Catharine, gebohrne Pitel, den zoten 
December, an den Folgen eines Wochenbeits, nach einem 4 Wochen lang angehattenen Faulen⸗ 
Sallen⸗ und Fleckfieber, durch einen sanften Tod, nach einem kurzen Ehestande von 22 Mona⸗ 
ten, in einem Alter von 25 Jahren, zu sich in die frohe Swigkeit abzufordern: So mache uß, 
uͤherzeugt von dem aufrichtigen Antheil, den alle meine Goͤnner und Freunde an bem fuͤr mich 
so schmerzlichen Verlust der treuesten und liebvollesten Gattin nehmen, diesen Todessal hierdurch 
statt der gewoͤhnlichen Trauer⸗Briefe bekannt, und bitte zugleich um Dero fernere Gewogenhen 
und Freundschaft, mit dem herzlichen Wunfsch, Gott moͤge all⸗es aͤhnliche Leiden von Jhuen 
abwenden. Lassel in der Weissensteiner Vorstadt den gten Januar i7od3. irn 
Ernst Philip Crug, Kautinanng und Fabrikant. 
F — — ——— j * 
Verpachts.: Nachftehende, gnaͤdigster Herrschoft zustaͤndige in dem Gericht Jes berg gelegene Laͤu⸗ 
dereyen, als nehmlich: 1) 24 einzelne Aecker, welche um Jesberg liegen, und uͤberhaupt un⸗ 
gefehr 16 Piertel Aussaat Land stark sind; 2) 28 dergleichen vor Hunbsdausen geiegenena 
ungelehr 23 Viertel Aussaat: sollen von Petri kuͤnftigen Jahrs an auf anderweite Jahre an 
den Meistdietenden verpachtet und die Pachtzinse davon in Fruͤchten entrichtet werden. 34
	        
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