Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

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49) Auf die, Fuͤrstl. Kriminal· Gericht geschebene Anzeige/ baß ia der Nacht bometten auf hen 
Sten dieses aus einem in der Weissensteiner Vorstadt gelegenen Hause, nachspedsicirie Sachen 
durch Einbruch entwendet worden / ais: Aus einem Tomtoir, 1) ein Beutel imit eimgen auen 
fl. einige F und 3 Thlr. Hesssche Muͤnze; 2) eine Schublade mit einigen großen Thalern 
und Muͤnze; 3) ein Koͤrbgen mit einiger Muͤnze; 4) drey Dutzend versilberte greße Knoͤpfe, 
5) zwey und 3Dutzeud kleine; 0) drey Datzend kleine vergoldete. Aus einem Kasten: 7 sicben 
Ehlen grauen Bieber an zwey Stuͤcken, 1St. von 4 Edlen, 1St. von 3 Ehsen, und 21 Ehlsen 
Rasch; 8) fuͤnf Ehlen gelblicht Sattinet; 9) fuͤnf Ehlen fein vlolet Tuch und Danils zum Futier; 
10) Drey und Ebhle Barcheut; 11) vier und Edle gebleicht Leinen; 12) eine schwatze Pelze Sa⸗ 
loppe; 13) eine Taftene dito; 14) ein weißer Rock und Jace; 15) ein dito, dito von geldlichen Zig; 
16) eine Aee 17) eine nesseltuͤchene dito; 18) eine Tamis bito ; i9) vier Hember Aus 
einen Glasschrank: 20) verschledene Stuͤcker Zwirn; 21) verschledene Stuͤcker Vaͤnd, und Et— 
lenweise; 22) ein Stuͤck schwarzes wolen Baud; 23) ein Siuͤck blaues; 29 ein St. gruͤnes; 
25) ein St. rothes; 26) ein St. violet wollen Baad; 27) zwey Pakei felne Baumwoue zu 
Struͤmpfe; 28) zwey Paket Zwirn zu Struͤmpfe; 29) ein St. Strumpfbaͤnder; 30) einige 
Stern⸗Doosen; 31) ein Paket Baumwolle; 32) eine Schachtel mit Nehnadeln. Aus der 
Caden⸗Kepositur: 33) eine Schublade mit Kaffee; 34) eine dito mit Candis; 835) eine dito 
mit gebraunten Kaffte; 36) den Geldkasten samt Losang und zwey Zeichen, eines zu einem 
Huth und eins zu einer Schuͤrze; 37) ein Gefach mit Rauchtoback: wird biese Eutwendung 
biermit mit dem Eersuchen bekaunt gemacht, um wenn ein oder das andere von diesen Stuͤcken 
zum Verkauf angeboten, oder auf sonstige weise bekannt werden soste, dem hiesigem Kriminai— 
gericht alsdaun schleunige Nachricht davon zu geben. Cassel den 14. Maͤrz 1792. 
Luͤrstl. Sess. Kriminal⸗GHericht alhier. J. C. S. Such, Kriminalrichter. 
50) Mit Erlaubuiß einer hohen Obrigkeit, wird der zum erstenmal hier angekonmtene mathema— 
dische und physikalische Kuͤnstler, Herr Kainer, die Ehre haben, einem geehrten Publunum it 
seinen auserlesenen, angenehmen und unterhaltenden Kunststuͤcken, von benen aus dem LAin 
schlag zettel ein mehrers zu ersehen, diese Messe durch aufzuwarten, und da er noch uͤberall die 
Ehre gehabt zu gefallen; so schmeichelt er fich, auch hier zahlreichen Zuspruch, und die groͤgte 
Zuft ledenheit eines geehrten Pudlikums zu erhalten. Sontags den 25. Maͤrz wird zum ersten⸗ 
mal gespielt, und dann unter taͤglicher Veraͤnderungen fortgefahren, wobeh zu jedesmaligem 
Beschluß, Madam Kainer sich mit bewunderungewuͤrdiger Geschicklichkeit auf der Trommel bhod— 
ren laͤßt. Der Schauplatz ist auf dem Bau, der Aufang ist das erstemal von 42 bis 6 Uhr, 
und zum zweitenmal von 7⸗ bit! 9 Ubr, Standespersonen zahlen nach Belieben. Die Persou 
zadlt auf den ersten Platz 8⸗ auf den zweyten 40 und auf dem Zten pͤlatz 3 Ggr, 
Todes faͤlle. 
1) Es hat dem Hoͤchsten nach seiner allweisen Vorsehung gefallen, meinen geliebten Ehemann, den 
Commerzien⸗Assessor und Deutschen Ordens Rentmeister Wisckemann, aͤn der Wassersucht in 
¶gten Jahr seines Alters, den 13ten Maͤrz aus dieser Zeitlichkeit hinweg zu nehmen. Ich mache 
also mit dem betruͤbtesten Herzen allen meinen Auverwandten, Freunden und Bekannten,. statt dee 
gewoͤhnlichen Trauer⸗Briefe, solches hierdurch schutigg bekannt. Empfehle mich nebst meinen 
wey Kindern in deren allerseitige Freundschaft und Gewogenheit, mit der noch hinzugefuͤgten 
Bitte, sich mit keinen Condolena-VBriefen zu bemuͤhen. Allendorf deu iaten Maͤrz i 
3444 Johanne Judith Wisckemann, geb Baͤur. 
Es hat dem allerhoͤchsten Gebieter uͤber Leben und Todt, gefallen, meinen einzigen geliebtesten 
Sohn, Johann Christoph von hoyngen genavnt Suyne, Second- Lieutenant in dem hochloͤbi. 
Ryut. Erb⸗Prinz, in der Garnison zu Allendorf, den 12ten dieses Monats nach einer 4 monat⸗ 
lichen auszehrenden Krankheit, in dem Alter von 22 Jahren 4 Monat durch einen n —8* 
leeligen Tod in die frohe Ewigkejt bufordern; Ziesen fuͤr mich so schuerzhaften Verjust —* 
*6 * Werust w 
—V—— 
Bekanntmachung vdn verschledenen Gachen. 
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