Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1792, [1])

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Bekanntmachung von verschiedenen Sachen⸗ 
—A 
sonstige stets fuͤhrende Waaren. Auch bietet derselbe dem Publico eine lleine Lesebibliothek von 
alten und neuen historischen Buͤchern um ein sehr billiges zum Durchlesen an woben das geschrie⸗ 
bene Verzeichniß eingesehen werden kann. 82 
7) Bey dem Weinwirth Herr Doͤring auf der Poststraße, soll kuͤnftigen Monat den 12. Maͤrz, ein 
großer Kleiderschraut, welcher ein Meisterstuͤck ist ausgespielt werden; der Einsatz ist ein kiciner 
Thaler, wobey jeder beym Ausspielen einen Schoppen Wein erhalt; es werden hierzu so Spieler 
erferdert. Der Schrank ist bey Herr Doͤring in Augenschein zu ncehmen. 
V Ornstreitig blelbt das Glaubersalz, oder Wundersasz, eines der einfachesten und nicht theu⸗ 
ren inlaͤndischen Hausmittel, welches in vielen menschichen Krankhelten, wenn es mr Out⸗ 
vwung gebraucht wird, gewiß gute Huͤlfe leistet. Aber auch fuͤr allerley Hausvieh, als Pferde, 
Ochsen, Schaafe und Schweine, zeitget es sich bey vielen Zufaͤllen vou sehr großen Nutzen, 
daß es daher dem Landmann nicht genug zu emnpfeh'en ist. Damit fich nun ein jeder da⸗ 
pon auf das deutlichste uͤderzerg en kan, habe ich die Verfuͤgung getroffen, daß vom Nen bis 
29ten Februarii jeder Stadt⸗ und Landmann dieses Salz in Portionen von zwey bis acht Loth 
bey mir unentgeldlich bolen lassen kan, und ersuche daher faͤmmtliche Herren Bramkte und Gre⸗ 
ben bestens, dech dieses dem Landmann bekannt zu machen. 28 
Georg Evert Habich, wohnhaft hinter bem Rathhause, neben dem Vaͤckermstr. Hanrand⸗ 
) Ich habe den Auftrag einen Mecklenburger zjaͤhrigen Hellfuchs⸗Wallach, mit einer durchgehen⸗ 
den Blesse, so von einem polnischen Hengst gefallen, zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen fich bey 
mir melden, ihr Gebot thun, und nach Befinden des Zuschlags gewaͤrtigen. Gudensberg den 
5. Februar. 179. Kempf, Regim. Bereiter des Hochloͤbl. Regiments Gens d'Armes. 
105 Die Ifr. Meylin, die in der Paulistraße, in des Herrn Obristen von Hansteins Hause 
wohnt,/ erbietet sich abermals sowol Standes⸗ als Privat⸗Personen in, oder außer der Stadt 
mit ihrer Tapeziergeschicklichkeit aufzuwarten, und Tage⸗ oder Stuͤckweise, nach Gefallen⸗ 
sich bezahlen zu lassen. Sie hoft einen baldigen Zusptuch. — 
I) Auf dem Ritterguth Niedergandern, ohnweit Witzendausen, stehen 13 fette Ochsen und 6 fette 
Kotze, aus der Hand zu verkaufen. Niedergaadern den 21. Jan 1792. cbr. Lor. Collmann. 
12) Der Groß⸗ Hofuhrmacher Georg Heinrich Kellner, in der Wilbelmsstraße Nr. 140. macht 
dem Publicum bekannt, daß er annoch Kirchen und Stuben⸗Uhren verferliget und repauiret, 
und zwar auf die dauerhafteste pAt.. J J — 
13) Der Tapezier Schaͤfer in der Martinistraße Nr. 9. wohnhaft, macht bekaunt, daß bey ihm 
fertige Meubel, als x neumodege Stuͤhle mit schwarzen Heartiuch uͤber zogen, und ·mit vergolde⸗ 
len Naͤgeln bordirt. Vor Schreibtische oder Pulte Schraͤub⸗ Stuͤhle, die man hoch nut nie 
brig machen kan, wie auch Sopha'e, Oteman-Canepers, Tafel⸗ und Nuhstuͤhle, um die billig⸗ 
ste Preise zu verlassfen. —— . 
14) Beum Kaufmann Bonlnois arf dem Markt, sind von der Hess. Casselischen· Chur⸗ Hannoͤve⸗ 
rischen⸗ und von der Herzogl. BraunschweigerLotterle, ganze, balbe, und viertel Loose zu haben. 
13 ) Es sucht jemand von Stande zu Michaelis 1792 ein frergelegenes Hans auf mehrere Jahre 
allein zu miethen, das außer Kuͤche, Keller, Heüboden und Remise, Sechs geraͤumige Zimmer 
und eben soviel Kammern, nebst Stallung fuͤr ein Pferd enthaͤlt. Der Hr. Hofsecretariu 
Thomas gibt naͤhere Nachricht. 
165 Ein gut Clavier stebet fuͤr 10 Rtblr. zu verkaufen. 
17). Der Lutberischen Kirche gegenuͤber, in Hrn. Beyers Behausung in der Hoͤhe, find Kaugtlen⸗ 
Weibchen mit und ohne Hollen, auch ein großes Heckehaus mit Draht, worunter ein dreyecki⸗ 
ger Tisch nod ein Reißzeug, 5 verkaufen. 
1) Diezenigen, weiche von mir oder meinen Geschwistern, oder durch die dritte Hand, Puͤcher 
aus ber Sarlsruher Sammlung, welcde in Pappe gebunden, und mit welßen Papier aͤber⸗ 
zogen, gelichen erhalten, werdan ersucht, solche an Endesbenannten gefaͤlligst abge ben zu lassen⸗ 
— P. O Vietor, Reglerungo⸗ Ynvcureiot·
	        
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