Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

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intfernt, und seinen Weg wohrscheinlich auf Bremen geuommen habe; dem gemeinen We⸗ 
sen aber gar sehr daran gelegen ift, daß dieser listige, und allem AÄnschein nach in sernem 
schaͤndlichen, der menschlichen Gesellschaft sedr gefaͤhrlichen Gewerbe ziemlichermaßen geubte 
Betruͤger zur Haft gebracht und zur gebuͤbrenden Strafe gezogen werde: So werden alle 
auswaͤrtige Obrigkelten in subsidium juris & sub oblatione ad reciproea ersucht, saͤmtliche 
der hiesigen Koͤnigl. Justizkanzley ugtergebene Beamte, Magistrate und Gerichte aber hie⸗ 
mit befebliget, auf diesen Menschen, welcher ohngefaͤhr zo Jahr alt, etwa 6 daee 
Fuß hoch, von gesetzter Statur, breiten Schultern, brelen aber einnehmenden Angesich 
mit großen schwarzen ziemlich hervorllegenden Augen und schwarzen Augbraunen, auch beson⸗ 
ders baran kenntlich ist, daß er mitten zwischen und etwa JZoll uͤber den Augenbraunen ei⸗ 
ne Narbe und etwa 5 Zoll uͤber dieser eine andere etwas kleinere Narbe hat, in einer sebr 
auffallenden, aber einnehmenden Ausrede spricht, und jedes seiner Worte mit einem dem⸗ 
selden angemessenen Blick begleitet, daun ferner sein Haupthaar, welches schwarzbraun von 
Farbe, bis tief in den Hinterkopf abgeschnidten, woselbst es in Locken faͤlt, wie ein Geist⸗ 
ũcher traͤgt, oben auf dem Wirbel des Kopfs aber eine abgeschorne Stelle, eines zwey Gul⸗ 
denstuͤcks groß, an den Seiten wenig Haare und einen vdilig schwarzen mit dem Ohrloch 
gleich wei heruntergehenden Backenbart hat, und bey seiner heimlichen Entfernung von Goͤt⸗ 
ngen mit einem in das schwarzgruͤne fallenden merklich gestreiften Oberrocke, schwarzer 
Weste und Beinkleider von derze du Roĩ und Stiefeln mit medergeschlagenen braunen Stuͤb⸗ 
pen belleidet gewesen ist, auch 2 ganze und 3 halbe Oberhemder, letztere neu und mit dop⸗ 
pelt gesaͤumten Brufiftrichen von Batist, bey sich gehadt hat, in ihren gesamten Gerichtsde⸗ 
zirken auf das sorgfaͤltigge achten, im Betretungsfall denselben sofort arretiren zu lassen, 
und davon schleunigste Nachricht andero zu ertheilen und respective zu berichten. Geden 
Hannover, den 8ten Maͤrz 1792. 2* 
Koͤnigl. Großbritannische, zur Churfuͤrstl. Braunschw. Luͤneb. Justitz⸗KRanz⸗ 
ley verordnete Director, Vice⸗Director und Kaͤtyhee 
IJ. P. C Salcke. Schroͤder. 
Da nun nach der bey Hochf. Regierung alloier geschehenen Requlsition sehr daran gelegen, den 
Fuaitlvum habhaft zu werden: so ersuchen Wir alle Orts Obrigkeiten in subsidium jurin &sinn 
oblatione ad reciproea, auf selbigen genau zu invigiliren, im Betretungsfall zu arretiren 
und Uns sofort gefaͤlltge Nachricht zu ertheilen. Cassel den 15ten Maͤrz 1080. 
J. C. 8. Buch, Kriminal⸗Richter. 
Buͤcher zu verkaufen: 
) In der Foͤrstl. Waisenhausbuchhandlung zu Hanau hat die Presse verlassen: »Vachricht, in 
„welcher Lehensqualitaͤt die Guͤther der, zu dem evang. reform. Kirchenwesen, in ber Graf⸗ 
schaft Hanau⸗Muͤnzenberg, gehdͤrigen milden Stiftungen, und besenders die sogenanten Laß—⸗ 
Zuͤnber des Klosters Schluͤchtern, von alten Zeiten her, verliehen worden; desgleichen von 
„der eigentlichen Beschaffenheit der Verleihungsarten dieser Guͤther, mit Urkunben von Lit. A. 
Idis RR. vom Fuͤrstl. Hesssschen Hrn. Rath Sr. Brammerell.“ Erstes Stuͤck 1790. Zweytes 
Stuͤck mit Urkunden von Num. 1. bis 30. 1791. —A fangen, den Jahren nach, 
von 1334 an, und geben durch alle folgende Secula, betreffen sowohl die Guͤther welche id 
der Iswel ae selbst, als auch in den angraͤnzenden Landen liegen. Beyde Stuͤcke ko⸗ 
en 10 Albd. 8 Ar. 
t Sodann hat dieselbe Buchbandlung verlegt: 1) Ein hebraͤisch⸗juͤdisches Gebaͤtbuch, kostet 
4 Alb. 6 Hir. 2) Ein Gebaͤt beim Neumond, das Stuͤck 4 Hlr. 3) Ein hebraͤisch Alphabeth 
fuͤr die Kinder, das Stuͤck 8Hlr. Wobei zugleich der Judenschaft in den saͤmlich beffischen 
kanden bakannt gemacht wird, daßz laut des dem reformirten Waisenhause zu Hanau erihelnem 
gnaͤdigsten Privilegio, wovon ein Aus zug dem Gebaͤtbuch vorgedruckt ist, keine andere, als 
diese zu Hanau gedruckte juͤdische Schulbuͤcher in den Schulen, bei 30 Rihlr. Strafe und * 
* ca⸗ 
Ir. 
Steckbriel.
	        
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