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Monographien eine jetzt vollendete ältere Epoche bilden,
während alle von nun an kommenden Forschungen, welche
diese Thiere betreffen, eine neue Periode beginnen würden,
welche sich an jene Monographien anlehnen und auf sie
stützen könnten.
Die ausgezeichnete, von allen Fachleuten anerkannt vor—
zügliche Beschaffenheit der bisher erschienenen Monographien
beweist, daß die Ausführung nicht hinter dem Plan zurück—
stehen wird. Professor Dohrn hat aber in der That auch
Alles aufgeboten, um das Höchste zu erreichen. Er hat
keine Kosten gescheut, um die Arbeiten zu ermöglichen und
die Publicationen würdig auszustatten. Es ist seiner nimmer
rastenden Energie gelungen, grade für dieses großartige
Unternehmen bedeutende Zuschüsse von verschiedenen Regier—
ungen und Akademien zu erreichen, aber dennoch hat er
noch immer den Etat der Station in beträchtlicher Weise im
Interesse derselben belasten müssen.*s) Er hat sich die größte
Mühe gegeben, tüchtige Forscher dem Unternehmen zu ge—
winnen. Manche sind für eine lange Reihe von Jahren
mit den Untersuchungen und Forschungen für ihre Mono—
graphie beschäftigt und die Station sorgt so lange für ihr
materielles Wohl, da sie während dieser Arbeit an einen
anderen Erwerb nicht denken können. Ja Dohrn hat, um
das große litterarische Stationswerk möglichst zu fördern
und seine Arbeitsgenossen durch sein Beispiel anzufeuern
*) Um einen Begriff von den Kosten dieses Werkes zu geben,
führe ich nur an, daß eine der Monographien, allerdings in Bezug auf
Umfang eine der größten und in Hinsicht auf den Inhalt eine der vor—
züglichsten, 30,000 Fres. kostet. Freilich ist auch die Ausführung der
zahlreichen lithographischen Tafeln gradezu vollkommen zu nennen. Sie
ist von dem oben erwähnten Herrn Dr. Arnold Lang verfaßt.