Full text: Die zoologische Station in Neapel

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wachsen. Alle, welche die obige Betrachtung gelesen haben, 
werden dies ohne Weiteres einsehen. 
Selbst praktische Interessen von hohem ökonomischen 
Werth würden durch die Leistungen eines solchen wissen— 
schaftlichen Dampfers gefördert werden. Es sind dies die in 
das Gebiet der Meeresfischerei fallenden Fragen, welche 
augenblicklich zwar von allen civilisirten Nationen als eine 
äußerst wichtige Angelegenheit betrachtet wird, welche aber 
so lange nicht zu einer befriedigenden Lösung gebracht werden 
kann, als nicht umfassende Ermittelungen über Eiablage, 
Zahl der Eier, Perioden der Trächtigkeit, Nahrung der 
Embryonen und der erwachsenen Fische, Feinde derselben, 
ihre Wanderungen und über vieles Andere noch stattgefunden 
haben. — 
Ich hoffe, daß es mir gelungen ist, den hohen Werth eines 
solchen größeren Forschungsdampfers im Dienst der zoologischen 
Station in Neapel nachzuweisen. Wenn die bisherigen Ein— 
richtungen derselben durch die beiden genannten Hülfsmittel, 
durch den Dampfer und durch eine physiologische Abtheilung, 
vermehrt werden, so wird sie sich, davon bin ich fest über⸗ 
zeugt, auf eine solche Höhe erheben, daß sich ihr in der 
wissenschaftlichen Organisation aller Länder wenig Institute 
an die Seite stellen dürften. 
Gewiß sind es nicht unbeträchtliche Mittel, welche vom 
deutschen Volke erbeten werden, um dieses in seiner Art schon 
jetzt einzige Institut zu stützen, zu festigen und noch höher
	        
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