Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

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Bekanntmachung von verschiedenen Sachen. 13. Stůck. 
allen meinen Verwandten, guten Freunden und Bekannten unter Verbittung aller schriftlichen 
Beyleids⸗Versicherungen schmerzruͤhtend bekannt. Nieder-Beisheim den 17ten Maͤrz 1792. 
J W. ¶. v 6uyne, General⸗kieutenant. 
) Durch dieses nehme mir die Ehre, allen unsern auswaͤrtigen geehrtesten Freunden, statt des 
Trauer⸗Bꝛiefes, hiermit bekannt zu machen, wie es dem Allerhoͤchsten nach seinen weisen Rath—⸗ 
schluß gefallen hat, meinen im Lehen geliebtesten Freund und Compagnon, Herrn Christian Groꝛe, 
n der Racht auf den 12ten dieses Monats an einer langwierigen auszehrenden Krankheit, in dem 
gzzsten Jahre seines Alters, von meiner Seite zu entziehen, und sanft aus dieser Welt in seine seelige 
Wohnung zur ewigen Herrlichkeit aufzunehmen. Ueberzeuget von allen unsern respect. Freun⸗ 
den an meinen so schmerzlichen theilnehmenden Verlust, verbitte alle schriftliche Versicherung 
Ihres Beyleids. Bemerke bey diesem nur noch an, daß die von uns bisher gefuͤhrte Weinhand⸗ 
sung im geringsten keine Abaͤnderung oder Nachtheil leidet, sondern vor wie nach unter der Firma: 
Sagendorff und Grote, wiewohl fuͤr meine eigene Rechnung, mit aller Reallitaͤt und Aufmerk⸗ 
samkeit, wird fortgesezt werden. Bremen den 18ten Maͤrz 1792. Georg Hagendorff. 
Nachdem es dem Almaͤchtigen gefallen, meinen geliebten Vater, den gewesenen Oberforster 8o⸗ 
senthal zu Hombressen am gten dieses durch einen unvermuthet und ploͤtzlichen, jedoch sehr sanften 
Tod, aus diesem Zeitlichen in die Ewigkeit abzufordern: so hat sowohl allen Verwandten und 
Freunden des Verstorbenen dieses hierdurch bekannt machen, als auch sich selbst der fuͤr den Vater 
in Leben gehegten Freundschaft und Achtung empfehlen wollen, des Seeligen hinterbliebener Sohn 
Hombressen den 1Tyten Maͤrz 1219. Albertus Rosenthal. 
5) Vorbereinet zwar durch ine fast Iͤh:ige Krankheit meiner nunmehro den 12ten Maͤrz fuͤr 
ibre seelige und ewige Bestimmung aufgeloͤste Gattin, Maria, eine gebohrne Ostheimin, ist 
jehoch, wegen Ihres Geistes und Herzens und der Liebe, die durch beyde uns aufs innigste 
and zartlichste, zum Besten von uoch 3 weinenden Kindern, gegen 18 Jahre verband, unser 
ESchmerz sehr groß und bitter. Ich mache diesen großen Verlust also allen guten Goͤnnern und 
Unverwandten, (wovon jedoch meine zwey Bruͤder ausgeschlossen bleiben) hiermit bekannt, als 
ien schrifilichen ÄAusdruck aber mir verbitte. Homberg den 21ten Maͤrz 17908. 
I. E. Claar, Ab⸗ und Zuschreiber. 
Derkauf: Es will der Conrad Hoͤwel in Wehlheiden sein in Iopinghausen habendes Wohnhaus, 
Fwporauf 160 Rthir. geboten, und 51 Rihlr. auf die erste Hrpothek koͤnnen stehen bleiben, nebft 
4Ack. Odligationsmaͤßig eingeloͤstes Erbland und noch 3 Acker gekauftes Erbland, aus freyer 
Hand verkaufen. Kauflustige belieben sich alhter in Wehlheiden oder den 10. April in gedachten 
Hause zu Ippingdausen zu melden. —880 
iJ Steckbrief. 
Es ist von der Koͤnigl. Ehurfuͤrstl. Justiz⸗Kanzley in Hannover, nachfolgender Steckbrief eingelaufen: 
Demnach vom Koͤnigl. Churfuͤrstl. Gerichtschulzenamte in Goͤttingen andero eir berichtet 
worden, wie daselbst vor kurzen ein Mensch, — welcher sich unter dem Namen Neuhoff 
faͤlschlicherweise fuͤr einen reformirten Prediger aus Altenkirchen in der Grafschaft Sayn aus⸗ 
gegeben, daneben sich der Protection verschiedener hiesiger angesebener Maͤnner beruͤhmet, 
Iach unter dem Schein der Wahrheit vorgegeben, das er bereits von hier aus die Anwart⸗ 
schaft auf die dasige reformirte Predigerdelle erhalten, bis dabin aber —R 
bey einem gewissen jungen Grafen angenommen habe, welchen leztern Umstand er besonders 
durch Vorzeigung eines ohne Zweifel falschen Brieles glaubhaft zu machen gesucht, und dann 
durch dese und andere, uuter dem Deckmantel der Ehrlichkeit vorgebrachte Vor sptegelungen 
und indem er einiges Geld blicken lassen, sich des Zutranens der Leute dergestalt zu versichern 
gewußt, daß ihm Kaufleute, Handwerker und selbst sein Hauswirth in dur zer Zeit auf nicht 
Rubetraͤchtliche Summeu odne Bedenken creditiret, — sich einige Zeit aufgrhalten, dann 
aber, nachdem er endlich doch bey seinen Glaͤubigern einiges Mißtrauen erwecket, vor etli⸗ 
chen Wochen sich von dort heimlich und ohne zuvor mit seinen Crebitoren, wegen bder o 
—⸗
	        
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